Zeitarbeit - Personaldienstleister

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17.07.2007
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6
Ort
Frankfurt
Beruf
Niederlassungsleiterin
Akt. Einsatzbereich
Frankfurt, Stuttgart
Hallo,

das ist ein Thema, dass ich hier vermisse, ich aber überzeugt bin, dass es immer mehr auch den Pflegealltag betrifft. Gerne würde ich hier Erfahrungen austauschen und mich der Diskussion stellen. Zu meiner Person: ich bin Kinderkrankenschwester, habe Pflegemanagement studiert, mehrere Jahre als PDL gearbeitet und bin jetzt seit 5 Jahren in der Zeitarbeit mit dem Schwerpunkt Pflege/Medizin.
Meine Erfahrung nach ist die Zeitarbeit besonders interessant für Berufsanfänger (die erstmal mehrere Häuser kennen lernen möchten bevor sie sich für einen festen entscheiden), für Wiedereinsteiger, Leute die flexible Arbeitszeiten benötigen, einen Nebenjob suchen, keine Lust auf endlose interne Diskussionen haben......
Mich würde interessieren welche Erfahrungen ihr gemacht habt, bzw. was ihr Euch von einer Zeitarbeit wünscht.
Ich freue mich auf rege Beteiligung :wink1:

Inge Regnery
 
Moin. Das Thema hatten wir hier schon öfter. Einfach mal die Suchfunktion benutzen.

Hier ist ein Interessanter: http://www.krankenschwester.de/foru...687-alleine-nachtdienst-trotz-unkenntnis.html

Nur mal kurz: Aus dem Personenkreis, für die Zeitarbeit interessant ist, möchte ich die Berufsanfänger mal herausnehmen. Berufsroutinen entwickelt man m.E. besser in einem stabilen Umfeld, nicht in den Minenfeldern der Stationen, die Zeitarbeiter benötigen.

Ansonsten war ich ein überzeugter Zeitarbeiter.
Gruß, Marty
 
Gerade Berufsanfänger suchen die Stabilität und wollen net ständig wechseln. Gleiches dürfte für Wiedereinsteiger gelten, die sich bereits spezialisert hatten.

Elisabeth
 
Klar, Leute die von Anfang an die Sicherheit eines Teams benötigen - da passt Zeitarbeit nicht wirklich.
Berufsanfänger haben ja einiges an Routine wenn es darum geht sich auf unterschiedlichste Teams einzustellen ( so häufig wie sie als Schüler gewechselt haben), und da manchem alten Hasen einiges voraushaben, der sich da deutlich schwerer tut. Was die Berufsroutine angeht, ja da hat Marty sicher recht - wobei wir Berufseinsteiger auch für mehrere Monate auf die gleiche Station vermitteln und nicht als Springer einsetzen
- bei Wiedereinsteiger - zum Ausprobieren was noch geht ist die Zeitarbeit sicher besser, da man da auch schnell das Gebiet / die Station wechseln kann. Oft scheitert es ja an den zwischenmenschlichen Bedingungen und nicht am fachlichen Können - leider -
 
ich habe gehört, dass man bei zeitarbeitsfirmen für die vermittlung noch bezahlen muss. das wäre für mich schon der punkt, dass sich mir selber ne arbeitsstelle suche.
 
Das wäre mir jetzt neu. Im Gegenteil, du kannst unter Umständen noch eine Kopfprämie abräumen, denn auch die Leasingfirmen suchen händeringend (gutes) Personal.
 
Das ist eine häufig anzutreffende Meinung, ist aber falsch. Es gibt Personalvermittler die verlangen auch Geld, das sind aber keine Zeitarbeitsfirmen. Sobald man etwas für die Vermittlung bezahlen soll ist Vorsicht geboten!
Bei einer Zeitarbeitsfirma sind alle Leistungen umsonst - und wie Marty sagt, viele zahlen noch Geld für eine erfolgreiche Vermittlung. Auch die häufige Meinung man müsste etwas von seinem Gehalt an die Firma bezahlen ist falsch. Der ausgehandelte Lohn wird vollständig bezahlt -
 
Würde ich mal widersprechen wollen,steffi. Der Freiberufler ist im Grunde nix anderes als der Kollege von der Leasingfirma,nur verdient er mehr. Der Freiberufler wird in der Regel über Vermittlungsagenturen wie Deine an die Kunden vermittelt,wodurch Ihr Eure Provision erhaltet,was nun auch wieder nix anderes ist,wie die Leasingfirma,die ihren Mitarbeiter vermietet. Das Geld wird durch die Vermittlung/Vermietung/Zurverfügungstellung von Fachkräften usw. verdient. Deshalb finde ich diese erfundenen Unterschiede zwischen Leasingkraft und Freiberufler auch so widerlich,denn beide machen das Gleiche,nur eben zu unterschiedlichen Konditionen und grundsätzlich verdient ein Dritter mit der Arbeitskraft des Einzelnen sein Geld,ohne wirklich etwas dafür zu tun.
 
Hey,

ich sehe das Ganze etwas anders. Habe selbst mal ein Jahr bei einer Leasing Firm gearbeitet und konnte mir Haus, Station und Dienstzeiten aussuchen,sehr flexibel und habe nicht wirklich viel weniger verdienst als das Festpersonal.
Ich habe selbst Freiberufliche Freunde und die haben mitunter sehr Stress...ja man verdient gut, man muss aber auch zurücklegen für Urlaub, krank ect. Und der sogenannte Freiraum ist auch nur da wenn man einen festen Kundenstamm hat und regelmäßig gebucht wird. Man kann sich mitunter das Haus eben nich aussuchen wenn man auf den Auftrag angewiesen ist.
Somit hat alles so seine Vor und Nachteile....:-)
Es gibt auch grottige Zeitarbeitsfirmen, aber eben auch Gute ....und wenn man die erwischt ist man auch sehr ungebunden und kann sich aussuchen wo und wie man arbeitet.

LG
 
Ich buche mir als SL regelmäßig selbst Personal und habe Kollegen von Leasingfirmen wie auch Freiberufler im Programm,dies schon seit einigen Jahren. Desweiteren kenne ich aus diversen Konditionsverhandlungen sowohl Leasingfirmen als auch Vermittlungsagenturen für Freiberufler,so daß ich aus Kunden- wie auch aus Kollegensicht einen sehr guten Einblick ins Geschäft habe,dazu brauch ich nicht selbst Freiberufler zu sein.
Der einzig schwerwiegende Unterschied ist wie gesagt der Verdienst,jedoch relativiert sich dies durch die Abgaben des Freiberuflers auch schon wieder,denn am Ende bleibt nicht wirklich mehr über,wie der Leasingkollege hat,wo die Firma die Abgaben zahlt.
Ich möchte aufgrund meiner Erfahrungen drum bitten,daß das Freiberuflertum nicht so übern grünen Klee gelobt und im Gegensatz dazu die Leasingbranche generell verteufelt wird,denn der Freiberufler muß erstmal anfangen,muß Aufträge haben,ein finanzielles Polster für Krankheit,Urlaub und Auftragsflaute zurücklegen und sich überdies um seine Fortbildung selbst kümmern. Auch unter den Freiberuflern gastieren so einige Riesennieten,genau wie die Leasingkollegen teilweise schlecht qualifiziert sind. Und da Du ja selbst sagst,daß Du als Vermittlung die Freiberufler lediglich "in der Kartei" hast,ohne Dich weiter um sie zu kümmern,gehe ich davon aus,daß Du zum reinsten Eigennutz (Provision) auch bekannt unfähige Kollegen vermittelst,denn Du hast mit denen ja nix zu schaffen.
Von daher glorifiziere bitte Deine Tätigkeit nicht allzusehr,denn im Grunde hat Sosylos wohl scheinbar recht,wenn er von "Schleichwerbung" schreibt.
 
Hallo ZNA-Öse,
der Unterschied zwischen einem Mitarbeiter der Zeitarbeit und einem Freiberufler ist gewaltig! Der Freiberufler arbeitet als Selbständiger, muss also ein Gewerbe angemeldet haben, Krankenversicherung, Steuern etc. alles selbst bezahlen - und nachweisen, dass er mindestens zwei Kunden im Jahr hatte (ansonsten ist es Scheinselbständigkeit und strafbar). Und während er Urlaub macht verdient er nix und wenn er krank wird ist das auch sein Risiko (ist auch zu bedenken) Ob er eine Agentur in Anspruch nimmt oder selbst Akquise macht ist ihm überlassen.
Ein Mitarbeiter der Zeitarbeit ist fest angestellt, ist gesetzlich versichert, hat Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaub etc, also genau so wie ein Mitarbeiter der direkt im Krankenhaus angestellt ist.
Und dass der Dritte der da mitverdient nichts dafür tut - nun das stimmt so auch nicht. Als Mitarbeiter in der Zeitarbeit musst auch ganz schön arbeiten für dein Geld...
 

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