Grundsätzlich sollte erst einmal die Zeit dazu vorhanden sein, auf einen mündigen Patienten einzugehen. Da fängt das Problem schon einmal an. Wenn ich als nichtswissender Patient in einem heutigen Krankenhaus liege, habe ich doch nur noch die Chance, mich zu ducken und unauffäliig zu halten.
Und ich sollte besser nicht ins KH kommen

Mir wirds ähnlich gehen wie Narde.
Zum Thema aufstehen nach einer OP. Tja da hab ich auch so eine Erfahrung gemacht. Ist schon lange her, Zustand nach Sectio. Man wollte unbedingt das ich aufstehe. Das ich sehr starke Schmerzen hatte, interessierte niemanden. Schmerzmittel? Was ist das?
Die Schwester wollten mich einfach aus dem Bett zerren. In einer Haltung, die den operativen Bereich extrem belastet hätte. Ergo blieb mir doch nur die Verweigerung, wenn man mir noch nicht einmal ein Beissholz zur Verfügung stellt. Oder hätte ich den Arm der Schwester nehmen sollen? Wäre vielleicht wirkungsvoller gewesen
Ich bin später aufgestanden, als mein Mann da war und lediglich zu meiner Absicherung beigetragen hat. Da konnte ich so aufstehen wie es für mich angenehmer war. Kein brutales Herumgezerre an mir. Vor allen Dingen hatte ich da die Zeit selbst zu testen wie ich am besten aufstehe.
Ich weiß nicht ob die Arbeitsweise des KHs damals Standard war. Seitdem habe ich mir geschworen nie wieder freiwillig in ein KH zu gehen. Selbst bei Besuchen habe ich immer massive Beklemmungen.
Mein 2. Kind ist zwar im KH zur Welt gekommen, zum Glück ohne Sectio, ich bin aber auch direkt am nächsten Morgen nach Hause gegangen.
Sodele und jetzt mal überlegen. Ich möchte wetten, dass sich bis heute nicht sehr viel geändert hat und oft mit Patienten so umgegangen wird.