Blutgruppenänderung bei Neugeborenen

sorry

wollte hier keinen verwirren, dann hab ich was falsch verstanden.. aber ich weiß, dass sie mir gesagt hat, dass sich was ändern kann.. vielleicht hab ich das mit rhesus neg oder positiv bzw. etwas anderem vertauscht...

sorry nochmal...

lg michalina
 
Also ich weis nur dass sich die Untergruppen ändern können. Aber was das nun direkt bedeutet weis ich nicht
 
hi krümel:)
Mit Untergruppen sind schlichtweg andere Blutgruppensysteme gemeint, die klinisch eine weniger große Rolle spielen als das Ab0 und das Rhesussystem.
(Kell, Duffy, Kidd, Lutheran, MNSs, i/I und P). (wobei das Kell-System klinisch eine vergleichsweise sehr große Rolle spielt)
Die Änderung im i/I System hab ich ja oben schon angesprochen. Das Lewis-System ändert sich insofern, dass die Antigene in Drüsensekreten und im Blutplasma gebildet werden und erst später an die Erythrozyten binden.
Im Lutheran-System sind die Antigene auf fetalen Erys nur schwach ausgebildet.
Genetisch sind diese Systeme von Anfang an bestimmt und die Genetik kann nicht geändert werden (außer man bekommt Knochenmark mit Stammzellen von einem anderen Menschen, die natürlich andere Gene haben.)
 
"die Blutgruppenindividualität jedes Menschen prägenden, von ALTER, Geschlecht und Umwelt unabhängigen erblichen Merkmale, (...)" sind die Blutgruppen!!!
(Aus: RocheLexikonMedizin, 4. Auflage, Urban&Fischer,S. 211)

Also kann eine Blutgruppenänderung bei Neugeborenen eigentlich nicht stattfinden. Was ich mir vorstellen kann ist die Schwierigkeit der frühzeitigen Blutgruppenbestimmung aufgrund der noch vorhandenen fetalen Ery's mit kürzerer Lebensdauer und anderem Hämoglobinaufbau. (Ist aber nur ne Vermutung)
Wo es allerdings wirklich zu Blutgruppenänderungen kommen kann, ist nach einer allogenen Stammzelltransplantation, da hier nicht nur exakt HLA-Identische Spender infrage kommen, sondern eben auch HLA-Kompatible. Und genau diese kompatiblen Spender spenden dann eben auch eine evtl. andere Blutgruppe mit!

LG,
Sonja
 
kikra-sonja schrieb:
Also kann eine Blutgruppenänderung bei Neugeborenen eigentlich nicht stattfinden.
Jein.
Auf genetischer Ebene kann die Blutgruppe natürlich nicht geändert werden (Ausnahme Transplantation). Tatsächlich ist es so, dass Lutheran positive Säuglinge am Anfang Lutheran a negativ, Lutheran b negativ sind und die Laborbefunde sich später ändern, weil die Antigene einfach besser nachweisbar sind. So gesehen könnte man von einer Änderung der Blutgruppe auf dem Befundblatt sprechen.
Der andere Hämoglobinaufbau steht nicht in Zusammenhang mit dem Aufbau der Erythrozytenoberfläche.
 
susannehanssen schrieb:
Ich habe gehört, dass sich die Blutgruppe bei Neugeborenen ändern kann.
Wie funktioniert das?
Wo finde ich Material? Im Internet gibt es nur den Hinweis, dass die Blutgruppen sich in der Regel nicht ändern. Das hilft mir aber auch nicht viel.
Hallo , ich habe Info vom Wiener Roten Kreutz
Bezugnehmend auf Ihre Anfrage -

:up:

Die Blutgruppe kann sich im Kleinkindalter noch verändern. Deswegen stimmt die Blutgruppe im Mutterkindpass nicht immer mit jener am Blutspendeausweis überein.

Info vom

Wiener Rotes Kreuz
 
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