Ausbildungsvoraussetzungen

ichbines

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05.09.2008
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Habe diese Woche gehört, dass meine Noten für die Ausbildung zu schlecht sind, obwohl ich FOR mit Quali habe. Was tun? Erst mal eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegehelferin oder trotzdem weiter bewerben? Und was für Vorteile habe ich durch die GuKPH-Ausbildung? Was ratet ihr mir, bin schon Ü30!
 
Hallo ichbines,
wie sind denn Deine Noten? Hast Du evtl. schon mal ein Praktikum in einem Krankenhaus gemacht?
 
Ja habe ich, 1 Praktikum allerdings ohne Bestätigung. Der Notendurchschnitt ist 3 (Handelsschule)
 
Auch ein 3-er Schnitt ist nicht chancenlos. Hast Du Dich denn schon mal beworben? Noch eine Frage: Was bedeutet "FOR mit Quali"?
 
Versuch dich zu bewerben und erwähne im Anschreiben das du gerne bereit bist vorher ein Prakikum zu absolvieren.
Bzw frag eins an bis zum Ausb.Beginn oder so.
 
GuKPH-Ausbildung ist meiner Meinung nach verschenkte Zeit wenn man GuKP werden will. Was hast du denn bislang gemacht wenn du schon Ü30 bist ?
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.
 
Denke mal nicht, dass es unbedingt an den Noten liegt, sondern an der Tatsache, dass du eine Höhere Handelsschule besucht hast, die den Berufszweig Wirtschaft einschlägt, sodass sie wahrscheinlich denken, dass du durch dein Praktikum keine Vorbildung hast..Evtl. könntest du noch eine einjährige Berufsfachschule - Sozialpflege besuchen, das sehen die gerne, da man dort auch Pflegefächer hat.

Edit: Ich lese gerade, dass du Ü30 bist.dann hat sich das auch erledigt^^....Solltest es halt noch in anderen Krankenhäusern versuchen.
 
hallo.
die krankenpflegeschulen erwarten ya nur Abi und das mit guten Noten.Das ist ein totaler schwachsinn.Wir auf unserer Station haben so viele Krankenpfegeschüler/in die Abi haben aber vieles nicht auf die Reihe kriegen oder kein Einfühlungsvermögen haben.Können zb kein Stuhlgang,Urin oder erbrochenes sehen etc. Daraus erkennt man das sich genau die die ABI haben nicht genau infomiert haben was aufeinem zukommt.Aber bis die Krankenpflegeschule das mal begreift.
Da nützt mir die 1 oder 2 in Mathe auch nicht.oder?
für diesen Beruf ist man nicht nur geeignet wenn man Abi hat sondern
wenn diesen Beruf definieren kann und wer ein gutes Argument nennen kann warum man sich in dieser Richtung etablieren möchte.
kein abitur haben heisst nicht direkt doof sein
die sollen das mal begreifen.
und dann wundern sich die Arbeitsagentur für Arbeit warum die Realschüler mit oder ohne Quali kein Ausbildungsplatz finden.Wenn man keine Chance kriegt dann kann man auch nix machen. ist wirklich sehr traurig.
naja für die, die immer ne absage kriegen einfach mal erst die krankenpflegehelfer/in ausbildung machen danach noch die anderen 2Jahre hinterhängen. Und nach dem Exam zu der Krankenpflegeschule gehen wo man jedes mal die Absage bekommen hat und den Exam vor die Nase werfen damit sie mal sehen kann das man es auch ohne ABI schaffen kann und dabei dies noch sagen: Sie verdienen es nicht zu entscheiden wenn sie einstellen dürfen und sie verdienen den Titel als Schuloberin auch nicht. Ich sag euch eins es nützt was, weil die dann nix sagen können:-)
Ich habs gemacht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Aloha:),
hast du definitiv per Absage gesagt bekommen, dass deine Noten zu schlecht sind?
Bewirb dich auf jeden Fall noch für die Ausbildung! Nicht jede Schule sucht mit den gleichen Kriterien.
Eine Kurskollegin von mir hat vorher eine Ausbildung beim Rechtsanwalt gemacht, sie kommt also auch aus einer anderen Richtung.

Und nein, nur weil man kein Abi hat, ist man natürlich nicht doof.
Zwar sind in meinem Kurs viele Abiturienten, da gibts halt die sehr und die weniger Geeinigten:wink:. Nur der Zusammenhang zwischen dem Nicht-geeignet-sein und dem vorhandenen Abitur scheint mir irgendwie aus den Finger gesogen..

Grüsschen :)



 
@lena:
Du siehst die Sache aus Sicht einer Pflegekraft auf Station. Nun möchte ich als Lehrkraft auch mal etwas dazu sagen...
Fakt ist, dass die Gesundheits- und Krankenpflege mitten in einem qualifizierungs- und akademisierungsschub steckt.
Viele ehemalige Weiterbildungen sind in den tertiären Bereich verlegt worden, "Karriere" ist ohne Hochschulzugangsberechtigung nicht mehr- oder nur noch sehr erschwert - möglich...
An einigen großen Schulen laufen erste Modellprojekte zum Doppelabschluss Staatliche Ausbildung / Bachelor.
Dieses geschieht vor dem Rahmen der Angleichung an europäische Standards, in welchen wir im direkten Vergleich so ziemlich das Schlusslicht bilden!

Die WHO empfiehlt seit den 90 er Jahren eine 12 -Jährige Schulbildung an einer allg. Schule als Zugangsvoraussetzung zu einem Pflegeberuf, was hier einem Abitur gleichkommt. Diesem sind Europaweit fast alle Länder gefolgt...mit Ausnahme von Deutschland und Luxemburg.


Fakt ist, dass die Anforderungen im theoretischen Bereich deutlich gestiegen sind...imho über das, was ich von einem Realschulabsolventen erwarten kann und darf!
Ich meine hier weniger Detailwissen in einigen Naturwissenschaften als die Fähigkeit, eine Problemlösung zu komplexen Aufgabenstellungen sowie eine eigenständige Transferleistung von einem Sachverhalt auf einen anderen zu leisten.
Es ist in einer der PISA Studien belegt, dass man diesebzüglich von einem Gymnasiasten mehr erwarten kann und darf. Auch Metakognitive Strategien ("Wie organisere ich mich und mein Lernen") sind hier deutlicher ausgeprägt.

Das heisst nicht, dass dieses auf alle Realschulabsolventen zutrifft...jedoch ist meien Beobachtung, dass die "Lücken" diesbezüglich hier eklatanter sind als bei (Fach)-Abiturienten.

Auch kann ich Deiner Boebachtung, dass Abiturienten " a priori praktisch nicht geeignet sind" nicht zustimmen.
Diejenigen, die ich in der Ausbildung erlebt habe, hatten eigentlich zum Großteil keine Probleme und haben sich sehr genau mit den beruflichen Anforderungen auseinander gesetzt.
Der Umkehrschluss, dass Realschüler per se praktisch besser geeignet sind trifft demnach auch nicht zu ...
Unter denen, welche in er Probezeit als "praktisch ungeeignet" bewertet wurden, waren bei uns letztes Jahr z.B. 100 % Realschüler!

Bezüglich der statistischen Verteilung im Hinblick auf Schulabschlüsse ist es in Deutschland momentan so, dass rund 50 % der Schulabgänger eine Fachabi oder Abitur erworben haben. Die Zahl der Haupt - und Realschüler geht demnach zurück. Aus diesem Grund haben Schulen auch mehr Bewerber von Leuten mit Hochschulzugangsberechtigung.
 
danke @lillebrit! ich kann das so langsam nicht mehr hören, dass abiturienten nur theoretiker sind!

ich kann nur sagen, dass bei uns auch etwa 50% abi oder fachhochschulreife haben und einfach den vorteil haben, dass sie besser selbstorganisiert lernen. in der praxis sind alle in etwa gleichauf würde ich sagen...
 
Aber ist es nicht unfair, das theoretisch die Vorraussetzungen ein Realschulabschluss ist und man mit diesem dann trotzdem weniger gute Chancen hat? Dann soll man doch gleich als Vorraussetzung Abitur angeben, so mach ich mir z.B. (mit Realshculabschluss) wahrscheinlich unnötige Hoffnungen, also welche,die nicht erfüllt werden, weil ich halt kien Abi habe und meine Noten auch nicht die besten sind. Was mich auch wieder aufregt. Denn man kann nicht nur nach den Noten entscheiden. Klar, die Schulen müssen sich an irgendwas orientieren, aber sie können Noten nicht üBer alles stellen.Denn gerade wenn diese ein paar Jahre (bei mir 2) alt sind, dann kann man sich schon geändert haben in der Zeit. AUsserdem sollten meiner Meinung nach auch Beurteilungenmal ein wenig mehr bewertet werden, weil sie gerade zeigen,ob jemand geeignet ist oder nicht! was bringt mir das theoretische ohne praktische Fähigkeit? Klar,umgekehrt geht es auch nicht, aber das theoretische kann man immer lernen, während man meiner Meinung (und bisherigen Erfahrung) nach nicht alles praktische lernen kann, sondern manches einfach kann oder nicht...
 
natürlich ist es nicht fair, die auszubildenden nur nach dem abschluss auszuwählen. aber man muss sich einfach an irgendwas orientieren. und man muss auch sehen, dass die ausbildung in der gesundheits- und krankenpflege nicht einfach ist und man doch bei den leuten mit den besseren noten erwarten kann, dass sie auch bei der ausbildung-zumindest in der theorie-den bedingungen standhalten. die praktischen fähigkeiten kann man vorher natürlich schlecht einschätzen. aber bei meinem vorstellungsgespräch waren wir damals zu dritt und mussten auch mehrere tests machen zwecks aufmerksamkeit, merkfähigkeit, teamfähigkeit, alles sachen, auf die es in der praxis ankommt, um schon einen einblick zu bekommen.
außerdem hat jeder, der die ausbildung machen möchte (unabhängig vom alter und abschluss) schon im vorfeld die möglichkeit, praktika zu machen, neben der schule in pflegeheimen usw. zu jobben und sich dadurch praktische kenntnisse anzueignen. und wenn sich dann z. b. ein realschüler mit seinen noten usw. unsicher ist, kann man das mit in den lebenslauf und die bewerbung schreiben, vielleicht stellt auch jemand ein zeugnis oder eine beurteilung aus. außerdem merkt man auf diese art und weise, ob einem der beruf gefällt.
ich denke, man hat viele möglichkeiten, in diesen beruf zu kommen.
 
Stimmt auch wieder...mit Praktika kann man schon was "beweisen", an einigen Schulen werden sie ja auch vorrausgesetzt. Ich finde es wahrscheinlich nur Schade, dass ich wohl nicht die Möglichkeit bekomme, zu beweisen, dass ich die Theorie trotz schlechter Noten bewältigen kann. Denn leider kann mir niemand ein Zeugnis darüber schreiben, dass ich mir schon "Pflege Heute" und (da es noch ienfach ist,als Vor-Vorbereitung) "Krankenpflegehilfe" gekauft habe, um mich vorzubereiten und schon im Vorfeld mir einiges anzeignen. Wenn man darüber ein Zeugnis schreiben könnte würde man nämlich sehen,dass meine Noten nichts zubedeuten haben, da ich mittlerweile doch auch einen guten theoretischen Einblick in die Ausbildung habe :-)
 
Hallo Auraya,
leider betrachtest du das Thema sehr subjektiv.
Auf der anderen Seite wäre es einem Schüler gegenüber doch nur fair, seine guten Leistungen aus der Schullaufbahn anzuerkennen und ihn bei der Bewerberauswahl zu berücksichtigen. Schließlich hat er sich dafür angestrengt.

Natürlich kann man bei dieser Thematik nicht polarisierend vorgehen, so etwa nach dem Leitgedanken: "Schlechte Noten = faul und nicht lernfähig" und "gute Noten = bedingungslos für den Beruf geeignet".

Hinter schlechten Noten stecken schließlich auch oft persönliche Schicksale, welche bei der Bewerberauswahl jedoch schwer einzusehen sind.

Bei uns hat letztendlich der Schulleiter die Wahl und der kennt den Berg Lernstoff, der in der Ausbildung auf uns zukommt. Und er hofft, Bewerber auszuwählen, die diesen Berg bewältigen können, schließlich kosten wir bis zum Examen 'ne Menge Geld.

Vielleicht kannst du deinen Bewerbungen eine Art Initiativschreiben beilegen, in dem du Argumente aufführst, die für dich HEUTE (und nicht vor zwei Jahren) sprechen. Hast du evtl. nach der Schule etwas erfolgreich absolviert, wofür du lernen musstest? Das "überdeckt" doch vielleicht die Noten.

Grüsschen:wink:






 
Ich weiss, dass ich das Thema leider zu subjektiv betrachte... :-(
Vll sollte ich auch erstmal Antworten abwarten, ich rechne mir halt nur nicht so gute Chancen aus. Naja, bin seit einem Jahr als Au Pair tätig und lerne hier französisch (konnte vorher kein Wort). Habe auch allgemein schon viele Erfahrungen mit Kindern sammeln können, so das ich was die Entwicklung von Kindern angeht ziemlich gut Bescheid weiss (vll ein Vorteil an mir?) Hab auch eine super Beurteilung meiner praktischen Fähigkeiten in einer Kinderkurklinik...
Naja, ich werd wohl einfach warten müssen und falls ich wirklichnur Absagen bekomme schauen müssen, was ich ändern kann....
(Zum Glück haben manche Schulen ihren Bewerbungszeitraum zwischen Januar und März/April, so dass ich mich dann dort noch bewerben kann, falls es nun nichts wird)
 
Hallo zusammen,

also mich erschreckt das gerade richtig was ihr hier schreibt.

Ist es bei euch echt so, dass eher die Abiturenten genommen werden?

Laut meinen Informationen, sollte man einen Realschulabschluss oder einen Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Ausbildung haben.

Ich möchte mich als Krankenschwester bewerben, und wenn ich das so lese, habe ich das Gefühl, dass meine erwarteten Chancen sehr sinken....:cry:

lg

c-a-r-a
 
Was hast du denn für einen Schulabschluss?
Ich hab auch nur die erweiterte Fachoberschulreife, habe aber zwei Jahre eine Berufsfachschule mit der Richtung Gesundheitswesen besucht, und hoffe so, das meine Chancen doch schon etwas "besser" sind, als hätt ich nur eine normale Fachoberschulreife.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Glashauseffekt,

ich habe einen Realschulabschluss und eine abgeschlossen Ausbildung als Bürokauffrau...

Die befreundete Krankenschwester meinte zwar, dass sie von Friseuren bis Köche kennt, die später Krankenschwester gelernt hätten, aber was hier so geschrieben wird....


EDIT
Jetzt ist mir noch was eingefallen. Für alles mögliche wird heutzutage Abitur verlangt. Selbst als Bürokauffrau.

Ich frage mich daher, was machen bzw lernen denn dann die ganzen Hauptschüler oder gar Realschüler???