Transmembrandruck-Anstieg bei HDF

Alva

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02.06.2009
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Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Dialyse
Hallo ihr Lieben, ich bin zwar neu hier, finde dieses Forum aber total klasse und sehr sehr informativ.
Und gleich zum Anfang hab ich mal ein, zwei fragen an euch...also..

Wir haben einen Patienten ( Ketheter doppellumig), der HDF haben soll. Nun haben wir HDF Postdilution angeschlossen und haben jedesmal extreme TMP- Anstiege, Blutfluss ist max. 200 möglich ( Kath. läuft schlecht) , Subvolumen war auf 30-50 eingestellt. Haben dann Prä angeschlossen, hatten dann aber ständig Ärger mit der Heparinpumpe. Kann mir irgendwer mal erklären, wie das alles zusammenhängt, bin ziemlich neu und steh da total auf dem Schlauch.Ach so, haben aber Hightflux genommen.
( ach so Maschine 4008 Fresenius und HK 40%)

Ach so, und dann wollt ich noch zum Thema Kalium etwas fragen, wie sieht das aus, ab welchem Kalium gibt man welches Konzentrat, wir haben das 293er ( ab nem K von 5, oder?)257 und 787er? Komme bei den drei ikmmer durcheinander.

Wär lieb, wenn ihr mir da helfen könntet. Falls ich im hier jetzt was übersehen hab, entschuldigt, hab zwar gesucht, konnte die passende Antwort aber net finden. lg
 
Hallo, habt ihr bei dem Katheter schonmal die Schenkel getauscht ? Manchmal laufen die dann besser. 200 ist ja nicht wirklich viel und HDF mit 30-50ml/min ist auch sehr wenig.
293 ist ein 2er Kalium, das bekommen die Patienten bei uns standardmässig, nachts eher 257, also 3er Kalium. Ab einem Kalium von ca. 6 geben wir ein 1er.
 
Vielen lieben Dank für deine shcnelle Antwort. Ja, wurde gemacht, dann lief es etwas besser, aber auch nur Blutpumpengeschwindigkeit auf 200, vorher max. 150ml/min.
 
Was für einen Dialysator nehmt ihr ? Ist die ACT in Ordnung (lieber zuviel Heparin als zu wenig) ? Hat der Patient viel abzunehmen ? Sind alles Faktoren die den TMP beeinflussen..
 
FX60, ACT kann ich gerad nicht sagen....
 
Hallo,

der FX 60 ist für HDF eher schlecht geeignet, da er eine zu geringe Oberfläche hat.
Versucht mal einen FX 80, damit sollte der TMP Anstieg zumindest behoben sein.

Viele Grüße Matze

P.S. Wir benutzen vermehrt die HDF 100, FX 100 und Polyflux 140 für HDF.
 
@ matziqlb

P.S. Wir benutzen vermehrt die HDF 100, FX 100 und Polyflux 140 für HDF.

HDF 100????
 
Jo von FMC, geiles Teil. Schon fast ein Ofenrohr. :mrgreen: Empfiehlt sich aber nicht für Kreislaufinstabile Patienten, da das Füllvolumen ca. 280 ml beträgt.

LG Matze
 
Dankeschön für eure schnellen Antworten.Lg
 
wir nutzen immer den fx 60 bei hdf, und hatten nie probleme mit dem tmp...,wie hoch war der tmp?
selbst ein lowflux steckt tms`s bis ca 500 weg...
 
Aber ist das im Sinne des Erfinders, TMP´s bis 500 mmHG zu haben???

Ich glaube wohl nicht.
 
im sinne des erfinders ist es nicht, aber die dialysatoren sind für einen solchen druck zugelassen. was anderes hab ich nicht geschieben...!
zumal eine HDF mit einem flow von 180-200 so uneffektiv ist, das man sie sich komplett sparen kann und statt dessen lieber eine standart-hd machen sollte.
 
Ne HDF bringt nur wirklich was wenn einerseits der BF recht hoch ist und das Subvol ebenfalls viel ist. Schliesslich wollen wir Mittelmoleküle mit endfernen die eigentlich nicht unbedingt duch die Membran passen. Das prinzip ist ja Diffusion UND Konvektion. Daher muss auf alle Fälle ein Highfluxfilter verwendet werden. Der soll einen hohen UF-Faktor haben, damit die Konvektion auch funktioniert. Bei Postdilution errechnet man die Substituat menge über den Daumen so:
BF = 200ml/min (sollte während der Behandlung nicht verändert werden)
X 60min = 12 litter/Std. X Behandlungszeit 4 Std = 48 litter Kumulativ.
Davon ca 25 - 30 % währe das Substituatvolumen also hier 12 - 15 litter.
Bei Prädilution wird mit ca 60% gerechnet.
Neuere Maschinen rechnen das Subvol selbst aus anhand des eingestellten BF ( Volumengesteuert). Andere können über den TMP (Druckgesteuert) die HDF problemlos zuende führen. Der Tmp steigt bei Volumensteuerung an weil sich im laufe der Behandlung eine immer dickere Sekundärmembran ausbildet bzw. der Filter immer weiter Zuthrombosiert.

Aufgrund des Konzentrationsgefälles der verschiedenen Räume (Intrazellulär, Extrazellulär, Intravasal) sollte eine zu schnelle Senkung der Substanzen vermieden werden! Sonst können Koplikationen (Desequilibrium, Rhytmusstörungen) schnell nicht mehr beherrschbar werden. Bei einem Ausgangskalium von > als 6,5 sollte erst mal ein 4er Kalium genommen werden erst später ab < 6.0 kann dann ein 3er oder 2er dran. Wenn nach so 2 Stunden noch nichts wesendliches passiert ist kann auch an den 1ser gedacht werden. Aber lieber ne halbe stunde länger... Chroniker kommen besser mit einem schnellen absenken klar aber ein Risiko bleibt.