Beipackzettel aushändigen?

Ich weiß ja net, wie lange du brauchst um auf die Idee mit dem Falten zu kommen... ich brauch dafür nur ne Millisekunde. Bin halt Frau. Und bevor ich dem Pat. lang und breit erkläre, wie das Medikament wirkt oder wahlweise hinter dem Arzt hinterhertelefoniere... man kann sich das Leben auch leicht machen.

Elisabeth

Ach echt? Falten, wow, was für eine grandiose Idee! *ironieoff*
So da wir nun Problem 1 gelöst haben, kümmern wir uns um Problem 2, den meist fehlenden Kopieren auf Station. Basteln oder falten wir uns den auch zurecht, oder rennen wir immer brav wie die Lemminge zum nächsten Kopierer in irgendeinem Büro? Oder wäre es nicht doch besser, wenn man den Beipackzettel ausdrucken könnte? 'nen Drucker gibt es nun wirklich auf jeder Station.
Ach nee, das würde ja mehr Arbeit für andere Berufsgruppen, außer der Pflege bedeuten. Das geht natürlich nicht.
 
Wenn ich die Möglichkeit habe so etwas zu leisten, dann würde ich es leisten. Als Patient hat man doch das recht informiert zu sein.

Ich mache mir zuhause bei den Leuten auch die Mühe Fragen zu beantworten, die Medikamente betreffen und wenn es sein muß, den Beipackzettel auch vorzulesen. Ist doch klasse, wenn die Menschen mitdenken und eigenverantwortlich sein wollen.

Ich würde mir in der Klinik nichts vorsetzen lassen, was fertig gestellt ist und ich nicht mehr erkennen kann, was es ist, wie es heißt und wofür es ist.

Einblick in meine Akte habe ich auch schon gefordert, gab ne Menge Ärger, man kannte das nicht.

Gemessen an dem was wir für uns in selbiger Lage fordern würden, ist doch das Aushändigen einer Kopie eines Waschzettels verd.... wenig! Auf der einen Seite wird immer wieder Eigenverantwortung der Patienten gefordert, auf der anderen Seite diese (weil ungewöhlich, störend oder unbequehm etc.) kritisiert. Aber liegt plötzlich ein/e GUK im Bett und möchte wissen wie es um sie/ihn bestellt ist und/oder mittels Beipackzettel prüfen, ob die Medikamente sich mit den zuhause genommen vertragen, wird als ungewöhnlich abgetan.
Gleiches Verhalten von anderen (nichtmedizinischem, nichtpflegerischen) Patienten ist gleich renitent?!?
 
Gemessen an dem was wir für uns in selbiger Lage fordern würden, ist doch das Aushändigen einer Kopie eines Waschzettels verd.... wenig! Auf der einen Seite wird immer wieder Eigenverantwortung der Patienten gefordert, auf der anderen Seite diese (weil ungewöhlich, störend oder unbequehm etc.) kritisiert. Aber liegt plötzlich ein/e GUK im Bett und möchte wissen wie es um sie/ihn bestellt ist und/oder mittels Beipackzettel prüfen, ob die Medikamente sich mit den zuhause genommen vertragen, wird als ungewöhnlich abgetan.
Gleiches Verhalten von anderen (nichtmedizinischem, nichtpflegerischen) Patienten ist gleich renitent?!?

Nein, für mich ganz und gar nicht, wie gesagt, ich bemühe mich sehr um adäquate Informationen und freue mich über Fragen.

Ich finde auch, dass Digitalisierung kein Hinderniss sein darf, diese rechte gibt es nunmal und somit muß man einen Weg finden, sie zu erfüllen.

Ich habe sowieso nie einen Arzt und bin das Bindeglied, dass sich um alles kümmert. Finde ich auch völlig ok, es macht mir Spaß und ich sehe da auch kein Problem drin. In der Klinim mag das alles anders sein, es bestehen da - jedenfalls lese ich das bei manchen raus - ja Probleme zwischen der Aufteilung, was Pflege und was Medizin leisten soll.

Dieses Problem habe ich nicht, ich habe Zeit zum Beraten und nehme mir diese auch bei Bedarf.
 
@Jörg- ich kann versuichen meine Machtposition als Herr über die Medikamentenschachteln auszuspielen. Ich kann aber auch versuchen einen Weg zu finden, dieses kleine Problem mal so völlig eigenständig und ohne Dienstanordnung zu lösen... auf dem einfachsten Wege, der mir zur Verfügung steht und wenn es das zeitbegrenzte Ausleihen ist.
Man muss net alles als Schikane sehen, was der Pat. so fordert.

Eliabeth
 
Die bisherigen Anfragen nach dem Bpzettel - dafür reicht 1 Hand aus, sofern mich meine Erinnerung nicht trügt.
Für kurz - wird er ausgeliehen.
Inzwischen aber auch mögl. durch das AIDKlinik Programm- direktes ausdrucken möglich. Paar klicks bis zum Programm, dem Medikament, den Infos.
Aushändigen? Aushändigen!
Für mein empfinden fragen viel zu wenige danach, warum nur?
Muss ich im häuslichen Bereich ein Medikament einnehmen, informiere ich mich vorher, nicht erst nachdem ich es geschluckt hab. Ein in einer Praxis verordnetes Med. ist kein Problem, hol es aus der Apotheke, hab die Info anbei. Kann eine Nutzen-Risiken-Abwägung vornehmen, auftretende Nebenwirkungen als solche erkennen.
Etwas das für mich selbstverständlich ist, mit welchem Recht sollte ich das Patienten in der Klinik verwehren - verstehe es nicht.
AiDKlinik - der leistungsstarke Arzneimittel-Informations-Dienst
 
...
Inzwischen aber auch mögl. durch das AIDKlinik Programm- direktes ausdrucken möglich. Paar klicks bis zum Programm, dem Medikament, den Infos.
Aushändigen? Aushändigen! ...

Na Super, genau sowas wäre doch was, da hat nicht mal die Apotheke arbeit und das Loch in der Tache des Geschäftsführers dürfte sich auch in Grenzen halten.
 
@Jörg- ich kann versuichen meine Machtposition als Herr über die Medikamentenschachteln auszuspielen. Ich kann aber auch versuchen einen Weg zu finden, dieses kleine Problem mal so völlig eigenständig und ohne Dienstanordnung zu lösen... auf dem einfachsten Wege, der mir zur Verfügung steht und wenn es das zeitbegrenzte Ausleihen ist.
Man muss net alles als Schikane sehen, was der Pat. so fordert.

Eliabeth

Ich will weder Herrscher über die Beipackzettel sein, noch sehe ich es als Schickane an, wenn ein Pat. diese möchte. Nur sehe ich es nicht ein, mir mit dem kopieren noch mehr Arbeit zu machen als ich eh schon habe.
Wenn ich den Zettel einfach ausdrucken kann, kann von mir aus jeder Pat. zu jeder einzelnen Pille einen Beipackzettel haben. Kein Problem.
Zum Thema Zettel ausleihen: Auch wenn es jetzt wieder falsch verstanden wird. Aber ich finde das net passend, allein der hygienische Aspekt gibt zu denken, wenn die Beipackzettel durch diverse Pat.Hände wandert und dann wieder in die Schachtel und den Medischrank zurück geht.
 
Ich will weder Herrscher über die Beipackzettel sein, noch sehe ich es als Schickane an, wenn ein Pat. diese möchte. Nur sehe ich es nicht ein, mir mit dem kopieren noch mehr Arbeit zu machen als ich eh schon habe.
Wenn ich den Zettel einfach ausdrucken kann, kann von mir aus jeder Pat. zu jeder einzelnen Pille einen Beipackzettel haben. Kein Problem.
Zum Thema Zettel ausleihen: Auch wenn es jetzt wieder falsch verstanden wird. Aber ich finde das net passend, allein der hygienische Aspekt gibt zu denken, wenn die Beipackzettel durch diverse Pat.Hände wandert und dann wieder in die Schachtel und den Medischrank zurück geht.

Wenn die Patientenhände nicht mal weniger Pathovaren beherbergen als die des med. Personals!!!
Zurück in den Medikamentenschrank brauchen sie auch nicht: es läßt sich sicher auch dafür eine praktikable Lösung (Ordner) finden?
 
@Matras- wir könnten noch zig Varianten einbringen, was man machen könnte. Für manche ist alles, was von der Norm abweicht ein Problem. Für andere ist es die angenehme Abwechslung des Alltages, dass was den Beruf ausmacht: kreativ sein bei der Befriedfigung der Bedürfnisse. Und um das dürfte es hier wohl gehen. ATL Für Sicherheit sorgen?

Von daher kurz und knapp: Beipackzettel darf dem Pat. nicht vorenthalten werden.

Elisabeth
 
@Matras- wir könnten noch zig Varianten einbringen, was man machen könnte. Für manche ist alles, was von der Norm abweicht ein Problem. Für andere ist es die angenehme Abwechslung des Alltages, dass was den Beruf ausmacht: kreativ sein bei der Befriedfigung der Bedürfnisse. Und um das dürfte es hier wohl gehen. ATL Für Sicherheit sorgen?

Von daher kurz und knapp: Beipackzettel darf dem Pat. nicht vorenthalten werden.

Elisabeth


Ja, es ist die Interaktion, die mir Spaß macht. Indiduelle Bedürfnisse herauszufinden, zu beachten und somit in einen Prozeß zu gehen, der die Ziele erreichen kann und in seiner Individualität herausfordert und Spaß macht. Das ist für mich Pflege.
Noch dazu lerne ich immer wieder etwas Neues.

Weija, was für ein Geschwurbel von mir :king:
 
Wenn die Patientenhände nicht mal weniger Pathovaren beherbergen als die des med. Personals!!!
Hmm, o.k.
Zurück in den Medikamentenschrank brauchen sie auch nicht: es läßt sich sicher auch dafür eine praktikable Lösung (Ordner) finden?

Bei der Masse an Medis die in der Inneren ihren Umlauf haben und dann noch das lustige durchwechseln der Hersteller von Seiten der Apotheke. Das könnte in Kürze ein echt dicker Ordner werden.

Also nochmal, wieso nicht online im Intranet? Das ist doch die einfachste Lösung, außer, dass die Arbeit nicht ausschließlich an der Pflege kleben bleibt. Da müssten halt auch Apotheke und/oder EDV arbeiten.

@ Elisabeth: Liest Du meine Beträge eigentlich, oder sind Deine Kommentare vorgefertige Textbausteine die immer und immer wieder verwendet werden?
 
Einen Blick in die Patientenakte stelle ich mir in Krankenhäusern, die bereits die digitale papierlose Akte eingeführt haben, extrem witzig vor.
Reihen sich dann alle Pat. vor dem Stations-PC oder dem Laptop auf, oder müssen sie dann, wie beim Amt, eine Nummer ziehen?

Bei der guten alten Papierakte mag das ja gehen, aber die Zeiten ändern sich und welcher Pat. schaut schon in die Akte und fordert danach, zurecht übrigens, keine Erklärung dazu - sind ja nicht alle medizinisch bewandert. Und bei wem fordern sie die Erklärung? Natürlich, beim Ersten der ihnen über den Weg läuft, also in der Regel die Pflege, da sich die Doks ja rechtzeitig nach Visite aus dem Staub machen.

Es gibt bei der digitalen Akte eine Funktion, die nennt sich "Ausdruck". Alles kein Problem.

Edit: Wir arbeiten schon seit Jahren mit digitalen Kurven. Dort sind im System auch alle Beipackzettel eingespeißt und auf Wunsch ausdruckbar.