Hallo zusammen,
um mich kurz vorzustellen: ich bin 20, Krankenpflegeschülerin gerade im 2. Lehrjahr und bin z.Zt. auf einer Internistischen Station im Einsatz.
Habe mal eine wahrscheinlich sehr blöde Frage, aber möchte sie nicht auf Station stellen deshalb frage ich lieber Euch
Ich bin ja zum Glück nie alleine sondern kann immer sofort eine Schwester rufen wenn was ist, trotzdem möchte ich das für mich wissen...
Also wenn ich jetzt in ein Zimmer komme und ein Pat. liegt definitiv tot im Bett und man sieht auch das der schon länger tot ist und es war bei dem nicht abzusehen dass er sterben wird, fängt man dann trotzdem an zu reanimiren und löst Alarm aus oder holt man nur den Arzt?
Ist wahrscheinlich echt eine saublöde Frage aber ich hoffe ihr antwortet mir trotzdem!
LG, maya-m
um mich kurz vorzustellen: ich bin 20, Krankenpflegeschülerin gerade im 2. Lehrjahr und bin z.Zt. auf einer Internistischen Station im Einsatz.
Habe mal eine wahrscheinlich sehr blöde Frage, aber möchte sie nicht auf Station stellen deshalb frage ich lieber Euch

Ich bin ja zum Glück nie alleine sondern kann immer sofort eine Schwester rufen wenn was ist, trotzdem möchte ich das für mich wissen...
Also wenn ich jetzt in ein Zimmer komme und ein Pat. liegt definitiv tot im Bett und man sieht auch das der schon länger tot ist und es war bei dem nicht abzusehen dass er sterben wird, fängt man dann trotzdem an zu reanimiren und löst Alarm aus oder holt man nur den Arzt?
Ist wahrscheinlich echt eine saublöde Frage aber ich hoffe ihr antwortet mir trotzdem!
LG, maya-m
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ich lese hier so oft, das niemand das recht hat, über ein leben zu entschieden und dass man nicht gott spielen soll..allerdings frage ich mich, mit welchem recht man denn Gott spielt und einen offensichtlich toten menschen, der mit Sicherheit als neurologisches wrack "zurückkommen" würde, wieder ins "Leben" (in dem Fall wohl eher vegetieren...) zurück zu zwingen.. das ist mit Sicherheit nicht im Sinne des Patienten, leider hört man ja auch , dass selbst dann reanimiert wird, wenn der Patient mündlich oder sogar mit pat. verfügung geäußert hat, dass er das nicht will.Ich finde, das sollte man schon respektieren, das ist das Recht dieses Menschen.ER ist der, der ansonsten weiter leiden müsste! WIR gehen nach der Schicht nach hause, aber er liegt weiter...Man sollte darüber nachdenken, wer von solchen Reas auf Teufel komm raus was hat!? Das Pflegepersonal, die Ärzte oder die Angehörigen wohl am ehesten- nämlich um ihr Gewissen zu berhuhigen.Ich würde mir für die Patienten und auch für mich selbst bzw. meine Angehörigen wünschen, dass man auch im sterben die Menschenwürde bedenkt und nicht in bedingungslosen Aktionismus verfällt!!
Wenn man Jemand tot in einen Zimmer auffindet ist es gewollt oder die Mediziner haben in den Fall versagt. Zur ganzheitlichen Pflege gehört Beobachung des pat. Da kann viel in vorraus entschieden und gehandelt werden wenn Anzeichen rechtzeitig erkannt und richtig gedeutet werden.
Oft fangen die lebensverlängerden Maßnahmen schon sehr früh an. Es wird mit Medikation gegen die Konstitution des Menschen angegangen. (blutduckmedis, diuretiker, antibiotiker, ) entgegen seiner genetischen Gabe lebt der mesch länger. Der Körper wird auf äußerste beansprucht bis zu seinen grenzen und darüber hinaus. Oft haben die Menschen keine perspektiven mehr, psyhisch und physisch erschöpft warten sie nur auf den nächsten KH-besuch.
. Nur wenige öffentliche Einrichtungen ermöglichen ein würdevolles sterben und sind kaum bekannt. Die Mediziner nutzen zu studienzwecken alle Möglichkeiten die der Tod mitsich bringt. Es ist halt sau schwer das zu entscheiden aber man kann ja auch anders helfen. Seelsorge, Gespräche mit den Angehörigen, Hospitzplätze oder mobile Hospitzbetreung zu Hause, Sterbezimmer oder Sterbestationen etc..