Ich hab jetzt schon an verschiedenen Stellen über Gewalt in der Krankenpflege gelesen, aber noch nie bei der Kinderkrankenpflege. Ich würde gerne ein paar Erfahrungen loswerden und sammeln.
Und zwar haben wir es ganz oft mit verschiedenen Formen der Gewalt zu tun. Meistens müssen wir die Kinder bei der Blutentnahme festhalten. Und da gibt es richtig extreme Beispiele, die kleinen entwickeln unglaubliche Kräfte, sodass wir sie teilweise zu viert und zu fünft festhalten müssen. Ich bin immer total erschrocken und ich assistiere bei den Blutentnahmen und Zugang legen dann nur, ich find das echt grausam und könnte niemals ein Kind gegen seinen Willen so fixieren, aber natürlich führt da kein Weg vorbei, weil sie sich auch nicht gut zureden lassen.
Dann hatten wir vor kurzem einen anderen Extremfall. Ein Mädchen, 11 Jahre alt, kam auf Station mit Verdacht auf Schlaganfall oder auch erster Krampfanfall. Sie hatte in der Schule hyperventiliert und wie wir später feststellten, wirft sie sich dabei immer hin und her. ls sie kam, war sie total weg. Der Notarzt hatte sich wohl nicht zu helfen gewusst und konnte sie nicht beruhigen und hat sie dann mit Dormicum und Morphium abgeschossen, wo ich persönlich ja schon keine Worte mehr hatte. Im Prinzip ist das doch auch schon eine Art Gewalt. Immer wieder ist dies auch auf Station passiert, dass sie hyperventilierte. Zuerst konnten wir sie aus den Zuständen wieder rausbringen, aber zum Schluss wurde das immer schlimmer und dann haben die Ärzte sie einfach mit Atosil und Tavor wegsediert, womit sie dann am Abend noch notfallmäßig in die Kinder- und Jugendpsychatrie verlegt wurde. Und auch das ist wieder eine Art von Gewalt, sie einfach ruhigzustellen.
Was denkt ihr so darüber? Das sind die Situationen, die ich bisher so erlebt habe, welche Erfahrungen habt ihr gemacht und wie wurde da vorgegangen? Freue mich über Antworten.
PS: Nur falls jemand wieder absolut schockiert reagieren möchte: ich finde das auch nicht richtig und habe hiermit auch Kritik daran geäußert.
Und zwar haben wir es ganz oft mit verschiedenen Formen der Gewalt zu tun. Meistens müssen wir die Kinder bei der Blutentnahme festhalten. Und da gibt es richtig extreme Beispiele, die kleinen entwickeln unglaubliche Kräfte, sodass wir sie teilweise zu viert und zu fünft festhalten müssen. Ich bin immer total erschrocken und ich assistiere bei den Blutentnahmen und Zugang legen dann nur, ich find das echt grausam und könnte niemals ein Kind gegen seinen Willen so fixieren, aber natürlich führt da kein Weg vorbei, weil sie sich auch nicht gut zureden lassen.
Dann hatten wir vor kurzem einen anderen Extremfall. Ein Mädchen, 11 Jahre alt, kam auf Station mit Verdacht auf Schlaganfall oder auch erster Krampfanfall. Sie hatte in der Schule hyperventiliert und wie wir später feststellten, wirft sie sich dabei immer hin und her. ls sie kam, war sie total weg. Der Notarzt hatte sich wohl nicht zu helfen gewusst und konnte sie nicht beruhigen und hat sie dann mit Dormicum und Morphium abgeschossen, wo ich persönlich ja schon keine Worte mehr hatte. Im Prinzip ist das doch auch schon eine Art Gewalt. Immer wieder ist dies auch auf Station passiert, dass sie hyperventilierte. Zuerst konnten wir sie aus den Zuständen wieder rausbringen, aber zum Schluss wurde das immer schlimmer und dann haben die Ärzte sie einfach mit Atosil und Tavor wegsediert, womit sie dann am Abend noch notfallmäßig in die Kinder- und Jugendpsychatrie verlegt wurde. Und auch das ist wieder eine Art von Gewalt, sie einfach ruhigzustellen.
Was denkt ihr so darüber? Das sind die Situationen, die ich bisher so erlebt habe, welche Erfahrungen habt ihr gemacht und wie wurde da vorgegangen? Freue mich über Antworten.
PS: Nur falls jemand wieder absolut schockiert reagieren möchte: ich finde das auch nicht richtig und habe hiermit auch Kritik daran geäußert.