Hallo,
es ist ja grauenhaft was ich hier an Beiträgen über OTA´s gelesen habe.
1) Wer nicht vernünftig ausbildet, kann nicht erwarten, dass er gutes Personal bekommt und muss sich nicht darüber wundern das einige OP´s nicht beherscht werden!
2) Es kommt darauf an, ob die OTA-Schule von der DKG anerkannt ist. Es gehört zur Praktischen Prüfung eines OTA´s eine große OP (z.B. Hemi, Prostata oder Magen) zu instrumentieren!
3) Ich bin jetzt seit 2 1/2 Jahren OTA, Ausbildung: (Theorie am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen, Praktisch an den Kliniken Essen Mitte). In dieser Zeit habe ich mich in 6 Fachbereiche einarbeiten müssen ! Chirurgie, Urologie, Mund- Kiefer und Gesichtschirurgie, Traumatologie, Koloproktologie und Gynäkologie, wo bei ich in der Gynäkologie alleine im Anwesenheitsdienst bin und keinen Ruftdienst im Hintergrund habe !
Alles aus allen 6 Bereichen zu wissen ist unmöglich !
Als ich mit meinen beiden OTA Kollegen angefangen habe waren uns die Kollegen sehr positiv gesonnen und sind es auch heute noch ! Denn bei uns zählt nicht der Titel, sondern was jemand leistet. Ich habe auch schon OP-Pflegekräfte gehen sehen, die keine Leistung gebracht haben ! Aber das A und O ist ein gutes Team was anlernt, Tip´s gibt und auch das Lagern eines Patienten zeigt ! Obwohl alleine der Arzt für die Lagerung des Patienten verantwortlich ist !!!
Und sollche Kommentare wie oben:
Leider muß ich immer wieder große Mängel in ihrer Arbeit aufzeigen. Es ist nicht einmal bekannt, wie zB ein Arm ( nicht Op-beteiligt ) fachgerecht gelagert wird, von Plexusschäden oder ähnliches - nie gehört!
sind schon eher traurig hier zu posten ! Dann habe ich auch Zweifel am OP-Pflegepersonal, denn anscheinend ist dies in der Praxis nicht vermittelt worden !
Folgende AUssage ist falsch:
OP Schwestern sind examninierte Krankenschwestern die in jedem Bereich der Krankenpflege arbeiten dürfen.
Denn OP-Schwestern/Pfleger sind examinierte Kankenschwestern/Pfleger mit der Fachweiterbildung ! Denn eine examinierte Schwester ist noch lange keine OP Schwester !
Außerdem nimmt keiner die Fachweiterbildung auf sich, um dann wieder auf Station zu arbeiten ! (Erfahrungsberichte von Kollegen)
Folgende Aussage ist ebenfalls falsch:
OTA´S lernen auch drei Jahre, machen aber nichts was mit Pflege zu tun hat.
Gegenfrage: Wie viel Pflege , insbesondere von der Stationspflege fällt im OP an ? Ich denke sehr wenig ! Und wie schon gesagt: Ein gutes Team bildet auch gut aus !
ich weiß auch das man jetzt sagen könnte, was für eine schlechte Ausbildung wir anbieten, aber ich denke wir bemühen uns schon sehr um die Schüler! Das einzigste Problem ist das wenn du 5 Neuanfänger bekommst, 5 kurz vor Ihrem Examen und noch FWB Teilnehmer betreuen sollst......
Dies ist eindeutig zuviel !!! In wie fern kann man sich da noch um den einzelnen kümmern, defiziete erarbeiten und adequat anleiten ?
Ich könnte hier noch mehr schreiben, aber das würde den Rahmen sprengen ! Schaut mal in die DKG Ausbildungsverordnung für OTA´s, bei der DKG erfährt man auch ob eine Schule anerkannt ist oder nicht ! Viele machen auch mist z.B. die OTA Schule in D********* ! (Auf wunsch vom Moderator ge-xt !)
Gruß,
Karsten