Hallo Bienchen,
die Wundbeschreibung ist immer eine der schwierigsten Dinge, da man davon ausgehen muss das sich jemand der sie liest die Wunde vorstellen können muss.
Letztendlich kann man Granulationsgewebe etc. nicht direkt beschreiben, aber man kann Worte nutzen um klar zu machen um welches es sich handelt. Trotzdem setzt es vorraus das der später Lesende sich mit den einzelnen Wundheilungsphasen und dem Aussehen von den jeweiligen Strukturen auskennt. Versuchst du bildlich zu beschreiben wie das Gewebe aussieht wirst du Romane schreiben müssen.
Eingrenzen kannst du folgendermassen:
Verbandswechsel laut Procedere durchgeführt.
Wundgrösse(LxBxT in mm): 45x25x10 mm
Wundgrösse im Vergleich zu letztem Verbandswechsel leicht verringert, siehe Beschreibung Wundgrösse vom 1.1.1900, Wundgrund minimal mit Fibrin belegt, grobes Granulationsgewebe erkennbar,zu den Wundrändern hin feiner werdend, Wundränder vital,
Wundumgebung trocken, Sekretion mäßig, Exudat leicht blutig-seriös, geruchsneutral, unter Verbandswechsel geringe Schmerzangabe, nach vorheriger Gabe von Analgetika etc.
Zum Aussehen um sich selbst ein Bild machen zu können wie welches aussieht, entweder oft Wunden ansehen und zu VW dazu gesellen oder wie schon beschrieben Beispiele von den Herstellern von Verbandsmaterialien zusenden lassen.
Ich bin gerade dabei eine Fobi vorzubereiten zu dem Thema. Da kann ich dir im nächsten Jahr gern die Präsentation zukommen lassen. Ich arbeite hier auch mit vielen anonymisierten Bildern um das Auge der Mitarbeiter im Haus zu schulen eben für Beschreibungen und um das Verständnis zur Verwendung der Verbandsstoffe zu sensibilisieren.