Stroke unit

anita55

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Wieviel Monitorpatienten darf eine Pflegekraft auf einer Stroke unit betreuen ? Es gibt anscheinend keine konkreten Zahlen dafür , wie zum Beispiel im Intensivbereich . Ich habe die Erfahrung gemacht , wenn zB: am Tage 3 Monitorpat. da sind und es kommt eine Lyse aht man für diese 3 Pat. erstmal keine Zeit um sie zu betreuen . Nachts genauso wenig , bei 6 bis 8 Patienten . ( Durchschnittsalter 78 J. ) . Was sind Eure Erfahrungen ? Oder weiß jemand eine konkrete Zahl ? Wir haben für unsere PDL keine Argumente mehr ! Die wollen das eine PP 8 Monitore betreut ( Zumal ständig Zugänge kommen ) . Danke
 
Hallo anita55,
nun kommt's ja erstmal drauf an,in welcher Verfassung die Pat. am Monitoring sind. Monitoring is ja nich gleich Monitoring. Sind's "schwere Fälle" z.B. mit Bewußtlosigkeit/Koma plus ner Hemi-oder Tetraplegie und es steht die Gefahr einer möglichen Beatmungspflicht im Raum,biste mit 2-3 Patienten dieser Kategorie bestens ausgelastet und kannst keine Lyse mehr nehmen. Sind's aber "normale" Überwachungspatienten" z.B. TIA & Co oder ein Apoplex ohne weiterreichende Ausfallerscheinungen,dann is ne Lyse sicher durchaus drin.
Kommt eben immer auf den Überwachungsaufwand der jeweiligen Patienten an,aber da hat doch jede Stroke so ihren eigenen Standard.
Monitoring ansich is ja nix furchtbar Anstrengendes und auch ne Lyse hat "nur" Monitoring,ist also auch "nur" überwachungspflichtig.
Ansonsten,wenn's Euch zuviel wird und Überlastungsanzeigen / Gespräche mit PDL nix bringen,in Absprache mit den OA's und CA's mal so 1-2 Betten sperren,da kommt die PDL dann schon zu Euch angesockt...:mrgreen:
 
In einer Diskussion mit Vorgesetzten kann man net kommen mit "ist net zu schaffen weil Lyse"- die gibt es ja net in jeder Schicht, genauso wenig wie massig Aufnahmen. Das Argument "in Klinik XYZ ist der Schnitt aber 3-4:1" dürfrte genauso wenig interessieren. Es braucht bei sowas immer harte Fakten. Die PDL muss ja bei der Verwaltung Rede und antwort stehen können, warum sie mehr Personal will.

Tipp: Versucht den Aufwand der Monitorings über SAPS II oder TISS-28 abzubilden. Pflegeaufwand kann man über die PKMS transparent machen. Die PDL möchte euch dann sagen, was ihr weglassen sollt- natürlich per schriftlicher DA.

Elisabeth
 
Hi Anita - arbeiten wir beim selben AG, könnt man glatt annehmen...
Yes. In der Zeit der Lyse läuft nix anderes, lt. Protokoll alle 10 Min. VZ +Vigilanzkontrolle, weitere 2h 1/2 stdl.
teilweise bist zu dritt am Patienten, für kurze oder längere Zeit,
teilweise ist ja nicht mal ein Platz frei, Lyse kann aber nicht warten, andere Patienten haben aber auch Bedürfnisse
es wird ja in der NA nicht lang rumgemacht, erhält die NA Info vom Rettungsdienst, potentieller Lysekandidat - geht es ratz fatz, CCT und ab die Post hoch zu uns und los geht es.
Zeit zum verschenken - hat der Pat. nicht, er hat in dem Moment Vorrang, alles andere muss warten
Die Personalpolitik des Hauses hat schon erste Konsequenzen, zu Recht (bei Interesse mehr über PN)
in letzter Zeit hatten wir schon ein paar mal Personalausfälle die nicht ausgeglichen wurden, teils - echt Sch.....dienste
kriegst ja selten jemand her, außer aus dem eigenen Pool.
Freilich auch immer wieder so richtige schöne Quatschüberwachung, weil grad auf VIP-Station nix frei ist, bzw. Ärgernisse, weil Patienten uneinsichtig sind, macht auch kein Spaß. Leuts denen langweilig ist, auch ab und zu.
Stroke-Ausschlußkriterien - dehnbar wie Kaugummi?
Vorausschauende Stationsbelegung vs. Einnahmen bei Vollbelegung/ Chefarzt und sonst wen im Rücken
nu ja, auch so ein Ärgernis
 
Hallo Anita,
wir betreuen im moment zu zu zweit ( und im Nachtdienst alleine ) 9 Stroke Patienten. Das ist freilich kein Zuckerschlecken. gerade in der letzten Zeit tauschen wir regelmäßig in einer Schicht alle Patienten aus. (teilweise sinds wirklich echte Strokes,teilweise einfach nur ängstliche AÄ die prophylaktisch erstmal JEDEN und alles an die Überwachung packen.
Einer betreut bei uns 5 Patienten,der andere 4. Gerade derjeniege der die ersten Zimmer versorgt hat die A******karte gezogen,da die ersten 5 Betten den instabilen und Lysepat. oder sonstigen ziemlich aufwändigen Patienten(Tracheostoma,Post-op) vorbehalten sind.
Vor nicht allzu langer Zeit bekam ich GLEICHZEITIG drei Aufnahmen (zwei Lysen,eine Blutung), da wir alle aber mittlerweile diesen ganzen stress kennen,ist es kein Problem.
Kann ich zwei Lysen gleichzeitig vorbereiten? Klar .
Kann ich drei Neuaufnahmen gleichzeitig überwachen? - auf jeden Fall
Ich versteh immer nicht warum um die Lyse so ein riesen Hype gemacht wird. Ich hab Kollegen,die kollabieren fast wenn ne Lyse kommt. Wenn ich mir die alarmgrenzen vernünftig einstelle und regelmäßige Kontrollen mache ( Vigilanz?Schleimhautblutung?) ist das alles halb so wild.

Ab nächsten Monat kriegen wir noch zwei Betten dazu . Und auch pro schicht wirds dann eine PK mehr geben. Obs besser wird? - Ich weiß es nicht,gebe aber die Hoffnung nicht auf !!

Liebe Grüße :)

P.S Der PKMS ist auf der Stroke nicht verwendbar. Allerdings selektieren wir auf der Stroke schonmal potenzielle Patienten für die Normalstation,stecken in die Kurven schonmal die UNausgefüllten PKMS-Bögen. Wird der Patient verlegt,sieht die Station das gleich und kann gleich mit PKMS starten :mrgreen:
 
@ZNA-Öse
au Mann machst mich grad irgendwie grantig
was ist ein schwerer Fall...darf es auch ein Pat. mit Neglect, Hemianopsie, Anosognosie sein? HOPS? Delir? Muss alles nicht verbunden sein mit ausgeprägten motorischen Defiziten, Vigilanzminderung.
Wenn ich mir raussuchen könnt - dann bitte nur Pat. mit Hirninfarkt der dominanten Hirnhälfte - weil - damit hätt ich tatsächlich weniger Stress
bitte auch keine Patienten mehr mit TGA, keine die sich die ersten Tage ständig übergeben müssen.
blöd nur, dass die Patienten sich da nicht dran halten, an meine Wünsche

"Normal" - was ist normal....immer häufiger sind Stroke Patienten schon vorher nicht die fittesten, haben eine lange Latte an Vordiagnosen, Einschränkungen, Medikamenten, für viele ist es nicht das erste Ereignis. Auch "nur" Fußgänger können ordentlich Zeit beanspruchen.
Vigilanzminderung mit Hemi heißt nicht zwangsläufig hoher Aufwand.
Soporös bis komatös - heißt auch: Kann nicht essen, trinken, muss nicht jedes Mal vorher hochgerutscht, aufgesetzt, stabilisiert werden, muss man nicht die Getränke nach Ausprägung der Dysphagie vorbereiten, nicht richten, nicht assistieren, beaufsichtigen, nicht eingeben. Fällt - weg.
Wer klingeln kann, hat Vorteile, erhält mehr Aufmerksamkeit und Zeit. Auf Normalstation so, bei uns nicht anders.
Trotz allen Bemühungen, gerade dem Menschen mit den meisten Einschränkungen die Anregungen/ Maßnahmen zu bieten, die benötigt werden. Ich glaube dass keinen gibt, der nicht mehr machen würde, wenn er denn die Zeit dafür hätte.
Drohende Beatmungspflicht schon initial -ab auf die Int. Derjenige kommt erst gar nicht zu uns.
Stimmt, einfach nur Monitoring - ohne sonst was iss echt easy. Hast aber nicht. Der Pat. hat noch paar Bedürfnisse, Probleme
überleg grad wie ich am Monitor die Vigilanz einstellen kann, um während und nach der Lyse nicht ständig zum Pat hin zu müssen
Videoüberwachung - haben wir bei uns leider nicht
bitte ZNA-Öse, kannst mir das mal erklären?

24h, 7 Tage die Woche rein-raus, rüber-nüber. Patienten kommen von der NA, von der internistischen und der chirurgischen Int., von Allgemeinstation, von den Rehastationen (die zum Haus gehören). Möglichkeiten gibt es genug.
Sonderfall unsererseits - die internistischen IMC Patienten noch direkt von der Endoskopie, der Tagesstation.
Was heißt, man kann keine Lyse mehr annehmen, es ist IMMER ein Patient der rausverlegt werden kann - ruck zuck.
Dahingestellt ob der rausverlegt wird, bei dem es am sinnigsten ist.
Wo ich keine Ahnung von hab - wie oft eine Stroke mit Neuro-Überwachung bzw. mit IMC gekoppelt ist.
Wovon ich inzwischen Ahnung habe ist, dass der Aufwand für die internistischen Patienten im Durchschnitt wesentlich höher ist als bei den Stroke-Patienten, hochaufwändig trifft fast bei allen zu.
Neuroüberwachung hatten wir ja schon vorher, auch das sind in der Regel aufwändige Patienten.

@Elisabeth
PKMS - gilt nicht für die Zeitdauer der Strokebehandlung, erst danach
 
Tipp: Versucht den Aufwand der Monitorings über SAPS II oder TISS-28 abzubilden. Pflegeaufwand kann man über die PKMS transparent machen. Die PDL möchte euch dann sagen, was ihr weglassen sollt- natürlich per schriftlicher DA.
Die Stroke unit ist von der PKMS eindeutig ausgenommen. Du darfst sie dort nicht anwenden (weil die Stroke bereits eine Zusatz-DRG hat, das wäre doppelt gemoppelt).

Selbstverständlich dürfte man hausintern auch mit den PKMS-Formularen dokumentieren - ist aber in dem Fall Blödsinn. Die PKMS deckt nicht den gesamten Zusatzaufwand ab, sondern nur den, der genehm war, also bildest Du Deine Leistungen ohnehin nicht ausreichend ab. Und Geld gibt's auch nicht.

P.S.: Gerade sehe ich, dass mir das nicht als erste aufgefallen ist... :emba:
 
Ja Danke für die Antwort . Leider ist es bei uns so , das ca 90 % unserer Patienten sehr pflegeaufwendig sind , weil das Durchschnittsalter ca 78 ist und die Pat. alle schon irgendwie vorbelastet sind . Diese reißen sich ständig alle Kabel ab , turnen im Bett hin und her , reißen BDKs raus , reißen Viggos raus etc. . Dazu die ganzen Dokumentationen , alles doppelt und dreifach . unseree Stroke existiert erst seit 1,5 Jahren , es ist alles neu für uns , keiner hatte irgendwie Ahnung und jeder wurschtelt sich durch . Unsere PDL will sich auf keine Zahl festlegen und wir kommen mit unsere Argumente nicht weiter . Deshalb versuche ich rauszubekommen , ob es da irgendwo konkrete Zahlen gibt . Wo kann man Standard für Stroke finden ? Danke
 
Hallo amezaliwa,
klar hast Du recht. Ich bin jedoch von dem Pat.-Klientel ausgegegangen,das ich in der ZNA zu sehen bekomme und ich weiß auch,was bei uns auf der Stroke läuft,denn wir ZNAler als bestbesetzte Einheit der Klinik dürfen dort gerne immer öfter aushelfen. Man muß auch auf Stroke Prioritäten setzen,denn nicht jeder "normale" Überwachungspat. hat immer ein akutes Problem,wenn er klingelt oder der Monitor schreit. Wenn man mit den Alarmgrenzen spielt und den ansprechbaren Pat. trotz ihrer Langeweile erklärt,daß 2 Betten weiter ein im Gegensatz zu ihm wirklich "schwerer" Fall liegt,der mehr Aufmerksamkeit beansprucht,sollte es eigentlich klappen. Sollte... Aber auch überangstliche Assistenzärzte kann man mit Hinweis auf den Zweck der Stroke davon abhalten,die Betten sinnlos zu belegen,dann braucht man auch keinen kurzfristig zu verlegen,um Betten frei zu kriegen. Ja sicher,ist in jedem Haus anders,in unserem stehen unsere OÄ hinter uns und biegen so manchen Schwachsinn ab,was nicht überall der Fall ist.
Naja,hab eben nur aus meiner Sicht geschrieben... Ach so,was "die NA macht nix weiter" angeht : Bei uns wird die Lyse direkt im RTW oder in der ZNA begonnen,wenn's eindeutig diagnostiziert ist. Aber auch wenn erst CCT und so laufen,kommen die Pat. erstmal zu uns zurück und wir fangen damit an,sodaß die Stroke die Pat. schon mit laufender Lyse übernimmt und weiterbetreut. Is sicherlich auch nich überall üblich,könnt ich mir denken.
 
Die Stroke unit ist von der PKMS eindeutig ausgenommen. Du darfst sie dort nicht anwenden ....
Es geht mir net um en Abrechungsaspekt sondern lediglich um eine Argumentationshilfe gegenüber der PDL. Oder würdest du als Verwaltungsdirektor reagieren "Die Strokekollegen sind überfordert". Der wird sofort den Schluss ziehen: mangelnde Kompetenz, weil net in der Lage Prioritäten zu setzen. Der sieht nämlich nur die Zahlen: Einnahmen vs. Ausgaben und sein Ziel ist, dass schwarze Zahlen geschrieben werden... für das ganze Haus.

Net alle Pat. reißen sich ständig die Kabel ab, entfernen die Viggos oder fallen aus dem Bett. Die Verwaltung wird eine Fixierung empfehlen. Lysen kann man net planen. Es gibt Tage, da kommen welche und Tage, da kommt net eine einzige. Personal vorzuhalten für den fall der Fälle dürfte ein net bezahlbarer Wunschtraum bleiben.

Lösungsmöglichkeiten: Arzt mit heranziehen für die Überwachung. Hilfskraft von einer anderen Station abfordern... oder Anbindung an eine Intensivtherapiestation.

@anita55 . seit ihr eine regionale Stroke oder überregional. Seit ihr zertifiziert? Wissen kann man übrigens auch autodidaktisch erwerben. Gibt sehr gute Bücher zum Thema. Eure Ärzte sind euch da sicher behilflich mit der Literaturempfehlung. Das Wissen aus der Grundausbildung reicht definitiv nicht. Auch die Erfahrungen aus der Neurologie helfen nur bedingt weiter weil eine Stroke doch sehr speziell ist.

Elisabeth

PS @ZNA-Öse- wie diagnostizierst du im RTW, ob die Symptomatik wirklich ein ischämischer Insult und net ein hämorrhagsicher ist? Oder meinst du hier viellleicht doch eher den Herzinfarkt mit deinem Beispiel?
Wenn dies wirklich beim Apoplex so gemacht wird, dann kann man nur sagen: bisher aber sehr, sehr viel Glück gehabt. Ich erinnere mich mit sehr viel Unbehagen an einen übereifrigen NA, der auch glaubte, es gibt nur eine Form und den Pat. mit Heparin vollpumpte. Das kannst noch antagonisieren. Geht meines Wissens bei ner Lyse net.
 
Es geht mir net um en Abrechungsaspekt sondern lediglich um eine Argumentationshilfe gegenüber der PDL. Oder würdest du als Verwaltungsdirektor reagieren "Die Strokekollegen sind überfordert". Der wird sofort den Schluss ziehen: mangelnde Kompetenz, weil net in der Lage Prioritäten zu setzen.
Wenn Du eine Argumentationshilfe für die PDL brauchst, halte ich PKMS aber nicht für das beste Instrument. Damit bildest Du eben nicht den gesamten Zusatzaufwand ab, sondern nur den, den die PKMS misst. Da fallen viel zu viele Patienten durchs Raster.

Experten rechnen damit, dass zwischen 1% und 3,5% der Patienten Zusatzentgeld über die PKMS bringen könnten. Der Rest ist nicht pflegeaufwändig genug oder der Aufwand ist nicht im passenden Bereich angesiedelt.

Ich stimme Dir zu, dass Du Daten und Fakten brauchst, um der PDL gegenüber argumentieren zu können, nur finde ich PKMS dafür nicht geeignet.
 
...
Ich stimme Dir zu, dass Du Daten und Fakten brauchst, um der PDL gegenüber argumentieren zu können, nur finde ich PKMS dafür nicht geeignet.

SAPS II oder TISS-28 bilden nur den medizinischen Aspekt ab. Was empfiehlst du statt der PKMS zur Abbildung des reinen Pflegeaufwandes?

Einnahmen kommen in der regel net nur der Station zugute, die diese erwirtschaftet hat sondern gehen in den Gesamttopf des KH. Wenn dem net so wäre, hätten so manche Stationen echte Überlebensprobleme.

Elisabeth
 
Argumentationshilfe gefunden: Anforderungen bei Zertifizierung

Degressive VK-Quote für die Pflegesetzung auf großen SU
Monitorbett Nr. 1 - 8 >>> überregional 2,0/regional 1,5
Monitorbett Nr. 9 - 12 >>>> überregional 1,5/regional 1,25
ab Monitorbett Nr. 13 >>>> überregional 1,0/regional 1,0
Eine degressive VK-Anpassung der Pflege erfolgt erst ab dem 9. Bett, somit nur für SUs mit > 8 Betten.

Man beachte, dass die Anzahl der Pflegepersonen7Pat. mit der Steigerung der Bettenzahl sinkt.

Bedeutet für die Teamgröße ...
Gesamter VK-Bedarf der Pflege gemäß degressiver VK-Quote
Anzahl an Monitorbetten >>> VK-Bedarf insgesamt
8 Betten >>>> überregional 16/ regional 12
10 Betten >>>> überregional 19/ regional 14,5
12 Betten >>>> überregional 22/ regional 17
14 Betten >>>> überregional 24/ regional 19
16 Betten >>>> überregional 26/ regional 21

Wieviel das pro Schicht macht, können die hier mitschreibenden SL sicher sagen.

Zitate aus: http://www.dsg-info.de/images/stori...tualisierte-Zertifizierungskriterien-2012.pdf

Wer also mehr will, muss das auch begründen können.

Elisabeth
 
@anita
o.k., Frage nach Zertifizierung, links - alles schon da, braucht's nicht nochmal
in den Richtlinien 2012 ist auch die IMC, die Allgemeinstation drin, gut so.

Ich müsst echt mal schauen, wieviel Vollzeitler wir insgesamt haben, weil Köpfe allein zählen ja nicht.
Ich mein, dass wir weit weit von irgendeiner Empfehlung/den Kriterien weg waren, quasi die IMC Betten "nebenbei" mitmachen
aus aktuellem Anlass hab ich grad den Eindruck, dass man mit den Empfehlungen weniger locker umgeht, schließlich möcht das Krankenhaus ja auch 'nen Haufen Geld haben, für jeden einzelnen Tag. Vor 3 Jahren - wie soll ich das schreiben - war es sehr ärgerlich - was da durchging.
Der MDK lässt sich sowieso immer wieder was neues einfallen um die Zügel etwas straffer zu spannen.
Das betrifft auch die Besetzung der Station mit Pflegefachkräften und Ärzten.
Das kann die Häufigkeit der Visite/ Eruierung der NIH-SS betreffen, das kann beinhalten, wie oft in den ersten 1-2 Std. nach Aufnahme die VZ kontrolliert und dokumentiert werden müssen (z.B. 1/4 -1/2 stdl). Die Häufigkeit von VZ-Kontrollen ist ja sowieso festgelegt.

Letztes Jahr, kam mal wieder, was, wie, IHR wollt fast so besetzt sein wie die Intensivstation? Gibt's nicht. Nu ja. Dann halt so. Es hat jetzt einen Denkzettel gegeben, richtig so.

@ZNA-Öse
jetzt bin ich aber baff. Nee, bei uns hilft keiner aus von der NA, dort krebst man selbst rum.
Lyse fängt bei uns tatsächlich erst an, wenn Pat. auf der Station ist.
NA macht Kurzversion Aufnahme bei Lyse, ABER - die meisten sind ja nicht Lysekandidaten, dann läuft selbstverständlich das komplette Paket.
 
...
Ich müsst echt mal schauen, wieviel Vollzeitler wir insgesamt haben, weil Köpfe allein zählen ja nicht. ....
Ist natürlich auch eine Lösungsmöglichkeit: VK in Teilzeitstellen verwandeln und diese zu den Arbeitsspitzen (z.B. Grundpflegeroutine am Morgen) einsetzen.

Eine eigenständige Stroke kann man in meinen Augen nur mit 8 Betten wirklich wirtschaftlich betreiben. Alles darunter sollte an andere Bereiche angehängt werden. Sonst bekommst ganz rasch Persoanlprobleme.

Interessant fand ich in dem Zertifizierungslink auch die Anforderungen an Weiterbildungen. Hier gibt es dazu konkrete Angebote: Aktuelle Fortbildungsangebote - Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft .

Elisabeth
Elisabeth
 
die Weiterbildung für die Stroke Unit kann ich nur empfehlen. Bei unserer Re-Zertifizierung wurde letztes Jahr bemängelt,dass zu wenig Kollegen den Qualifikationskurs haben und jetzt gehen wir alle nacheinander brav hin. Ich bin nächsten Monat durch mit der Fortbildung,sehr informativ und interessant. :thinker:

@ ZNA-öse : Ich kann nicht glauben,dass schon im RTW mit der Lyse begonnen wird. Ohne CCT kannst du ne Blutung nicht unterscheiden.
 
d

@ ZNA-öse : Ich kann nicht glauben,dass schon im RTW mit der Lyse begonnen wird. Ohne CCT kannst du ne Blutung nicht unterscheiden.


das sind dann spezielle Stroke Unit RTW´s, die haben ein CT an Bord (und natürlich einen entsprechenden Facharzt) Schon gesehen z.B. in Berlin
 
ok ich nehm alles zurück :emba:....wusst ich nicht das es sowas gibt :gruebel:
Rechnet sich der einsatz überhaupt?? Wenn ich so daran denke,wieviele Patienten im "Lysefenster" angekündigt werden und dann doch nur ne Eksikkose sind??
 
Die Fahrzeuge werden mit Forschungsgeldern finanziert. Da sind irgendwelche Studien mit verknüpft. Von dem an der Saar weiß ich, daß er sehr oft nicht beseetzt ist, und somit die normale und altbekannte Behandlungszenario abläuft.

Bei uns gibt es auch sehr oft Lyse im RTW. Jedoch nur nach dem CCT in der Unfallchirurgie, weil die Fahrt zur nächsten Stroke zulange dauern würde, bis man dann eine Therapie starten könnte, und die nächste Neurochirurgie genau in der anderen Richtung liegt.
 

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