Hallo Christl!
Arbeite mit Erwachsenen-Neurochirurgischen Patienten.
Wir verwenden den BIS um die Sedierungstiefe des Pat. festzustellen. Es ist als eine Art primitivis EEG anzusehen. Ein EEG erfahrenes Auge kann auch einen Status epil. damit erkennen.
Der BIS besteht aus einer länglichen Elektrode die auf die Stirn des Pat. geklebt wird (muss aber genau auf den beschriebenen Punkten geklebt werden, sonst funktioniert es nicht)!
Die Punkte sind auf der Elektrode genau eingezeichnet.
Die Anzeige geht von 0 - 100
Eine gute Siedierungstiefe für kleinere Operationen ist ab einen Wert unter 60 erreicht.
Bei uns ist der BIS deshalb wichtig, da wir unser Patientengut mit Barbiturat narkotisieren (wegen Hirndruckkrisen) und Barbiturate ja bekanntlich den Arbeitsstoffwechel der Gerhirnzellen unterbinden. Das heisst für uns das wir meistens einen BIS von 0-10 haben.
Normalerweise sind die Werte auch glaubhaft, da die Elektrode sehr empfindlich reagiert, und dann gleich mal "Sensor fehlerhaft" anzeigt.
Für eine wirkliche EEG Überwachung bei fraglicher Hypoxie usw. reicht es aber nicht aus, da muss man schon auf das herkömmliche oder eine erweitertes Monitor-EEG zurückgreifen.
Ich hoffe du kannst damit was anfangen.
Wozu wollt ihr das denn verwenden bei den Kleinen?
Grüße, Lisa