Hallo tiqui,
wenn es das Alleinwohnen ist, was Dich belastet, würde ich eher das Appartement aufgeben und in's Wohnheim ziehen. Dort hast Du Ansprache und kannst Deinen Frust losreden mit Kurskolleginnen.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du Stress mit den Eltern der Kinder, nicht mit den eigenen.
Da müsste man mal anschauen, wie dieser "Stress" aussieht, durch was er verursacht wird. Hast Du mal mit Deiner Mentorin darüber gesprochen? Fühlst Du Dich im Umgang mit den Eltern überfordert? - Mentorin und LehrerInnen Deiner Schule können Dir vielleicht Wege aufzeigen und Dir helfen mit den Problemen umzugehen.
Aufgeben würde ich nicht! - Auch wenn's hart ist, zieh die Ausbildung durch, Du wirst nach dem Examen stolz darauf sein Dich durchgebissen zu haben und es wird Dein Selbstwertgefühl steigern. -
Rede aus eigener Erfahrung. Meine erste Ausbildung war der pure Horror (praktisch, in der Schule hatte ich keine Probleme) und ich war sooo nahe dran den Bettel hinzuschmeissen, was aber wiederum mein Stolz nicht zuliess. So habe ich mich die drei Jahre durchgebissen und am Ende allen gedanklich die lange Nase gezeigt und meine Ausbildung als Kinderkrankenschwester drangehängt und die mit Bravour durchgezogen.
Es ist eine Riesenherausforderung an junge Menschen in Deinem Alter zur Loslösung aus dem Elternhaus auch noch wirklich auf sich selbst gestellt zu sein und Probleme konstruktiv anzugehen! Ich habe mir im Nachhinein öfters gedacht, dass ich mit 17 noch nicht wirklich reif genug war, aber ich habe durch das Durchhalten sehr profitiert und einen Reifesprung gemacht.
Die Ausbildung kann Dir keiner mehr nehmen und in der heutigen Zeit (wie auch schon zum Zeitpunkt meiner Ausbildung 1979

) ist es verdammt wichtig auch mal auf die Zähne zu beissen und durch.
Also halt' durch, hol' Dir Hilfe bei Deinen Ausbildern.
Kopf hoch
Ute S.