- Registriert
- 12.01.2011
- Beiträge
- 34
- Beruf
- Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin ab 01.10.11
Hallöchen,
ich bin zur Zeit in einem ambulanten Pflegedienst eingesetzt und wollte mal wissen, ob es in anderen Pflegediensten genauso läuft.
Und dann hätte ich noch eine Frage bezüglich meines Urlaubsanspruchs.
Zunächst mal habe ich häufig Teildienst, also meist Früh- und Mittagsdienst, am Wochenende immer Früh- und Spätdienst. Das stört mich schon gewaltig, weil ich nicht mehr dieses Gefühl habe, "Feierabend" zu haben, denn ich muss ja dann abends noch mal zur Arbeit. Aber das Ganze ist ja für mich befristet und ich lasse mir meinen Ärger darüber nicht anmerken, auch wenn es sich für mich oft schwierig gestaltet, überhaupt zur Arbeit bzw. nach Hause zu kommen, da die Busse eben nicht immer fahren.
Die Arbeit an sich macht mir Spaß und ich habe eine nette examinierte Schwester als Mentorin, die erst seit ein paar Jahren mit ihrer Ausbildung fertig ist und meine Probleme nachvollziehen kann.
So weit, so gut. Jetzt habe ich gerade von einer Mitschülerin erfahren, welche parallel mit mir bei diesem PD eingesetzt ist , dass sie einen Teil der Tour einer erkrankten Kollegin über einige Tage allein fahren musste, am Wochenende morgens und abends. Nur "Kleinigkeiten", wie z.B. Thrombosestrümpfe an- und ausziehen, aber es hat mich dennoch etwas schockiert. Ich erledige zwar in unserer Tour alle Aufgaben selbst, meine Examinierte fährt also nur noch, aber sie ist dabei und kann reagieren, wenn irgendwas passiert (z.B. hatten wir einen Pat. mit einem BZ so hoch, dass sein Messgerät ihn nicht mehr angezeigt hat
). Meine Mitschülerin, darauf angesprochen, wieso sie die Tour alleine fährt: "Wieso, so viel Verantwortung ist doch mal ganz schön!" Ich weiß echt nicht, was ich dazu sagen soll.
Dann bin ich mal eine andere Tour mit einer APH mitgefahren, die nicht verstanden hatte, dass ich keine Praktikantin, sondern Schülerin im 2. Ausbildungsjahr bin. Ich darf bei ihr Thrombosestrümpfe ausziehen, aber auch nicht immer. Einer Patientin, die abends eine Große Pflege bekommt, durfte ich die Haare kämmen. Ich habe dann noch mal versucht, das Gespräch auf die Ausbildung zu lenken, dass ich ja schon im 2. Jahr bin und im Juni die Zwischenprüfungen anstehen. Hat nichts genützt. Habe es noch mehrmals versucht. Mittlerweile habe ich mich in mein Schicksal ergeben. Selbst meine Mentorin hat ihre Kollegin mal darauf angesprochen, dass ich viel mehr kann, als nur MTS an- oder ausziehen. Aber nun ja, dann fahre ich eben nur mit. Muss nur bei dieser Frau mitfahren, wenn meine Mentorin nicht da ist.
Als ich dann also mit der APH mitfuhr und wir zu einem Patienten mit einem sehr schlecht eingestellten Diabetes mellitus Typ 2 kamen, hat die Ehefrau uns ständig gefragt, was sie denn noch kochen dürfe, es würde ihnen beiden schwer fallen, auf alles achten zu müssen.
Daraufhin hat die APH mich fragend angeschaut und dann gemeint, er sollte fettreiches Essen meiden. Und Käse auch, da wäre ja viel Zucker drin. Als dann mal abends der Wert bei über 600 war und die Ehefrau meinte, sie habe ihrem Mann mittags viel Apfelsaft gegeben und nachmittags statt Kuchen eine Kiwi und eine Grapefruit, meinte die APH, das wäre Fruchtzucker, davon könnte der BZ nicht so hoch steigen. Ich wusste nicht mehr, was ich sagen sollte. Ich meinte, ich habe die Weisheit ganz sicher nicht mit Löffeln gefressen und bin nur Schülerin und hatte das Thema Diabetes noch nicht einmal in der Schule, aber...
Ein anderer Patient bekommt morgens, mittags und abends Actraphane, welches sie jedes Mal heftig schüttelt und nicht schwenkt oder rollt. Ich will sie nicht verbessern, schon gar nicht vor dem Patienten, aber... ich kriege einfach zu viel.
Wie soll ich reagieren? Ich bin da echt ratlos. Meine Mentorin will sich natürlich auch ungern einmischen, da sie von der APH eingearbeitet wurde und das zwischen Kollegen einfach schwierig ist, jemanden auf Fehler hinzuweisen.
Naja, dann die andere Sache, die mich so aufregt. Entschuldigt die vielen Worte. ^^
Kurz vor Beginn des Einsatzes hat mein gesamter Kurs Bescheid bekommen, dass jeder noch 3 Urlaubstage hat, die UNBEDINGT noch vor Jahresende genommen werden sollten. Daher bin ich eben zur PDL und habe ihr die Situation geschildert, ihre Antwort darauf: "Das fällt der Schule immer ein, wenn ihr bei uns im Einsatz seid." Nun ja, dafür kann ich ja nun mal nichts. Hab dann lieb gefragt, ob ich dann die drei Weihnachtstage Urlaub bekomme. Sie war nicht so ganz einverstanden, weil ich dann ja "gerade eingearbeitet" bin und dann wieder "raus" komme (Wieso das nach einem freien Wochenende, also nach 2 Tagen, nicht der Fall ist, habe ich dann nicht gefragt ^^), aber hat dann doch zugestimmt, wenn ich dann Silvester und Neujahr arbeite, die ich eigentlich frei hätte. Froh darüber, Weihnachten Urlaub zu haben, habe ich einfach zugestimmt und erst viel zu spät, nämlich nach Weihnachten (ja, sehr klug von mir) ist mir aufgefallen, dass ich ja so praktisch gar keinen Urlaub hatte, sondern einfach Weihnachten frei und dafür eben Silvester und Neujahr gearbeitet habe.
Ist meine Sichtweise da richtig und wenn ja, kann ich mir den Urlaub zurückholen, obwohl er zu letztem Jahr gehört oder bin ich da auf dem Holzweg?
Tut mir Leid für den Roman, aber ich musste mal meinen Frust loswerden.
Liebe Grüße
Delilah
ich bin zur Zeit in einem ambulanten Pflegedienst eingesetzt und wollte mal wissen, ob es in anderen Pflegediensten genauso läuft.
Und dann hätte ich noch eine Frage bezüglich meines Urlaubsanspruchs.
Zunächst mal habe ich häufig Teildienst, also meist Früh- und Mittagsdienst, am Wochenende immer Früh- und Spätdienst. Das stört mich schon gewaltig, weil ich nicht mehr dieses Gefühl habe, "Feierabend" zu haben, denn ich muss ja dann abends noch mal zur Arbeit. Aber das Ganze ist ja für mich befristet und ich lasse mir meinen Ärger darüber nicht anmerken, auch wenn es sich für mich oft schwierig gestaltet, überhaupt zur Arbeit bzw. nach Hause zu kommen, da die Busse eben nicht immer fahren.
Die Arbeit an sich macht mir Spaß und ich habe eine nette examinierte Schwester als Mentorin, die erst seit ein paar Jahren mit ihrer Ausbildung fertig ist und meine Probleme nachvollziehen kann.
So weit, so gut. Jetzt habe ich gerade von einer Mitschülerin erfahren, welche parallel mit mir bei diesem PD eingesetzt ist , dass sie einen Teil der Tour einer erkrankten Kollegin über einige Tage allein fahren musste, am Wochenende morgens und abends. Nur "Kleinigkeiten", wie z.B. Thrombosestrümpfe an- und ausziehen, aber es hat mich dennoch etwas schockiert. Ich erledige zwar in unserer Tour alle Aufgaben selbst, meine Examinierte fährt also nur noch, aber sie ist dabei und kann reagieren, wenn irgendwas passiert (z.B. hatten wir einen Pat. mit einem BZ so hoch, dass sein Messgerät ihn nicht mehr angezeigt hat

Dann bin ich mal eine andere Tour mit einer APH mitgefahren, die nicht verstanden hatte, dass ich keine Praktikantin, sondern Schülerin im 2. Ausbildungsjahr bin. Ich darf bei ihr Thrombosestrümpfe ausziehen, aber auch nicht immer. Einer Patientin, die abends eine Große Pflege bekommt, durfte ich die Haare kämmen. Ich habe dann noch mal versucht, das Gespräch auf die Ausbildung zu lenken, dass ich ja schon im 2. Jahr bin und im Juni die Zwischenprüfungen anstehen. Hat nichts genützt. Habe es noch mehrmals versucht. Mittlerweile habe ich mich in mein Schicksal ergeben. Selbst meine Mentorin hat ihre Kollegin mal darauf angesprochen, dass ich viel mehr kann, als nur MTS an- oder ausziehen. Aber nun ja, dann fahre ich eben nur mit. Muss nur bei dieser Frau mitfahren, wenn meine Mentorin nicht da ist.
Als ich dann also mit der APH mitfuhr und wir zu einem Patienten mit einem sehr schlecht eingestellten Diabetes mellitus Typ 2 kamen, hat die Ehefrau uns ständig gefragt, was sie denn noch kochen dürfe, es würde ihnen beiden schwer fallen, auf alles achten zu müssen.
Daraufhin hat die APH mich fragend angeschaut und dann gemeint, er sollte fettreiches Essen meiden. Und Käse auch, da wäre ja viel Zucker drin. Als dann mal abends der Wert bei über 600 war und die Ehefrau meinte, sie habe ihrem Mann mittags viel Apfelsaft gegeben und nachmittags statt Kuchen eine Kiwi und eine Grapefruit, meinte die APH, das wäre Fruchtzucker, davon könnte der BZ nicht so hoch steigen. Ich wusste nicht mehr, was ich sagen sollte. Ich meinte, ich habe die Weisheit ganz sicher nicht mit Löffeln gefressen und bin nur Schülerin und hatte das Thema Diabetes noch nicht einmal in der Schule, aber...
Ein anderer Patient bekommt morgens, mittags und abends Actraphane, welches sie jedes Mal heftig schüttelt und nicht schwenkt oder rollt. Ich will sie nicht verbessern, schon gar nicht vor dem Patienten, aber... ich kriege einfach zu viel.
Wie soll ich reagieren? Ich bin da echt ratlos. Meine Mentorin will sich natürlich auch ungern einmischen, da sie von der APH eingearbeitet wurde und das zwischen Kollegen einfach schwierig ist, jemanden auf Fehler hinzuweisen.
Naja, dann die andere Sache, die mich so aufregt. Entschuldigt die vielen Worte. ^^
Kurz vor Beginn des Einsatzes hat mein gesamter Kurs Bescheid bekommen, dass jeder noch 3 Urlaubstage hat, die UNBEDINGT noch vor Jahresende genommen werden sollten. Daher bin ich eben zur PDL und habe ihr die Situation geschildert, ihre Antwort darauf: "Das fällt der Schule immer ein, wenn ihr bei uns im Einsatz seid." Nun ja, dafür kann ich ja nun mal nichts. Hab dann lieb gefragt, ob ich dann die drei Weihnachtstage Urlaub bekomme. Sie war nicht so ganz einverstanden, weil ich dann ja "gerade eingearbeitet" bin und dann wieder "raus" komme (Wieso das nach einem freien Wochenende, also nach 2 Tagen, nicht der Fall ist, habe ich dann nicht gefragt ^^), aber hat dann doch zugestimmt, wenn ich dann Silvester und Neujahr arbeite, die ich eigentlich frei hätte. Froh darüber, Weihnachten Urlaub zu haben, habe ich einfach zugestimmt und erst viel zu spät, nämlich nach Weihnachten (ja, sehr klug von mir) ist mir aufgefallen, dass ich ja so praktisch gar keinen Urlaub hatte, sondern einfach Weihnachten frei und dafür eben Silvester und Neujahr gearbeitet habe.
Ist meine Sichtweise da richtig und wenn ja, kann ich mir den Urlaub zurückholen, obwohl er zu letztem Jahr gehört oder bin ich da auf dem Holzweg?
Tut mir Leid für den Roman, aber ich musste mal meinen Frust loswerden.
Liebe Grüße
Delilah