B
Barotrauma
Gast
Hallo zusammen.
Wie würdet ihr Euch verhalten, wenn ihr in einem Taem arbeiten würdet, in dem viele Sachen fachlich nicht richtig laufen ihr wissentlich Sachen machen sollt, die falsch und evtl. sogar strafbar sind?
Vor kurzem hatte ich zum Beispiel eine Diskussion mit der Teamleitung. Ich sollte die Evaluation der Pflegeplanung und der ganzen Skalen (Sturzrisiko, Dekubitus, freiheitsentziehende Maßnahmen BtM) machen. Da die monatlich gemacht werden, sollte ich die Evaluation rückdatieren auf den 19. - ich habe das abgelehnt, da ich 1. keine Evaluation auf den 19. schreibe, die ich am 21. mache und zweitens an diesem Tag auch Urlaub hatte. Mein Argument, dass dies dann Dokumentenfälschung sei, wurde mit "Wir machen das schon immer so" und "was glaubst du wem das auffällt" kommentiert. Mein Einwand, dass es dem MDK durchaus auffallen würde, wurde mit "die lassen wir sowieso nicht rein" beantwortet (war ja schon der Fall; MDK stand vor der Tür, aber Tochter des Patienten ließ ihn nicht rein und so mussten sie wieder gehen).
Ähnlich verhält es sich beim Windelwechsel: Sechs mal am Tag wird ein Ww abgezeichnet, aber findet nur viermal statt (zwei mal ist es nur das entfernen der Vorlage aus der Windel und dafür gibt es ja eine Extraspalte, die aber nicht abgezeichnet wird).
Das sind nur zwei Beispiele von vielen. Da ich mich bei beiden Sachen weigere, falsch zu dokumentieren, herrscht natürlich jetzt dicke Luft.
Mit der Unterstützung durch die PDL brauche ich nicht zu rechnen, da sie erstens keinerlei Durchsetzungsvermögen hat und zweitens nach dem Motto arbeitet: "Je weniger ich mich einmische/kümmere um so weniger Stress und Arbeit habe ich.
Bisher war es immer schön da zu arbeiten, aber seit es aufgefallen ist, dass ich so dokumentiere wie ich es auch mache, ist Drama angesagt und ich muss mir dann ständig irgendwelche Seitenhiebe alla "Na dann mach du das doch, du bist doch immer so oberschlau" "Na dann frag doch mal *** die weiß doch immer alles ..."
Ich habe niemandem jemals vorgeschrieben, wie er was zu machen hat, sondern habe mich dafür gerechtfertigt (rechtfertigen müssen), dass ich mich nicht strafbar machen will.
Ich weiß manchmal nicht wie ich mich verhalten soll und auch nicht wie ich diese blöden Seitenhiebe oder diese Argumentationen, dass es ja sowieso nie jemand mitkriegt, kommentieren soll und komm mir dann einfach nur blöde vor, weil mir die Argumente ausgehen und das obwohl ich schon denke, dass ich im Recht bin.
Wie würdet ihr Euch verhalten, wenn ihr in einem Taem arbeiten würdet, in dem viele Sachen fachlich nicht richtig laufen ihr wissentlich Sachen machen sollt, die falsch und evtl. sogar strafbar sind?
Vor kurzem hatte ich zum Beispiel eine Diskussion mit der Teamleitung. Ich sollte die Evaluation der Pflegeplanung und der ganzen Skalen (Sturzrisiko, Dekubitus, freiheitsentziehende Maßnahmen BtM) machen. Da die monatlich gemacht werden, sollte ich die Evaluation rückdatieren auf den 19. - ich habe das abgelehnt, da ich 1. keine Evaluation auf den 19. schreibe, die ich am 21. mache und zweitens an diesem Tag auch Urlaub hatte. Mein Argument, dass dies dann Dokumentenfälschung sei, wurde mit "Wir machen das schon immer so" und "was glaubst du wem das auffällt" kommentiert. Mein Einwand, dass es dem MDK durchaus auffallen würde, wurde mit "die lassen wir sowieso nicht rein" beantwortet (war ja schon der Fall; MDK stand vor der Tür, aber Tochter des Patienten ließ ihn nicht rein und so mussten sie wieder gehen).
Ähnlich verhält es sich beim Windelwechsel: Sechs mal am Tag wird ein Ww abgezeichnet, aber findet nur viermal statt (zwei mal ist es nur das entfernen der Vorlage aus der Windel und dafür gibt es ja eine Extraspalte, die aber nicht abgezeichnet wird).
Das sind nur zwei Beispiele von vielen. Da ich mich bei beiden Sachen weigere, falsch zu dokumentieren, herrscht natürlich jetzt dicke Luft.
Mit der Unterstützung durch die PDL brauche ich nicht zu rechnen, da sie erstens keinerlei Durchsetzungsvermögen hat und zweitens nach dem Motto arbeitet: "Je weniger ich mich einmische/kümmere um so weniger Stress und Arbeit habe ich.
Bisher war es immer schön da zu arbeiten, aber seit es aufgefallen ist, dass ich so dokumentiere wie ich es auch mache, ist Drama angesagt und ich muss mir dann ständig irgendwelche Seitenhiebe alla "Na dann mach du das doch, du bist doch immer so oberschlau" "Na dann frag doch mal *** die weiß doch immer alles ..."
Ich habe niemandem jemals vorgeschrieben, wie er was zu machen hat, sondern habe mich dafür gerechtfertigt (rechtfertigen müssen), dass ich mich nicht strafbar machen will.
Ich weiß manchmal nicht wie ich mich verhalten soll und auch nicht wie ich diese blöden Seitenhiebe oder diese Argumentationen, dass es ja sowieso nie jemand mitkriegt, kommentieren soll und komm mir dann einfach nur blöde vor, weil mir die Argumente ausgehen und das obwohl ich schon denke, dass ich im Recht bin.