Wie "schaltet ihr ab" nach Dienstende?

Hallo,

da ich mit meinem Freund auf ein und derselben Station bzw. Wohnbereich arbeite, nehmen wir die Arbeit fast immer mit Nachhause. Also wir erzählen sehr viel über die Arbeit und was uns am Tag so beschäftigt hat.
Aber zum abschalten haben wir unsere kleine Tochter, die froh ist, wenn wir daheim sind :)
 
Tja, da ist was dran.

1. - mit dem Hund spazieren gehen und dabei auspowern.

2. - Musik hören je nach Stimmung. Am Besten zu einem Glas Barollo am Abend!

3. - Ärger nach Dienstschluß mit in den Wäschesack (dachte bislang, ich wäre nicht normal, aber bin wohl nicht die Einzige, die das so praktiziert).

4. - Erst oder schon ins Bett gehen, wenn ich wirklich auch müde bin. Mein Zeitfenster zum Einschlafen quasi offen ist. Für mich das Wichtigste, weiß aber nicht, wie ich es erklären soll.


Sonja
 
Ich mache genau das gleiche, wie meine mutter, die den gleichen beruf ausübt. Ich esse was, trinke einen schöööönen aromat. tee, rauche eine, und leg mich ne halbe stunde hin. dann is alles abegschüttelt vom tag :mrgreen: und ausgeglcihen ist man auch ncoh nebenbei
 
Ich denke ja, Supervision wäre bei fachlicher Durchführung ein gutes Instrument zur Burn-Out-Prophylaxe. Aber gibt es echt somatische Stationen, die das durchführen?
 
Hallo,

ich telefonier jeden Tag mit meiner Freundin, die auch Krankenschwester ist!
Erzählen dann immer, was am Tag passiert ist, und tauschen uns aus. Tut immer sehr gut.
Wenn man mal nicht reden möchte, weil man Ruhe braucht, dann raus an die frische Luft! Aber jeder muss selber rausfinden, was für ihn am besten ist.
Wichtig ist aber, dass man irgendwann abschalten kann!!!

Lg

Mach ich auch so. :)

Manchmal fällt es mir sogar schwer, Leuten davon zu erzählen die nichts damit zu tun haben. Die wissen einfach manchmal nicht was ich meine.
 
@dieEV:
also ich habe bishe gehört, dass es das in unserem haus nicht gibt, supervisionen. LEIDER! ich selbst habe die erfahung mit supervisionen zwar auch nur als schülerin innerhalb meiner mentorenausbildung gemacht :mrgreen: aber egal, supervision, ist supervision und ich finde gerade in unserem beruf wär das sowas von angbracht! denn wohin mit den ganzen emotionen mitten im dienst, während man sich in einem team befindet, das einwandfrei funktionieren soll?! jemand erfahrung mit supervisionen im KH??

danke an den rest! ich werde mal sehen.. also ich kann seit einigen wochen nciht besonders abschalten im ambulanten pflegedienst und ich merke wie es von der psyche auf den körper schlägt, war schon beim arzt, mir gehts leider ncht so gut und so wie es scheint und meine ärztin sagt ist das psychosomatisch :cry:
 
Wobei ich persönlich von der Suprvision recht wenig halte!
Sicher kommt es auch drauf an, wer sie abhält und wie das Gespräch von dem Supervisor geführt wird.
Bei uns gab es damals nur Tränen, alle Kollegen stachelten sich untereinander an und verlissen nacheinander die Sitzung....:streit:
Also bei uns wurde das nach 3 Sitzungen abgeblasen und seitdem war die Atmosphäre deutlich besser. Eigentlich sollte ja jeder über sich und seine Probleme sprechen, aber da wurde sämtlicher Zoff zwischen den Kollegen ausgebreitet.
Also eher nix zum abschalten.... :eek1:
 
ui! also entweder war dann der supervisor dann nix oder es gab schon im vorhinein irgendwelche "spannungen" im team würde ich jetzt sagen.. hm..schade.

also ich fände es wie gesagt positiv supervisionen zu haben oder zumindest besprechungen, um einfach mal was abzulassen!
also noch bin ich ja auszubildene und nicht wirklich betroffen, weil ich die stationen ja noch wechsel, aber ich weiß von einigen und kann mir auch vorstellen, dass es nicht einfach ist, gut zu arbeiten während man nur "schluckt".
und das wird doch gemacht meiner meinung nach, überwiegend zumindest. denn wo bleibt der platz noch für emotionen jeglicher art und begründung?! man muss den anforderungen des arztes nachkommen, man muss teamplayer sein, man will eine gute schwester sein, man schlüpft in die rolle der seelsorgerin für patienten und beraterin für angehörigeman, will womöglich noch den schülern vorbild sein, (oder als schülerin beweisen, dass mans drauf hat;)), man muss sich ständig mit dem thema leid, tod, krankheit und sterben auseinander setzen, ohne dabei aber mit der wimper zu zucken..damit mein ich, dass doch irgendwo auch wir mal traurig sein dürfen und müssen, wenn es etwas trauriges auf station zu erleben gab. dann ist womöglich der personalschlüssel nicht wie es nötig wäre, somit ist es streßig, d.h. die frustation steigt evtl. und patienten sind vielleicht auch mal anstrengend! usw usw.. über alles mögliche muss drüber hinweg gearbeitet werden, ich könnte mir vostellen, dass so ein gespräch mit ablassventil-effekt und austauschmöglichkeit doch in der regel eigentlich nur gut sein kann?!
für jeden einzelnen, sowie das team und letzlich der ganzen station, inklusive patienten.

ich kenn es von einer bekannten, die n einem altenheim arbeitet, dass bei ihr die stationsleitung nie dabei war, während der supervision. könnte auch positiv oder negativ sein denke ich.
 
Hi Leute.

Ich schalte so ab:
> rede mit euch in diesem Forum....:cheerlead:
 
Hallo,
mein Ritual ist:nach Dienstschluß geh ich in Ruhe in die Umkleide und mit dem Ausziehen der Dienstkleidung versuche ich alle Gedanken an die Arbeit mit der Dienstkleidung von mir abzustreifen.Klappt eigentlich auch ganz gut.Mit meinen Privatklamotten beginnt dann auch mein Privatleben.Und wenn ich richtig Stress hatte hab ich zu Hause einen lieben Mann der sich meinen Frust anhört,so das ich alles rauslassen kann und er als Aussenstehender eh alles besser,bzw. nicht so emotional beurteilen kann und ich nicht an "Herzdruck" leide.
Und am nächsten Tag geht es wieder in die Vollen.
Trotzallem denkt man meist unterschwellig immer noch mal an den vergangenen Tag und fragt sich ob alles richtig war,eigentlich sch..... .
100%ig abschalten scheint uns nicht vergönnt,gg.

VLG:nurse:-chen
 
:gruebel:Drei Dinge helfen mir:
- Mit jemandem darüber reden
- Musik hören
- Lesen

Aber manchmal muss man halt auch so eine Spannung aushalten, wenn man mit den Gedanken nicht aus dem Job heimkommt. Ich denke, wenn das mal so ist, o.k, aber wenn Du gar nicht mehr abschalten kannst, suche Dir Hilfe, manchmal hilft es, wenn Du Dir in Gedanken zumindest dein Leben neu planst.

All die Weisheiten, die man immer hört und gesagt kriegt, sind halt doch richtig, immer noch ein Leben außerhalb der Klinik führen.:mrgreen:
 
Ich höre nach der Arbeit immer Musik, das hilft mir...

und wenn mich etwas besonders geärgert habe, dann tausche ich mich darüber mit meinen Freunden aus...die auch alle in unserem Beruf arbeiten, von daher ist das dann auch perfekt...
 
Ich habe mich jetzt 3 Tage lang über eine bestimmte Sache aufgeregt, brauche ein richtig gutes Rezept zum Abstellen!
 
Ich schalte ganz einfach ab, ich komm nach Hause hau mich an den PC und diskutier mit Elisabeth. :nurse:
 
Stimmt , coole Idee! Wieso hab ich mich nicht gleich an sie gewendet? Elisabeth hätte bestimmt gleich ein paar brauchbare Links gehabt!
 
fernsehen und zwar je niveauloser umso besser. hauptsache nicht denken.
 
Im Garten, buddeln bis die Finger schwarz sind:mrgreen:
Ausserdem lenken noch die "Riesenfamilie" ab
(Ihr könnt euch denken wie es bei einer Italienischen Großfamilie abgeht...leben pur):knockin:
Und wenn ich wirklich mal total abschalten will,
gehe ich zu meiner Schwester.
Sie hat einen kleinen Bastelladen und da ist es so herrlich chaotisch... da finde ich immer eine Aufgabe. :thinker:
 
Nach dem Frühdienst,eine Stunde schlafen:schlafen:.
Nach dem Spätdienst ein Entspannungsbad mit Melisse oder Lavendel.
Später Kerzen an und noch ein bisschen fernsehen :).kiki1969
 
Hallo Ihrs...!
Mit dem abschalten nach Dienstende hat so seine Tücken, da ich in der Leitungsposition tätigt bin habe ich des öfteren auch Probleme zubewältigen die ich mit nach Hause nehme und mich dann Tage lang beschäftigen! :emba:
Ich sprechen dann darüber mit neutralen Personen die in einen komplett anderen Bereich tätigt sind, ob die ein oder andere Entscheidung auch die richtige ist.

Sonst versuche ich eigentlich immer dienstliches und privates und umgekehrt generell zu trennen, was mir auch gut gelingt. :)


:flowerpower:
 
Hallo Ihr lieben!
Das mit dem Abschalten ist für mich mitlerweile auch so ein Problem...hat früher immer sehr gut geklappt - Arbeitskleidung aus - Schluß!
In den letzten Wochen war/ist das nicht so einfach. Ich denke zwar auch nach Feierabend "So, nu ist Schluß!", aber die Arbeit verfolgt mich regelmäßig in meinen Träumen. Es sind zwar keine Alpträume, dennoch nervt es sehr!
Neulich bin ich im Dienst einfach so zusammengeklappt und nu bin ich erstmal Krank geschrieben -->vegetatives Streßsyndrom laut Hausarzt....

Lg
Pe3
 

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