Umfrage Einarbeitung

Wie hast du deine Einarbeitung empfunden?

  • sehr gut

    Stimmen: 3 17,6%
  • gut

    Stimmen: 3 17,6%
  • befriedigend

    Stimmen: 3 17,6%
  • ausreichend

    Stimmen: 2 11,8%
  • mangelhaft

    Stimmen: 5 29,4%
  • ungenügend

    Stimmen: 1 5,9%

  • Umfrageteilnehmer
    17
  • Umfrage geschlossen .

Henning

Junior-Mitglied
Registriert
27.01.2008
Beiträge
32
Beruf
Krankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
Urologie und HNO
Funktion
Praxisanleiter
Hallo zusammen,

da es im Testforum so gut geklappt hat mit dem Versuch einer Umfrage, möchte ich nun meine "richtige" Umfrage starten.
Das Ergebnis möchte ich irgendwie in meine Facharbeit im Rahmen meiner Praxisanleiterweiterbildung integrieren. In dieser Arbeit möchte ich das Thema "Einarbeitungskonzept" bearbeiten.
Aus diesem Grund würde mich interessieren Wie eure Einarbeitung gelaufen ist.
Ich danke schon mal allen die mit machen. Ich zähl`auf euch.
Bis bald
Henning
 
Hallo zusammen,

Nach meiner Ausbildung habe ich in einem anderen Krankenhaus angefangen, das grundlegend andere Abläufe (Dokumentation, Standards, Verfahrensanweisungen) hatte, als mein Lehrkrankenhaus. Der Stationsleiter hat mir am Anfang gesagt, daß ich eine Einarbeitungszeit von drei Monaten habe und gerade am Anfang eigentlich durchgehend in Begleitung eines erfahrenen Kollegen unterwegs sei. Das hörte sich natürlich sehr gut an. Die erste Woche war ich dann auch mit der Leitung im Frühdienst unterwegs und wurde richtig gut eingearbeitet. Die zweite Woche dann im Spätdienst und war sofort verloren. Die Schwester hat, trotz Nachfrage, mir gar nichts gesagt oder erklärt und mir zig Aufgaben zugewiesen, von denen ich nicht wußte, wie ich das ohne etwas Erklärung korrekt hinkriegen sollte. Habe es dann auf eigene Faust versucht und nur den An****** ob der gemachten Fehler bekommen. Immer noch keine Erklärung. Die Leitung hat mir zwischenzeitlich immer mal wieder ein paar Sacehn erklärt. Nachdem Helios meine aktuelles Krankenhaus übernommen hatte, bin ich nach knapp einem Jahr zurück in mein altes Haus gegangen.

Ich habe dann dort auf einer interdiszilplären, chirurgischen Station angefangen. Die Einarbeitung war da eigentlich noch deutlich schlechter, aber von Praktikum und Ausbildung kannte ich alle allgemeinen Abläufe. Nur die "individuellen" Abläufe der Station fehlten mir noch. Es sah dann den ersten Tag so aus, daß ich mit der Stationsleitung und einer Mittelkursschülerin die halbe Station sprich 16 Patienten im Frühdienst versorgen sollte. Die Leitung hat mir in den ersten zwei Zimmern dann bei meiner Arbeit zugesehen, während sie tatsäch jeweils 30 Minuten nur geputzt hat und mir ganz "unauffällig" zugesehen hatte. Danach war sie dann verschwunden, um sich administrativen Tätigkeiten zu widmen und meine Einarbeitung abgeschlossen. Da die Schülerin bereits vier Wochen da war, habe wir die Rollen getauscht. Sie sagte mir, wie ich was machen soll und ich setze es dann um. Sie war glücklich einer examinierten Kraft was zeigen zu können und ich hatte meine "Einarbeitung". Man muss dazu sagen, die Station war zu der Zeit durch Krankheitsfälle beim Personal massiv unterbesetzt und meine Kollegen haben mir gut geholfen. Der erste Monat war trotzdem hart.

Ich bin übrings immer noch auf der Station und die Einarbeitung für neue Kollegen ist nicht viel besser geworden. Von Seiten der Stationsleitung wird neuen Mitarbeiter kaum Gelegenheit gegeben, sich wirklich einzuarbeiten. Und das führt leider zu viel Missverständnissen und Fehlern unter den Kollegen, da die Mehrarbeit auf die nachfolgenden Dienste fällt. Und wenn ich mich bei Kurskollegen und ehemaligen Schülern von mir so umhöre, ist es bei vielen nicht besser gelaufen.

Grüße,
Tim
 

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