Es beginnt damit, daß man für sich selbst entscheidet, an Tratschereien und Lästern auf keinen Fall teilzunehmen und daß man stattdessen sagt: " Laß die Kollegen in Ruhe!" Auch wenn man meint man habe Grund zum "Schimpfen."
Ich denke, es ist mir zu pauschal, als das ich zu dem Thema konkret überhaupt etwas schreiben könnte. Sicherlich gibt es ältere,problematische Kollegen. Ich habe aber auch jüngere problematische Kollegen erlebt und auch solche denen ich gesagt habe. " Du gehst nun über das Ziel hinaus. Laß mich damit in Ruhe!" Das waren Kollegen jeglichen Alters.
Viele habe ich schimpfen hören sie würden gemobbt und wenn man eine zeitlang mit denen gearbeitet hat, dann wußte man auch warum das so war und daß der Auslöser tatsächlich im eigenen Verhalten lag.
Das kann man aber nur beurteilen, wenn man die Situation und beide Seiten kennt . Im Moment hab ich eine junge Kollegin, die sicherlich in sehr vielem recht hat. Aber das was die daraus macht geht weit über das Ziel hinaus und es wird nicht besser indem man selbst nur noch halben Kram abliefert. - oftmals kommen da Klagen und Beschuldigungen, die total falsche Grundlagen haben und es wird ohne zu Überlegen losgezetert. Nicht selten muß man eingreifen und sagen: Hör mal, was machst Du denn hier? Das stimmt doch hinten und vorne nicht!"-
Ein Beipiel: Es wird hysterisch aufeinander herumgekloppt, weil das BTM Buch nicht stimmen soll. Eine dreistündige Debatte folgt, alle rennen herum wie die wilden Hühner, werden aufgemischt und wenn man dann man richtig hinsieht, dann hat die Kollegin, die den Zinober verursacht hat, gar nicht bei die IV- Medies gezählt sondern stattdessen bei den Tabletten geschaut. Mir ist die Energie und die Zeit die soetwas kostet zu schade.- Und glaubt nicht, daß das Thema damit beendet ist, denn zugeben daß man sich geirrt hat, das ist schwer. Der nächste Kollege, der gar nicht anwesend war, bekommt diese Geschichte von 2 Seiten garantiert SO zugetragen, daß beide sich im Recht fühlen.
Was tut man dagegen: Man redet miteinander und nicht übereinander. DH. man schnappt sich den, der verantwortlich ist und spricht den Kollegen selbst an. Das kann man, wenn man nicht sofort hysterisch auf den zugeht, sondern ihn anspricht:" Wir müssen mal mimteinander reden und etwas klären.... "
Wenn es SO läuft, hat das garantiert noch keiner vorher versucht, oder es wird viel zu spät versucht. Habt ihr mal überlegt, wie Frauen mit Kritik umgehen? Die wenigsten können das trennen, daß das was man gerade gemacht hat nicht gut war und daß es sich nicht um die ganze Persönlichkeit handelt, die da kritisiert wurde, sondern nur um einen ganz kleinen Teil. Ebenso wird Kritik häufig von Frauen gegeben. "IMMER baust Du Mist... usw. " Es kommt kaum: " Diese einzelne Situation war jetzt aber nicht der Bringer ?" Kritik kommt nicht zeitnah und sie kommt nicht bezogen auf 1 einzelne Situation, sondern immer erst wenn man einen dicken Hals hat und der Kragen platzt als gesammelte Werke, die bevor man sie selber erfährt schon mit zig anderen besprochen wurde.
Warum sieht man denn zu und bringt Kritik nicht in einem angemessenem Ton, der den jenigen auch noch existieren läßt?
Steigt einer aus diesem System aus, und lehnt Debatten über einen Kollegen ab, so folgen tatsächlich immer mehr andere, die sich damit auch lieber nicht belasten wollen. Das macht nämlich die eigene Motivation kaputt. Die Kunst ist es dann aber auch "Kritik" zuzulassen als Kritiknehmer und als Kritikgeber und da hapert es bei den meißten schon.
Liebe Grüße Fearn