- Registriert
- 16.09.2005
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Ich bin Unterkursschülerin im 1. Praxiseinsatz. Heute musste ich mit unserer Stationsleitung und einer anderen exam. Pflegerin zusammen im Frühdienst arbeiten. Im dritten Zimmer hieß es: "Wir wollen versuchen, ob Frau X. sich schon aussetzen kann, damit sie sich am Waschbecken waschen kann" Dann sollte ich loslegen und Stationsleitung wollte zusehen.
Ich habe die Patientin angesprochen, ihr Bett etwas runtergefahren und ihr geholfen, sich aufzusetzen. Dann habe ich sie gebeten, am Bettrand sitzen zu bleiben, um zu sehen, wie es ihr geht. Sie sah nicht wirklich gut aus, war ganz bleich und verdreht die Augen und mir schien es, als würde sie gleich wieder nach hinten kippen. Also ließ ich sie noch einen Moment sitzen. Als ich sie fragte, ob es ihr gut ginge, schüttelte sie den Kopf und schließlich fragte ich sie, ob sie sich nicht doch wieder legen wollte.
Plötzlich kam von hinten quer durch Zimmer ein Toilettenwagen angeschossen. Die Stationleitung hatte ihn von der Tür an in den Raum gestoßen, so dass er gegen das Patientenbett stieß. Patientin und ich erschreckten uns. "Die legt sich nicht wieder hin!" rief die Stationsleitung vom Flur aus.
Also: Patientin klar gemacht, dass sie auf jeden Fall auf den Toilettenwagen muss. Jetzt war die Stationsleitung plötzlich wieder im Zimmer und blickte mich genervt an. Ich half der Patientin Schritt für Schritt in den Wagen (versuchte es mit Kinästetik und klappte auch gut). Habe mich vergewissert, ob sie nicht kollabiert (ist mir bei einer anderen Patientin schon passiert) und sagte:"Ich schiebe Sie jetzt zum Waschbecken Bad, damit Sie sich waschen können."
Ich schieb los und hinter mir die Stationsleitung schiebt mich schneller vorwärts mit den Worten: "Wir sind hier nicht zum Schlafen, sondern zum Arbeiten!" und ist dann völlig entnervt rausgegangen. Sie gab mir später noch die Anweisung: "Rückenwaschen und Prophylaxen!" Zu Ihrer Kollegin meinte sie dann: "Da kommt nichts- gar nichts!"
Naja - für eine wirklche Wäsche nahm ich mir dann jedenfalls nicht mehr die Zeit und mit schlechtem Gewissen drängelte ich dann die Patientin ein wenig, schneller die Zähne zu putzen und eingecremt habe ich dann auch nur noch halbherzig.
Den ganzen Morgen über musste ich dann noch irgend welche anderen Bemerkungen anhören. Ein Kollege meinte später: "Warum hackt die denn so auf dir rum?"
Ich weiß es nicht. In meinem Zwischengespräch mit meiner Mentorin hieß es, ich hätte mich innerhalb kürzester Zeit in den Stationsablauf eingearbeitet und jetzt das... Mit der stationsleitung habe ich auch erst 2mal zusammen gearbeitet.
Musste das mal loswerden. Sch... bisher kam ich eigentlich klar auf Station.
Gehe ich wirklich zu viel auf die Patienten ein?
Ich habe die Patientin angesprochen, ihr Bett etwas runtergefahren und ihr geholfen, sich aufzusetzen. Dann habe ich sie gebeten, am Bettrand sitzen zu bleiben, um zu sehen, wie es ihr geht. Sie sah nicht wirklich gut aus, war ganz bleich und verdreht die Augen und mir schien es, als würde sie gleich wieder nach hinten kippen. Also ließ ich sie noch einen Moment sitzen. Als ich sie fragte, ob es ihr gut ginge, schüttelte sie den Kopf und schließlich fragte ich sie, ob sie sich nicht doch wieder legen wollte.
Plötzlich kam von hinten quer durch Zimmer ein Toilettenwagen angeschossen. Die Stationleitung hatte ihn von der Tür an in den Raum gestoßen, so dass er gegen das Patientenbett stieß. Patientin und ich erschreckten uns. "Die legt sich nicht wieder hin!" rief die Stationsleitung vom Flur aus.
Also: Patientin klar gemacht, dass sie auf jeden Fall auf den Toilettenwagen muss. Jetzt war die Stationsleitung plötzlich wieder im Zimmer und blickte mich genervt an. Ich half der Patientin Schritt für Schritt in den Wagen (versuchte es mit Kinästetik und klappte auch gut). Habe mich vergewissert, ob sie nicht kollabiert (ist mir bei einer anderen Patientin schon passiert) und sagte:"Ich schiebe Sie jetzt zum Waschbecken Bad, damit Sie sich waschen können."
Ich schieb los und hinter mir die Stationsleitung schiebt mich schneller vorwärts mit den Worten: "Wir sind hier nicht zum Schlafen, sondern zum Arbeiten!" und ist dann völlig entnervt rausgegangen. Sie gab mir später noch die Anweisung: "Rückenwaschen und Prophylaxen!" Zu Ihrer Kollegin meinte sie dann: "Da kommt nichts- gar nichts!"
Naja - für eine wirklche Wäsche nahm ich mir dann jedenfalls nicht mehr die Zeit und mit schlechtem Gewissen drängelte ich dann die Patientin ein wenig, schneller die Zähne zu putzen und eingecremt habe ich dann auch nur noch halbherzig.
Den ganzen Morgen über musste ich dann noch irgend welche anderen Bemerkungen anhören. Ein Kollege meinte später: "Warum hackt die denn so auf dir rum?"

Musste das mal loswerden. Sch... bisher kam ich eigentlich klar auf Station.
Gehe ich wirklich zu viel auf die Patienten ein?
