- Registriert
- 19.11.2015
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Hallo, ich wollte mal die Meinung von anderen Leuten hören, ob es beim Berufseinstieg Probleme gab? Seit ca. 2,5 Monaten habe ich das Examen in der Tasche und habe echt Angst in den Beruf einzusteigen. Bin arbeitslos gemeldet und drücke mich nur rum. Vorher habe ich handwerklich/gewerblich gearbeitet. Die Ausbildung zum Gesundheits - und Krankenpfleger wurde in 3 Jahren durchgezogen. Gelernt habe ich in einem Haus der Maximalversorgung.
Die Ausbildung (andere müssten sich wiedererkennen) war negativ. Der Schulunterricht war für mich kontraproduktiv. Auf Station habe ich oft alleine vor mich hin gewurschtelt. Die Methode Versuch und Irrtum. Die Quote der Praxisanleitungen bewegte sich bei mir und anderen im unteren Bereich, obwohl da schon nach oben geschummelt worden ist. Einen guten Teil der Ausbildung ist man nicht auf Station sondern z.b ambulant unterwegs. Der Alltag auf Station war sehr oft von Routineaufgaben, Botengänge usw. geprägt. Oft war nur eine examinierte Pflegekraft auf der Station eingesetzt der Rest Schüler, FSJ, Praktikanten, da ist es auch verständlich wenn niemand Zeit für einen hat, beziehungsweise wenn die Pflegekraft selbst am heulen ist. Ich habe mich während der Ausbildung dem System angepasst, es war mein Strohhalm an dem ich mich geklammert habe und habe es immer allen recht machen wollen.
Die Prüfungsstation, dort war die Situation nicht besser für mich, da sollte irgendwann mal, sprich ich anfangen zu arbeiten wie jemand examiniertes. Ich lasse das allgemeine Chaos im KH und auf besagter Station mal weg und richte den Fokus nur auf mich. Es taten sich folgende Probleme auf. Ich habe oft den Überblick verloren, zeitlich bin ich kaum hinterher gekommen. Die Absprachen zwischen den Berufsgruppen war gleich null. Anordnungen ausarbeiten war Horror, weil ich einfach die Schrift nicht lesen konnte, die Anordnungen kamen auch irgendwann am Ende der Schicht kurz vor der Übergabe rein. Ein und Ausfuhrprotokolle waren nicht gut geführt weil irgendein Helferlein was hingestellt und abgeräumt hat, ohne ein-zutragen oder sich daran zu erinnern was der Patient konsumiert hat. Medikamenten stellen dauerte bei mir eine Ewigkeit und ist mit kleineren Fehlern behaftet auch weil die Patienten-akte total unübersichtlich konzipiert ist. Im Außeneinsatz gab es die elektronische Patienten-akte und auf der Intensiv da hatten die ein anderes Konzept, damit kam ich gut klar. Ich konnte Zusammenhänge hinsichtlich der Krankheit und der medizinischen Therapie nicht beantworten. Das die Stationsschwester auch nicht wusste warum z.b Patient XY verlegt wird machte mich auch nicht glücklicher. Die Mängel der Ausbildung und meiner Person traten kurz vor dem Examen brutal zum Vorschein.
Das Fazit seitens der hauptberuflichen PA war, das mir bescheinigt wurde das die Kompetenz nur in Ansätzen vorhanden ist. Die Schule mit allen ihren Lehrern war für mich während der ganzen Zeit auch keine Hilfe, ich war Einzelkämpfer. Trotz alldem habe ich das Examen geschafft. Ich bin auch sehr froh das es vorbei ist, da Konflikte sozialer Natur (Schule) nun ein Ende haben. Es gab einzelne Tage, da hab ich mir wegen dem Stress Alkohol und Zigaretten gekauft beziehungsweise ich habe ein Alltagsverhalten an den Tag gelegt das ich von mir nicht kannte.
Das Problem am Ende ist das mein Selbstbewusstsein, es war nie besonders hoch, komplett hinüber ist. Ich habe Angst vor dem Berufseinstieg ins KH. Es sind viele Stellen frei habe aber totale Panik den Anforderungen nicht gerecht zu werden. Ich habe das Examen, man erwartet von mir das ich alles im Griff habe ist es denn nicht so! Als Schüler habe ich oft erlebt das ich dem PP egal war. Wie ist es wenn ich als Mitarbeiter neu anfange, man ist ja gerade in der Einarbeitungsphase von dem Stammpersonal abhängig.
Wie habt Ihr die Phase erlebt und überwunden?
Die Ausbildung (andere müssten sich wiedererkennen) war negativ. Der Schulunterricht war für mich kontraproduktiv. Auf Station habe ich oft alleine vor mich hin gewurschtelt. Die Methode Versuch und Irrtum. Die Quote der Praxisanleitungen bewegte sich bei mir und anderen im unteren Bereich, obwohl da schon nach oben geschummelt worden ist. Einen guten Teil der Ausbildung ist man nicht auf Station sondern z.b ambulant unterwegs. Der Alltag auf Station war sehr oft von Routineaufgaben, Botengänge usw. geprägt. Oft war nur eine examinierte Pflegekraft auf der Station eingesetzt der Rest Schüler, FSJ, Praktikanten, da ist es auch verständlich wenn niemand Zeit für einen hat, beziehungsweise wenn die Pflegekraft selbst am heulen ist. Ich habe mich während der Ausbildung dem System angepasst, es war mein Strohhalm an dem ich mich geklammert habe und habe es immer allen recht machen wollen.
Die Prüfungsstation, dort war die Situation nicht besser für mich, da sollte irgendwann mal, sprich ich anfangen zu arbeiten wie jemand examiniertes. Ich lasse das allgemeine Chaos im KH und auf besagter Station mal weg und richte den Fokus nur auf mich. Es taten sich folgende Probleme auf. Ich habe oft den Überblick verloren, zeitlich bin ich kaum hinterher gekommen. Die Absprachen zwischen den Berufsgruppen war gleich null. Anordnungen ausarbeiten war Horror, weil ich einfach die Schrift nicht lesen konnte, die Anordnungen kamen auch irgendwann am Ende der Schicht kurz vor der Übergabe rein. Ein und Ausfuhrprotokolle waren nicht gut geführt weil irgendein Helferlein was hingestellt und abgeräumt hat, ohne ein-zutragen oder sich daran zu erinnern was der Patient konsumiert hat. Medikamenten stellen dauerte bei mir eine Ewigkeit und ist mit kleineren Fehlern behaftet auch weil die Patienten-akte total unübersichtlich konzipiert ist. Im Außeneinsatz gab es die elektronische Patienten-akte und auf der Intensiv da hatten die ein anderes Konzept, damit kam ich gut klar. Ich konnte Zusammenhänge hinsichtlich der Krankheit und der medizinischen Therapie nicht beantworten. Das die Stationsschwester auch nicht wusste warum z.b Patient XY verlegt wird machte mich auch nicht glücklicher. Die Mängel der Ausbildung und meiner Person traten kurz vor dem Examen brutal zum Vorschein.
Das Fazit seitens der hauptberuflichen PA war, das mir bescheinigt wurde das die Kompetenz nur in Ansätzen vorhanden ist. Die Schule mit allen ihren Lehrern war für mich während der ganzen Zeit auch keine Hilfe, ich war Einzelkämpfer. Trotz alldem habe ich das Examen geschafft. Ich bin auch sehr froh das es vorbei ist, da Konflikte sozialer Natur (Schule) nun ein Ende haben. Es gab einzelne Tage, da hab ich mir wegen dem Stress Alkohol und Zigaretten gekauft beziehungsweise ich habe ein Alltagsverhalten an den Tag gelegt das ich von mir nicht kannte.
Das Problem am Ende ist das mein Selbstbewusstsein, es war nie besonders hoch, komplett hinüber ist. Ich habe Angst vor dem Berufseinstieg ins KH. Es sind viele Stellen frei habe aber totale Panik den Anforderungen nicht gerecht zu werden. Ich habe das Examen, man erwartet von mir das ich alles im Griff habe ist es denn nicht so! Als Schüler habe ich oft erlebt das ich dem PP egal war. Wie ist es wenn ich als Mitarbeiter neu anfange, man ist ja gerade in der Einarbeitungsphase von dem Stammpersonal abhängig.
Wie habt Ihr die Phase erlebt und überwunden?