Wie "schaltet ihr ab" nach Dienstende?

Ich schalte auch immer mit Musik ab oder ich lese ein Buch. Kommt immer darauf an wie ich nach Hause fahre ob mit Auto (Musik) oder mit Zug (lesen). Zuhause schaue ich dann etwa eine Stunde fernsehr, etwas anspruchvolles und dann kurz durchgeatmet und dann gehts los mit der hausarbeit oder mit lernen oder was sonst noch so anfällt. Sollte doch was geben was mich sehr beschäftigt, dann nehme ich das Telefon und rufe eine Freundin an. Je nach Problemlage entweder eine aus dem medizinischen Bereich oder aus einem komplett anderen Bereich.
 
Wenn ich mir auf dem nachhauseweg noch gedanken mache, gehe ich nochmal alle Zimmer im Kopf durch die ich betreut habe, meistens langt das schon.
Natürlich gibt es auch schwere fälle und die gehen einem immer an die Nieren, das ist normal, sonst wären wir Roboter. Da muss man mit jemandem reden. In meinem Fall ist es mein Bruder und da braucht man kein du arme und ach tust du mir leid. Da brauche ich keine unterstützung in meiner Opferrolle, nachdem ich in drei Tagen zwei Pat. mit dem Mo- Perfusor schneller ins jenseits beförderte war seine begrüssung " die Schwarze Witwe kommt". Makaber, aber hilft unheimlich, den ich habe mir da riesen forwürfe gemacht.
Ansonsten vermeide ich das Thema spital privat, was natürlich immer noch Spass macht ist das ich seit neustem mit einer Kllegin aus dem Team eine WG habe und es unheimlichen Spass macht über Pat. abzulästern und gibt zu wir tun das alle, auf jeden Fall haben wir oft genug unseren Spass dabei, aber wir sagen uns auch ganz klar nach max. 10 min jetzt nichts mehr, anderes Thema
 
Hallo,
ich kann sehr gut die Arbeit an Ort und Stelle lassen. Wenn ich Feierabend habe, dann sind meine Gedanken nicht bei meinen Patienten. Wenn ich wieder anfange zu arbeiten, dann hebe ich sie wieder auf. Wenn mich Patienten beschäftigen, dann sind es sehr wenige und meistens Pat., die im Sterben liegen. Dannmache ich Sport, das hilft mir gut
 
Abend zusammen,
hab das öfters das ich dinge von der Arbeit mit nach Hause nehme, hab dann auch immer ein total schlechtes Gefühl wenn ich etwas vergessen habe. Geh dann in Gedanken nochmal alle Patienten durch, auf der Arbeit nach Übergabe und auf dem Weg nach Hause. Wenn mir dann noch etwas einfällt ruf ich meistens auf Station an und gebe das dann weiter.

Ich versuche immer so abzuschalten indem ich mich an Computer setzte oder einfach PowerNapping betreibe, das hilft mir sehr. Ansonsten kann ich nur sagen, gerade als schüler macht man sich ohnehin mehr gedanken(also so war das bei mir), weil man immer versucht nach vorgaben der Schule zu arbeiten und meistens ist das ja so das es auf den Stationen meistens anders abläuft. Musst halt ein ritual für dich finden und versuchen einfach abzuschalten .

lieben gruss
 
hallo, alle zusammen...
meistens wenn ich feierabend habe höre ich musik mit dem mp3 player, und geh nach hause ;)
ich hör auf darüber nachzudenken sobald ich die station verlasse und denk wieder darüber nach wenn ich sie betrete.

ich finde es wichtig dass man ein schlussstrich zwischen privat und beruf zieht! vorallem bei solchen

allerdings muss ich dann doch sagen dass ich öfters zuhause am schreibtisch sitze und überlege und lerne wie ich den und den pat. besser versorgen könnte :P

also ganz abschalten geht glaub ich nicht, man darf die sache halt ned zu nah an sich ranlassen, dann klappt das schon ;)

und wer probs damit hat sollte sie nich in sich reinfressen sondern mit nem netten kollegen/kollegin drüber reden
 
Hallo,
also ich habe mir angewöhnt, nicht sofort nach Hause zu fahren, sondern plane noch so eine halbe Stunde ein, um "runterzukommen" bzw. zur Ruhe. Manchmal gehe ich kurz um den Block oder trinke noch einen Kaffee. Musik hören ist auch ziemlich gut. Wenn ich dann zuhause bin, ist das meiste im KH geblieben. Wenn mich etwas sehr beschäftigt helfen mir Gespräche mit Kolleginnen/Kollegen. :troesten:

Was mir auch geholfen hat, ist die Dienstkleidung auch als solche anzusehen. Das heißt solange ich diese anhabe :nurse:, mache ich meinen Job, wenn ich sie ablege bin ich privat.:hippy:

Viele Grüße

justdic
 
Mir hilft es in der Umkleide noch mit Arbeitskolleginnen über den Tag zu sprechen, außerdem liebe ich es mittlerweile, nach Spätdienstende nach hause zu laufen, wenn keiner mehr draußen ist und gute Luft ist (Wohne nur knapp 200 Meter vom KH entfernt)

Außerdem ist mein Freund Physiotherapeut im selben KH.. Wir reden auch viel.

LG,
Sarah
 
Hallo! :)

Klar nimmt man auch ab und zu viel mit nach Hause. Mir hilft es, wenn ich drüber rede. Auch nach nem Spätdienst kann ich nicht einfach ins Bett gehen, ich brauch vorher meist noch ne Ablenkung wie Fernsehen, Freunde treffen oder so.
Oder wie gesagt, erzähl ich meinem Männe alles, auch wenns den manchmal garnicht sonderlich interessiert :mrgreen:

lg
 
Ich rede oft mit meiner Mum die auch im Khs arbeitet.
Wenn ich auf der Station war wo sie als Stationssekretärin arbeitet, nenne ich auch mal die Patienten (da sie diese ja auch kennt und weiß was gemacht wurde bzw. was sie haben)
Wenn nicht erzähle ich ihr nur was so am Tag los war und wenn etwas besonderes war, auch mal davon, dann aber ohne Patientennamen.
Danach kann ich abschalten und mich auf andere Dinge wie TV, lesen oder schlafen konzentrieren bzw. abschalten
 
Freunde und Familie sind bei mir fürs Abschalten ganz wichtig. Außerdem noch Musik und Sport - am besten in Kombination zB musik hören beim Joggen - das hilft wirklich speziell wenn ich grad nen schlechten Tag hatte! :)
 
*staubwegpust*
Ich möchte diesen Thread noch mal hervorkramen... :mrgreen:
 
Boxsack im Keller (aber erst ein mal benötigt...)

Ansonsten Fahrrad, Krafttraining wenns nötig ist.

Aber das wichtigste wenn ich zu Hause bin um mich zu entspannen: KAFFEE und TV
Ne halbe Stunde, dann gehts gut.
 
Duschen und meine Tiere. :mrgreen: Das ist mein Ritual. Allerdings ist der Wechsel Spät/Früh manchmal schwierig. Besonders wenn der Bär los war...
 
Kaninchen im Garten und ein Pferd einen Ort weiter. :lol1:
 
Hallo,

ich finde dieses Thema super wichtig. Ich bin einer der Menschen die nicht damit umgehen konnten. Ich selber habe ein burn out bekommen. :cry:
Seit Jahren kämpfe ich damit wieder zurück in den Beruf zu kommen. Deshalb finde ich es gut das ihr gut Tips habt. :flowerpower:
 
Hab nen (gebrauchten) Gamecube. Und ausschließlich nur die Spiele der Zeldareihe von Nintendo. Und wenn ich viel Dampf draufhab, besonders nach meinen seltenen Tagdiensten, vermöbel ich erst mal kurz Ganondorf. :sdreiertanzs:
Es wird Zeit, das in diesem Jahr ein neues Spiel rauskommt, "Skyward Sword". :beten:(Fix euch an)
Aber viel Abstand krieg ich auch mit Musik. Raus aus dem KH und sofort die Kopfhörer auf die Ohren. Bin absoluter Trancefan. Da bin ich sofort weg aus dem ganzen Elend und in anderen Sphären...
 
ja, gute idee...techno und zocken...könnte mir auch gefallen:mrgreen:
 
15 min totale Entspannung auf der Couch mit etwas leiser Musik, dannach Kaffee auf Balkon oder im Garten und fertig
 
ja, gute idee...techno und zocken...könnte mir auch gefallen:mrgreen:

Trance. Rieeeesenunterschied. Techno könnt ich nicht vertragen. Leider muß ich da Krümelsch...
Ansonsten, probiers aus.:daumen:

Gruß, Marty
 

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