Hirnblutung

Mama08

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18.12.2009
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Hallo ihr lieben.
Meine mama hatte am samstag 12.12.09 eine schwere hirnblutung auf der linken seite.Ihr ging es morgens noch sehr gut.Mittags ist sie einfach zusammen geklappt und hatte ein blutdruck von 300.Sie wurde sofort operiert.die op verlief ohne komplikationen.Sie ist auch momentan nicht lebensbedrohlich.aber sie ist noch nicht wach.Die nachfolge ct haben auch keine nachblutungen gezeigt.Sie bewegt auch ihre linke seite nur rechts garnichts.ab und zu macht sie kurz die augen auf.Aber sie ist nicht richtig wach.was meint ihr dazu?

gruß Mama08
 
Leider kann man nicht viel dazu sagen, außer Dir und Deiner Mutter alles Gute zu wünschen. Wirklich etwas zum Zustand und der Prognose Deiner Mutter können Dir nur die Ärzte im Krhs sagen. Ich vermute sie liegt auf der Intensivstation, oder? Die meisten Intensivstationen haben eine tägliche Arzt-Sprechstunde für Angehörige.
Bei allgemeinen Fragen zu Hirnblutungen hilft Dir möglicherweise zunächst mal Wikipedia weiter.
 
Ferndiagnosen sind nicht möglich. Du musst dich an den behandelnden Arzt wenden.

Auch wenn deine Mutter nicht sichtbar wach ist, bedeutet dies nicht, dass sie nichts wahrnehmen kann. Viele Komapatienten berichten nach dem Wachwerden über bestimmte Ereignisse während der Komaphase.

Frag die Kollegen, was du machen kannst. Vielleicht darfst du ihre Waschlotion mitbringen? Wenn sie eine Pflegelotion benutzt hat, dann frage die Kollegen, ob du ihre Arme und Beine eincremen darfst.

Aber auch so banale Dinge, wie einfach nur da sein und vielleicht die Hand halten kann schon sehr viel für deine Mutter bedeuten. Rede mit ihr. Es ist die Weihnachstzeit. Vielleicht hat sie ein Lieblingslied. Leise ins Ohr gesungen kann ein wunderschönes Geschenk sein.

Es kann sein, dass deine Mutter dir zeigt, dass sie dich wahrgenommen hat. Schaue in ihr Gesicht. Verändert sich etwas in der Mimik? Sie liegt bestimmt am Monitor. Verändert sich die Herzfequenz?

Wie lange so eine Komaphase dauert, kann nur der behandelnde Arzt beurteilen. Erwarte von ihm keine Wunder. Er wird es dir nicht genau sagen können. Aber er kann dir erklären, wie es ihr geht. Und das hilft sicher auch.

Elisabeth
 
Sie wurde sofort operiert.die op verlief ohne komplikationen

Hat irgend ein Arzt etwas von "keine Ruptur!!!" erwähnt?

Ganz egal, OP verlief erstmal gut; dennoch sammle deine psychische Kraft!
Vielleicht hilft es dir, dich mal ganz nüchtern mit der Krankheit zu beschäftigen .

Deine Mama wird es sicher nicht toll finden oder empfinden, wenn du dich verrückt machst. Bedenke, dass sie es vielleicht irgendwie spürt, wenn du bei ihr bist.

Das, was da geschehen ist, ist eine Sache, die sehr gemein nach Geduld ruft. Erst die nächsten Tage und Wochen werden deiner Mama und dir ein klareres Bild bringen. Ich denke, dass die Ärzte schon irgend etwas in dieser Richtung gesagt haben.

Bewusst konzentriert und ruhig bleiben !

Neuron
 
Danke für eure antworten.Meine mama ist jetzt wacher und das krankenhaus sucht jetzt eine rehaklinik.sie hat noch eine starke schwellung am hirn.
ich wünsche euch frohe weihnachten und besinnliche tag

Dankeschön
 
Hallo,

am 8.3. platzte bei meiner Muttsch ein Aneurysma im Kopf. Keiner hatte auch nur eine Ahnung, dass das vorhanden war. Sie wurde schnellst,öglich operiert (musste überführt werden) und die Blutung gestillt/verödet.
Aus dem Wachkoma fiel sie ins richtige Koma. Seit dem 23.03 ist sie in der Reha. Uns sagte man, dass diese auf 12 Wochen angesetzt sei. Sollten keine Fortschritte zu erkennen sein, würde die Krankenkasse sie dann beenden. Ist aber eine Verbesserung zu erkennen, dann könne man sie verlängern.
Inswischen kämpft sie sich ins Leben zurück. Sie kann die Gliedmaßen bewegen, wenn auch die linke Seite weniger gut, wie die rechte. Kämpft mit den Bausteinen um sie in die richtigen Löcher zu stecken mit einer Ausdauer, die kaum einer an den Tag legen würde. Wir haben festgestellt, wir (die Angehörigen) sind weitaus ungeduldiger als sie. Aber wir stellen auch die Verbesserungen fest.

Am 18.5. hatte mein Papa ein Gespräch mit der Sozialarbeiterin und zwei Tage später bekam er von dieser Frau die Nachricht, dass man Muttsch am 5.6. entlassen will. Wir waren wie vor den Kopf geschlagen, denn sie kann noch nicht sprechen, hat einen Luftröhrenschnitt, eine PEG, kann noch nicht schlucken und hat natürlich auch noch einen Katheder.
Sie versteht und und macht sich durch Kopfschütteln (JA u. NEIN) verständlich.
Als wir am Freitag den Stationsarzt endlich sprechen konnten, teilte der uns mit, dass sie vom Kopf her immer klaren wird, aber die Motorik stagniert. Es gibt bei den Therapeuten ein Punktesystem und der sagt aus, seit vier Wochen keine Veränderung. Irgendwie verstehen wir das nicht ganz, denn in unseren Augen hat sich viel verändert, wenn wir uns auch im Klaren darüber sind, dass sie erst am Anfang ist.
Ich werde das Gefühl nicht los: Sie ist inzwischen 70. geworden, dass man sich bei den Patienten über 65 nicht all zu viel Mühe gibt.
Ihre Bettnachbarin ist schon seit Januar mit dem gleichen Problem in der Klinik und noch bescheiden schöner dran, denn die kann zwar inzwischen etwas sprechen, aber die ganze linke Seite nicht bewegen.

Dazu kommt die Tatsache, dass man meinen Vater irgendwie mit der ganzen Situation allein lässt. Ihm ist klar, dass sie aus ihrer schönen Wohnung ausziehen müssen. Aber wohin? Kann er Muttsch (mit 70 Jahren) pflegen? Wieviel Hilfe braucht er und steht ihm zu? Soll er sie in ein Heim geben? All diese Fragen quälen ihn und uns. Was wir als Kinder tun können, werden wir realiesieren, aber wir haben ja nichts gewonnen, wenn sie beide zusammen sind (hatten im Februar Goldene Hochzeit) und dann unser Vater zusammenbricht. Alle hatten ihn vertröstet, das wird schon wieder und er hat sich daran geklammert. Meine Bitte sich rechtzeitig um eine andere Wohnung zu kümmern ging da irgendwie unter.

Kein Mensch aus der Klinik hat ihm Informationen gegeben, wie geht es weiter. Was wird wenn sie am 5.6. entlassen wird? Wann wird sie den Tubus los? Wann die PEG? Braucht sie einen Betreuer/Vormund? Denn sie kann ja keine Entschheidung für sich treffen. Wie und wo findet er ein gutes Haus (Pflegeheim; betreutes Wohnen)?
Welche Erfahrungen habt Ihr? Könnt Ihr mir Tipps geben, an wen wir uns wenden können? Welche Hilfe steht und zu? Was müssen wir beantragen? Ist es richtig, wenn ich sage: "Papa, Du triffst in erster Linie die Entscheidung für DICH und für MUTTI! Keiner darf Dir da reinreden."? Wir fühlen uns ziemlich hilflos und inzwischen auch ausgebrannt, denn jeden Tag fährt mindestens einer zu ihr in die Klinik. Die einen fast 50 km und ich 70 km (eine Tour). Wir möchten alles mögliche für unsere Muttsch tun und sie bei ihrem Kampf unterstützen. Aber irgendwie wissen wir im Augenblick nicht wirklich weiter. Könnt Ihr mir helfen? Ich danke für jeden Hinweis schon mal herzlich im Voraus. Wünsche allen die dies lesen noch einen schönen Pfingstmontag und jedem das er gesund bleibt oder wird.

Viele Grüße

grauemaus
 
Am 18.5. hatte mein Papa ein Gespräch mit der Sozialarbeiterin und zwei Tage später bekam er von dieser Frau die Nachricht, dass man Muttsch am 5.6. entlassen will.
Termin bei dieser Frau machen! Fragen vorher aufschrieben und nach und nach alles durchegehen. Das ist ihr Job...
 
Hallo, graue maus,

nicht abspeisen und vertrösten lassen, solange Fragen stellen, bis es euch wirklich klar ist und Hilfe holen.
Aus der eigenen Familie: Meine Tante hatte eine Herzerkrankung und wurde, obwohl man es aus ihrer präoperativen, sehr schlechten Verfassung heraus schon hätte wissen müssen, trotzdem operiert (...super operiert, zitat herzchirurg) und hatte nach intensivbehandlung und multiorganversagen dann eine Trachealkanüle. Sie wurde meinem 70 jährigem Onkel, der in einem abgelegenen Dorf wohnte, nach Haus gelegt, die Gemeindeschwester des nächste Dorfes sollte immermal vorbeigucken.
Sie ist erstickt, am Tag nach dem Heimkommen, mein Onkel hat sich suizidiert.
Was ich sagen will, kämpft um eure Muttsch.
Ich wünsche euch viel Kraft.
Viele Grüße,
Marty
 
Hallo.

Das mag jetzt unschön klingen: Such einen Vollpflegeplatz. Ich kenne viele solche Patientenschicksale. Bei einer 70-jährigen Patienten mit dieser Vorgeschichte ist eine weitgehende Erholung zwar nicht ausgeschlossen, aber ich habe es noch nie erlebt. Die allermeisten Angehörigen sind von der Pflege einer solchen Patienten heillos überfordert...und das liegt nie am mangelnden Willen.
Betreutes Wohnen wird so kaum möglich sein, da Deine Mutter ja tatsächlich völlig abhängig ist.

Wie von maniac schon gesagt: Die Sozialarbeiterin ist dafür zuständig, die Umstände und Formalitäten zu klären. Wenn das nicht funktioniert, informiert Euch via Net oder lasst zur Not ein Pflegegutachten erstellen. Auf keinen Fall würde ich mich darauf einlassen die Mutter nach Hause "mitzunehmen". Eurem Vater ist die Pflege definitiv nicht zumutbar!

Gruß,

DS
 
Da unterschreibe ich jedes Wort.
 
Ich bin einfach nur fassungslos, auch über Martys Geschichte!

Gibt es da kein Entlassungsmanagement?? Im Rahmen dessen werden Patienten doch erst dann entlassen, wenn die nachfolgende Versorgung gewährleistet ist!??

Das funktioniert sogar an meinem kleinen Krankenhaus!
 
Termin bei dieser Frau machen! Fragen vorher aufschrieben und nach und nach alles durchegehen. Das ist ihr Job...
Ich kann erst jetzt antworten. Herzlichst Danke für den Tipp!
Das habe ich gemacht und den Papa heute mit vielen Fragen in die Spur geschickt. Drück uns die Daumen, dass er wenigstens auf einiges eine Antwort bekommen hat.
Wünsche noch einen schönen Abend und alles Gute!
Viele Grüße die grauemaus
 
Hallo, graue maus,

nicht abspeisen und vertrösten lassen, solange Fragen stellen, bis es euch wirklich klar ist und Hilfe holen.
Aus der eigenen Familie: Meine Tante hatte eine Herzerkrankung und wurde, obwohl man es aus ihrer präoperativen, sehr schlechten Verfassung heraus schon hätte wissen müssen, trotzdem operiert (...super operiert, zitat herzchirurg) und hatte nach intensivbehandlung und multiorganversagen dann eine Trachealkanüle. Sie wurde meinem 70 jährigem Onkel, der in einem abgelegenen Dorf wohnte, nach Haus gelegt, die Gemeindeschwester des nächste Dorfes sollte immermal vorbeigucken.
Sie ist erstickt, am Tag nach dem Heimkommen, mein Onkel hat sich suizidiert.
Was ich sagen will, kämpft um eure Muttsch.
Ich wünsche euch viel Kraft.
Viele Grüße,
Marty

Hallo Marty,

ganz ehrlich, genau die Befürchtung habe ich bei meinem Vater auch, dass der wie Dein Onkel entscheidet.
Es tut weh, wenn ich lese, was Deiner Tante wiederfahren ist und wie Dein Onkel dann für sich entschieden hat. Dann denke ich: Du hast ja noch Glück, denn Deine Muttsch lebt. Es zeigt mir aber auch, dass ich richtig denke, wenn ich sage: mein Vater ist dem nicht gewachsen und wir müssen, so weh es tut eine andere Lösung finden. Aber man fühlt sich so hilflos und allein gelassen. So muss es Deinem Onkel auch ergangen sein und dann denke ich, er hatte warscheinlich genau wie mein Vater den Wunsch, vor seiner Frau zu gehen und konnte den Gedanken nicht ertragen, ohne sie zu sein. Für meinen Vater ist es fast unerträglich allein in der Wohnung zu sein und ich habe ihn noch nie so viel weinen gesehen oder gehört, wie das in diesen Wochen geschehen und sicher auch noch nicht am Versiegen ist. Bei der Pflege würden wir ihn soweit es machbar ist unterstützen, aber wird das ausreichen? Ich wage es zu bezweifeln.
Ich danke für die Wünsche und wünsche meinerseits alles Gute.
Viele Grüße von grauemaus
 
Hallo.

Das mag jetzt unschön klingen: Such einen Vollpflegeplatz. Ich kenne viele solche Patientenschicksale. Bei einer 70-jährigen Patienten mit dieser Vorgeschichte ist eine weitgehende Erholung zwar nicht ausgeschlossen, aber ich habe es noch nie erlebt. Die allermeisten Angehörigen sind von der Pflege einer solchen Patienten heillos überfordert...und das liegt nie am mangelnden Willen.
Betreutes Wohnen wird so kaum möglich sein, da Deine Mutter ja tatsächlich völlig abhängig ist.

Wie von maniac schon gesagt: Die Sozialarbeiterin ist dafür zuständig, die Umstände und Formalitäten zu klären. Wenn das nicht funktioniert, informiert Euch via Net oder lasst zur Not ein Pflegegutachten erstellen. Auf keinen Fall würde ich mich darauf einlassen die Mutter nach Hause "mitzunehmen". Eurem Vater ist die Pflege definitiv nicht zumutbar!

Gruß,

DS

Hallo,

DANKE!
Es tut einfach gut, zu wissen man ist doch nicht allein.
Alles Gute und einen schönen Abend wünscht die grauemaus
 
Ja, grauemaus, genauso siehts aus. Holt die Profis mit an Bord und kümmert euch zusammen.
Alles Gute, Marty
 
Wie sieht es aus mit Eileinstufung Pflegeversicherung?
- Es gibt auch Pflegedienste, die tracheotomierte, heimbeatmete Patienten zu Hause versorgen- von daher müßt ihr für euch ganz schnell klar bekommen, was ihr wollt. Vorlaufzeit ist bei jeder Form der Versorgungsplanung wichtig...
Den Rat zu einem Pflegeheim kann ich gut nachvollziehen, die Belastung für die Angehörigen ist immens.
Falls die finanziellen Ressourcen nicht ausreichen, könnt ihr beim Sozialamt einen Antrag auf Übernahme der Restkosten, zB für einen Pflegeplatz, stellen.
Weiterhin solltet ihr einen Antrag auf Anerkennung einer Schwerbehinderung stellen.

Außerdem würde ich dem behandelnden Arzt ganz klar deutlich machen, daß nach Expertenstandard eure Mutter Anspruch darauf hat, daß die Nachversorgung geklärt ist- und davon kann man nach dem, was du schreibst, nicht ausgehen.
Ich finde es schon hammerhart, daß einem mal so eben 14 Tage vorher- mit etlichen Feiertagen drin, mitgeteilt wird, daß dann und dann die Entlassung ansteht- eigentlich hätte die Kollegin spätestens dann anfangen müssen mit dem ganzen Antragsgedöns 8), Krankenkassen und Ämter haben ja auch noch Bearbeitungszeiten.
Bei spezifischen Fragen kannst du dich auch gerne per PM melden :)

LG
der Fast1Engel
 
Wie sieht es aus mit Eileinstufung Pflegeversicherung? Ja, dass soll noch diese Woche geschehen.
- Es gibt auch Pflegedienste, die tracheotomierte, heimbeatmete Patienten zu Hause versorgen- von daher müßt ihr für euch ganz schnell klar bekommen, was ihr wollt. Vorlaufzeit ist bei jeder Form der Versorgungsplanung wichtig...
Den Rat zu einem Pflegeheim kann ich gut nachvollziehen, die Belastung für die Angehörigen ist immens. Das wurde uns auch immer wieder gesagt. Dazu kommt, dass die Wohnung im dritten Stock ist und knappe 48 m2 hat. Auf den Balkon könnte sie nicht und mit dem Rollstuhl durch die Wohnung auch nicht. Vom ins Bad und in die Küche kommen ganz zu schweigen. Sie wären dort gefangen. Selbst wenn der Pflegedienst kommt und wir unseren Vater so viel wie möglich unterstützen würden, wäre die Belastung einfach zu hoch. Wir haben ja nichts gewonnen, wenn wir für Muttsch alles mögliche tun und er dabei zu Boden geht.
Falls die finanziellen Ressourcen nicht ausreichen, könnt ihr beim Sozialamt einen Antrag auf Übernahme der Restkosten, zB für einen Pflegeplatz, stellen. Danke für den Rat, das werden wir sicher machen müssen.
Weiterhin solltet ihr einen Antrag auf Anerkennung einer Schwerbehinderung stellen. Einen Schwerbehindertenausweis hat sie schon seit Jahren und der musste nun wieder verlängert werden bzw. die Prozente erhöht.

Außerdem würde ich dem behandelnden Arzt ganz klar deutlich machen, daß nach Expertenstandard eure Mutter Anspruch darauf hat, daß die Nachversorgung geklärt ist- und davon kann man nach dem, was du schreibst, nicht ausgehen. Das haben wir gestern gleich geklärt und das soll dann am Freitag über die Bühne gehen.
Ich finde es schon hammerhart, daß einem mal so eben 14 Tage vorher- mit etlichen Feiertagen drin, mitgeteilt wird, daß dann und dann die Entlassung ansteht- eigentlich hätte die Kollegin spätestens dann anfangen müssen mit dem ganzen Antragsgedöns 8), Krankenkassen und Ämter haben ja auch noch Bearbeitungszeiten.
Ja, ich war so voller Wut, ich hätte..... aber der Papa bat immer wieder ruhig zu bleiben. Als ich dann gestern mit der Frau zusammentraf, staunte ich selbst, dass ich so ruhig blieb. Habe mir aber nicht verkneifen können ihr zu sagen, dass wir uns wie von einer Welle überrollt gefühlt haben und dachten wir würden ertrinken. Dann kam raus, dass auch sie gedacht hat, es würde noch verlängert werden. Heute wissen wir, wir würden keinem Arzt mehr glauben, wenn der eine Wochenvorgabe geben würde. Ich kann immer noch nicht nachvollziehen, warum bei anderen Patienten eine Verlängerung genehmigt wird und bei unserer Muttsch nicht. Liegt es vielleicht auch nur an der Krankenkasse? Die Leute die in der AOK und der KKH sind, sind besser dran. Dabei haben die ihre Motorik nicht so verbessert, wie sie. Aber die sprechen und können zum Teil auch schon allein essen. All das kann sie noch nicht. Daran wird es wohl liegen und dann sagt man: Pflegefall! Fertig!" Ab nach Hause oder wohin auch immer. Eigentlich kann man nur hoffen, dass sie da nicht wieder rein muss und man selber auch nicht und auch anderen wünsche ich es nicht. Denn wirklich gepflegt werden können die Leute da nicht, weil einfach zu wenig Personal. Die sind nicht umsonst froh, wenn Angehörige sie unterstützen (z.B. beim Füttern). Komisch kommt es einem nur vor, wenn man die Angehörigen raus schickt, weil die beim Waschen helfen wollen. Sollen die etwa nicht sehen, dass eine ganzkörperwaschung nicht erfolgt, weil die Zeit gar nicht dafür reicht? Ich mache mir da so meine Gedanken und ich kenne zu viele Leute, die mit dem Beruf Alten- und Krankenpflege zu tun haben und wenn die berichten wünscht man sich nur: Ja kein Pflegefall werden. Drückt uns bitte die Daumen, dass unsere Muttsch in dem Heim gut versorgt wird. Für ihr seelisches wohl werden wir sorgen. Jeden Tag! Vielleicht kann sie eines Tages doch noch sprechen und wieder allein schlucken und mit dem Papa ins betreute Wohnen einziehen. Das ware mehr als toll.
Bei spezifischen Fragen kannst du dich auch gerne per PM melden :)
Hier muss ich mal ganz dumm fragen: Was heist PM?
LG
der Fast1Engel
Ich grüße ganz lieb zurück
die grauemaus
 
Hallo, grauemaus,
schön, von dir zu hören.
Wenn du mit Fast1engel allein kommunizieren willst, ohne Umweg übers öffentliche Forum, klickst du auf seinen Namen und kannst "eine Private Nachricht" schicken. Geht auch übers Kontrollzentrum.
Gruß, Marty