Trauma nach Krankenhausaufenthalt

Mausie

Stammgast
Registriert
15.11.2010
Beiträge
248
Ort
Potsdam
Beruf
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Neonatologie
Hallo alle zusammen,

ich hätte da ein dringendes Anliegen. Ich versorge in der häuslichen Pflege ein 2 Jahre altes schwerstbehindertes Kind mit syndromaler Erkrankung. Das Kind war bis vor wenigen Tagen stationär im Krankenhaus und wurde dabei wegen eines Status Epilepticus im Rahmen ihrer Grunderkrankung auch für 3 Tage intensivmedizinisch versorgt. Seit sie wieder zu Hause ist, weint sie im Tiefschlaf nachts mehrfach bitterlich und ist nur durch Aufwecken zu beruhigen. Das war vorher nie der Fall, sodass ich mir das nur als Folge des Krankenhausaufenthaltes erklären kann. Welche Möglichkeiten haben wir als Pflegekräfte denn nun, ihr dabei zu helfen, dieses "Trauma" zu bewältigen? Sie liegt wirklich schluchzend im Bett, mit dicken Kullertränchen, dabei weint sie sonst nie.
 
Am Besten, Du gehst (höchstpersönlich) in die Klinik und sprichst mit den Kollegen dort.
 
Hallo zusammen,
dies ist sicher eine sehr schwierige Situation, welche sich auch nicht in einem Gespräch mit den Kollegen lösen lässt. Untersuchungen belegen, dass ein grosser Anteil an Kindern, welche auf einer Intensivstation behandelt werden, später unter einer PTSD leiden (in diesem Beispiel waren etwa 1/3 aller betroffenen: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2408565/)

Psychologische Hilfe wäre hier sicher eine Methode, so wie es in diesem Artikel beschrieben wird: http://thepsychologist.bps.org.uk/volume-25/edition-3/paediatric-intensive-care
 

Ähnliche Themen