Finanzpolitik in Deutschland

Wie seht ihr Deutschlands Finanzpolitik

  • Katastrophe, nix wie weg hier

    Stimmen: 6 33,3%
  • Kann man nicht ändern, alles aufregen nützt nix man muß es nehmen wie es ist

    Stimmen: 0 0,0%
  • Wird Zeit das sich die Deutschen wehren

    Stimmen: 12 66,7%
  • Interessiert mich nicht

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    18
@zara... man müßte sich enstcheiden beim diskutieren, ob man Afrika oder Amerika meint. Die Tafeln in D sind Ergebnis von Spenden, demzufolge wird hier dein Anliegen Wirklichkeit.
Das die Verteilung der Gelder oft nicht anchzuvollziehen ist- keine Frage. Aber es ist hier wahrscheinlich immer die Sichtweise ausschlaggebend. Dieses müßtest du ändern. Fragt sich nur wie? Und wie soll diese Änderung konkret aussehen?
Erfahruings- und Wissensschatz: den kann jeder erwerben. Ein Beispiel: Haben und Sein lesen von E. Fromm. Die Welt ist nicht nur gut und das Leben ist kein Spiel- auch wenn manche das erhoffen in der heutigen "Spaßgesellschaft".

@micke... bei uns verhungern Kinder ist deine Aussage. Diese Aussage hätte ich gerne belegt.
Ja, es muss dringend was getan werden.
Diesen satz kann ich nicht mehr hören, weil unausgesprochen sofort folgt: Aber nicht bei mir.

In der DDR gab es keine Arbveitslose. Das Brot kostete 87 bzw. 93 Pfennige, ein Liter Milch war für 56 Pfennige zu haben. Die Miete für unsere 56 qm betrug 49 Mark. Die Plätez in Kinderkrippe und Kindergarten waren umsonst und da ich 5 Kinder hatte brauchte ich nicht mal das Essen bezahlen. Kinoeintritt: 1,05 M. Illustrierte (Bückware) waren im Schnitt unter 1 Mark zu haben.
Das ist in deinen Augen sicher das soziale Paradies- aber das alles hatte seinen Preis: Auto- nicht bezahlbar, Fernseher- scwarz. weiß reichte auch und er wurde repariert bis es nicht mehr ging, neue Möbel- zu teuer bzw. erst gar nicht zu kriegen, Bücher- es gab die Bibliothek, da bestellet man die Bestseller weil im Laden gabs die nicht, usw., usw, usw..
Wir hatten uns einegrichtet. Es war usner Leben. Ich habe nichts vermisst. Ich hatte meine Kinder und mir war wichtig, dass sie gesund sind, was zum Essen und Anziehen hatten. Mit dem Beschaffen der Kleidung gabs schon genug Streß. Was hab ich damals gestrickt und genäht.

Es gab keine Existenzängste. Und trotzdem möchte ich nicht wieder zurück in diese Zeit. Was ich aber aus der Erfahrung mitbringe: man kann auch mit wenig glücklich sein und vielleicht beruhigt mich diese Erfahrung. Sicher würde es mir schwer fallen auf den alltäglichen "Luxus" zu verzichten. Aber man kann auch ohne PC, ohne Auto usw. leben. Und man kann glücklich sein. Glück entsteht nicht durch Besitz. Wer nur damit Glück empfinden kann, ist arm darn in meinen Augen.

Elisabeth
 
http://www.wsws.org/de/2005/mar2005/armu-m18.shtml

http://www.cebeef.com/2005/kolumne/f6268.html

http://www.wolfgang-gerhardt.de/rede.php?id=1206&PHPSESSID=8a9fc448e2178083d6f8ee6ff8fe1153

http://www.meridianerland.de/kinderarmut.htm
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Elisabeth Dinse schrieb:
Diesen satz kann ich nicht mehr hören, weil unausgesprochen sofort folgt: Aber nicht bei mir.
Dann sag mir doch bitte, was du noch hören kannst? Was kann man als mündiger Bürger noch sagen, ohne das es heißt :" Oh bitte ne, nicht schon wieder (das Thema)... "?
In der DDR gab es keine Arbveitslose. Das Brot kostete 87 bzw. 93 Pfennige, ein Liter Milch war für 56 Pfennige zu haben. Die Miete für unsere 56 qm betrug 49 Mark. Die Plätez in Kinderkrippe und Kindergarten waren umsonst und da ich 5 Kinder hatte brauchte ich nicht mal das Essen bezahlen. Kinoeintritt: 1,05 M. Illustrierte (Bückware) waren im Schnitt unter 1 Mark zu haben.
Das jetzt kein Angriff, aber es klingt schon sehr bequem.. Dann wundere ich mich auch nicht mehr über die Leute, die schreien, dass sie wieder die Mauer haben wollen.. Im Gegenzug kann man ja auch sagen, seit dem der Osten dazugestoßen ist, gehts dem Westen nicht mehr so gut..
Wenn ich in den Laden gehe, zahle ich auch nicht mehr als 30 Cent für H-Milch. Brot muss ich auch nicht beim Bäcker kaufen, obwohl es dort meistens besser schmeckt. Für die Kinderkrippe muss ich übrigens auch nichts zahlen, da ich zu wenig "verdiene". Es gibt nicht umsonst eine Staffelung der Beiträge sowohl für Kripppe oder Kiga/Kita..
Das mit dem Kinoeintritt stimmt. Für einen Film zahl ich heute 6-7 Euro. Aber es gab auch bei uns ein Kino, das Dienstags um 15.00 Filme für 2.99 MARK wollte..

Nein ich meinen Augen, war das sicher nicht das Paradies. Ich bin in Polen geboren (85) und teils dort noch aufgewachsen. Ich kenne solches Leben und ich wage es zu behaupten, dass es dort teils immer noch so ist. Jetzt mag einer schreien, dass dort die Preise eben den dortig gezahlten Gehältern angepasst werden, was aber nicht immer genau zutrifft. Wenn ich in Polen Milch kaufe, zahle ich umgerechnet vielleicht 10 Cent, eine CD kostet aber fast das gleiche wie hier. Die Medikamente dort haben unerhörte Preise, so dass wir immer welche dort hinschicken. Es lohnt sich kaum noch ein Auto zu kaufen, geschweige denn dort zu tanken.

Es ist NUNMAL teuer alles geworden. Soll ich jetzt den Zeiten nachweinen, die ich gar nicht erlebt habe oder nur teils.
Nein. Ich lebe jetzt. Ich muss jetzt meinem Kind die Windeln kaufen und bezahlen ( und ich nehme bewusst die teureren, da mein Kind bei den Billigprodukten ständig wund war. Ich könnte da auch darauf verzichten, aber es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe, dass mein Kind Schmerzen hat), mein Kind braucht jetzt ständig neue Kleidung (auch ich gehe zu Kleiderbörsen wie Kinderschutzbund und andere).
Wenn mir Sachen nicht mehr passen, gehe ich an den Kleiderschrank meiner Mutter. Da es mir zu teuer ist, ständig neue Hosen zu kaufen, weil ich stätig abnehme.
Elisabeth Dinse schrieb:
Aber man kann auch ohne PC, ohne Auto usw. leben.
Natürlich kann man das. Ich habe mir dennoch ein Auto gekauft, weil ich damit besser an günstigere Geschäfte komme. Hier in der Stadt, gibt es die teuereren wie EKZ, Kaisers etc. wo ich mir das Essen vergolden lassen kann. Außerdem kann ich nun endlich mein Kind bei schlechtem Wetter trocken zum Arzt bringen, da man hier in Krefeld wahnsinnig schlecht mit Kinderwagen in die Bahn kommt und da der Bus auch nicht immer gerade die Strecken abfährt, wo ich hin will.
Elisabeth Dinse schrieb:
Und man kann glücklich sein. Glück entsteht nicht durch Besitz. Wer nur damit Glück empfinden kann, ist arm darn in meinen Augen.
Da stimme ich dir zu. Glück entsteht durch Zufriedenheit. Und wie erlange ich die? Indem ich mir das Leben so gestalte, dass es mir (!!!) gefällt. Andere sind glücklich wenn sie 1x Jahr in die DomRep für 2-3 Wochen fliegen können. Andere brauchen ne schöne Auswahl an Schuhe/Taschen/Jacken. Sollen sie doch. Deswegen würde ich noch keinen Konsumgeil oder ähnliches nennen. Wenn sie damit glücklicher sind, umso besser.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@zara... man müßte sich enstcheiden beim diskutieren, ob man Afrika oder Amerika meint

Warum????????
Ich habe nie ein Wort von Afrika erwähnt, also warum sollte ich mich da entscheiden?

Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, was mein Thread, bzw. das was in den letzten Posts angesprochen wurde auf die DDR ziehlt?!
Ich bezweifel, dass sich hier viele die DDR zurück wünschen, ich wünschte nur das ich nicht immernoch Solidaritätsbeitrag zahlen müßte, es ging darum, was von meinem erarbeiteten Geld über bleibt, nachdem ich dem Staat seinen Luxus finanziert habe!!

Hier verhungern vieleicht keine Kinder, aber auch hier leiden Familien Hunger.

Unsere Kinder müssen ja schon fast konsumorientiert geboren werden, ein Beispiel:

Der Sohn meines Freundes wird nächste Woche eingeschult, wir haben eine Liste an sachen bekommen, was er brauch, ja was soll ich sagen, die verlangen da sachen, die bei uns damals in der Schule nur die "reichen" Kinder hatten, heute müssen alle Kinder das haben!

Wenn du davon sprichst, das dies und jenes ja nicht sein muß, stimmt, aber ich arbeite doch, ich arbeite um zu leben, ich arbeite um mir was leisten zu können und glaub mir ich bin kein Mensch der Luxus brauch, aber ich möchte mir schon mal eine neue Hose und was zum Anziehen leisten können, was ich aber wenns so weiter geht nicht mehr kann, selbst wenn ich weiterhin so wie jetzt zu KIK gehe um mich einzukleiden!
 
Was ist der Luxus des Staates?

Es soll soziale Gerechtigkeit geben. Nun denn: was ist denn soziale Gerechtigkeit?
Wir haben ca. 5 Mill. (ofizielle) Arbeitslose. Durch die Globalisierung der Industrie wird der Aufbau von Arbeitsplätzen sich wohl eher in Grenzen halten.
Es gibt im Gegensatz dazu Riesenprofite der Konzerne. Es ist also eigentlich genug Geld da- nur falsch verteilt?
Und jetzt erwarte ich eigentlich konkrete Vorstellungen, wie die Einnahmen verteilt werden sollen?


Elisabeth

PS @zara- entschuldige ich hatte den Inhalt von spritzensusis Beitrag gedanklich dir zugeordnet.

PS @ micke: Umrechnung Ostmark in Euro: 1 Ostmark entspricht etwa 25 Cent. Umgerechnet auf das Brot: 25 Cent für ein Kilo Bäckerbrot. Also mein Bäcker hat diese Brote nicht. *g* Aber das ist hier nicht das Thema.
 

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