Standard zur Schüleranleitung?

Detti

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17.07.2008
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Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Chirurgie
Funktion
Praxisanleiter
HAllo, ich hätte gerne von Euch Informationen über den Ablauf der Schüleranleitung auf euere Station. Ich habe nämlich vor meine SL meine Vorschläge schriftlich abzugeben, da es mündlich zu keinem Erfolg führte.
Danke
 
Hallo Detti,
wie läuft die Anleitung denn bei Dir ab? Was willst Du denn genau hören? Bis auf die Gespräche gibt es bei uns keinen "Standard".
 
Bei uns gibt es Vor- und NAchgespräche udn für die Anleitung selbst einen Standart wo dann alles abgehakt wird was gemacht wurde

lg Veronika
 
Hallo!

Bei uns gibt es auch Vor-, Zwischen- und Abschlußgespräche. Aber wann diese durgeführt werden sollen, ist nicht geregelt. Oft werden sie außerhalb der Arbeitszeit erledigt, nach einer Frühdienst. DAs ist nicht gut, weil die Überstunden nur ungern aufgeschrieben werden.
DAnn sehe ich als Problem, dass die Schüler mind. 2-mal die Woche Pflegekraft wechseln müssen, die dann nicht wissen, was bei den Gesprächen ausgemacht worden sind, oder es muss ein Pflegekraft zum Abschlußgespräch geholt werden, die gar nicht viel mit den Schülern arbeitete. DAs ist für mich alles etwas ungerecht den Schülern gegenüber.
LG
 
DAnn sehe ich als Problem, dass die Schüler mind. 2-mal die Woche Pflegekraft wechseln müssen, die dann nicht wissen, was bei den Gesprächen ausgemacht worden sind.

Hallo Detti,
das oben angeführte kenne ich auch, leider scheint es fast keiner Stationsleitung möglich zu sein, die Schüler länger mit dem Praxisanleiter einzuteilen.
Ich hab es für meine Station so gelöst, dass ich einen Zettel vorbereitet habe mit Tätigkeiten, die man bei uns durchführen kann (von allgemeinen Sachen wie DK-Legen oder s.c.-Spritzen üben bis hin zu Verbandswechseln). Dort gibt es zwei Käschten, einmal "kann ich schon" und einmal "möche ich noch üben". Beim Erstgespräch füll ich den Zettel zusammen mit dem Schüler aus und häng ihn gut sichtbar ins Stationszimmer. Dort sind die Lernziele aufgeführt und jede Kollegin, die den Schüler mitnimmt weiß, was dieser in dem Einsatz lernen möchte.

Vor dem Endgespräch frage ich immer einmal quer alle Kollegen, welchen Eindruck sie von dem Schüler hatten, die positiven sowie die negativen und daraus bild ich dann meine Beurteilung.
 
Hallo Susi_Sonnenschein!

Deine Idee finde ich gut.
Was mir eben Sorgen macht, die Reaktion meiner SL. Ich habe mal einen Vorschlag bzgl. des Vorgesprächs gebracht, damit das nicht außerhalb der Arbeitszeit durchgeführt wird. Sie hat es ohne Lösungsuche abgelehnt. Deshalb dachte ich an was schriftliches. Vielleicht kann so in einer Runde darüber diskutieren.
Was meinst du dazu?
LG
 
Hallo Detti,
ich schnapp mir den Schüler meistens in einer freien Minute, entweder nach der Übergabe wennn noch ein paar Minuten Zeit ist oder wir hängen es dann an den Dienst an.
Da die Gespräche sowohl den Mentoren/Praxisanleitern als auch den Schülern vertraut sind (Ausnahme ist hier der allererste Einsatz eines Erstkursschülers), geht es meistens relativ schnell. Ich bitte den Schüler an seinem ersten Tag, sich die Station anzuschauen und zu überlegen, was er hier lernen möchte und dann führen wir das Erstgespräch am 2. oder 3. Tag des Einsatzes.
Und wenn das Gespräch dann 10 Min. über das Dienstende hinaus geht, schreib ich mir die Zeit nicht auf. Bei uns kann man dafür am Wochenende meist diese 10 Min. eher gehen und dann gleicht sich das wieder aus.
Wieso ist denn Deine Stationsleitung pauschal gegen Deine Vorschläge und geht nicht darauf ein? Und aus was bestand Dein Vorschlag, den Du ihr gemacht hast?
 
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Hallo Detti,

solange Deine SL nicht mit Dir in einem Fahrwasser fährt, wirst Du wahrscheinlich gegen Windmühlen ankämpfen.
Ich will Dir hier nicht Dein Engagement vergraueln - im Gegenteil - finde ich toll, dass Du Dich für die Azubis einsetzt.
Wie sieht es in den anderen Bereichen Deiner Klinik aus?
Wie viele Praxisanleiter seid Ihr, trefft Ihr Euch zum Austausch?
Habt Ihr Unterstützung von der Pflegedienstleitung?

Also, wir haben Infomappen für die Azubis (werden vor dem Vorgespräch ausgehändigt). In diesen Mappen ist die Orga des Bereiches, Krankheitsbilder, Abkürzungen, Teambesetzung mit Funktion, Lernziele, die in diesem Bereich erreicht werden können aufgelistet. Das Vorgespräch muss innhalb der ersten Woche laufen.
Mit der Begleitung der Azubis hapert es in machen Bereichen unseres Klinikum, aufgrund der derzeitigen desolaten Besetzung. Trotzdem sind wir viele Kollegen, die sich trotzdem bemühen den Schülern wenigstens punktuell zu unterstützen, eben da, wo Zeit ist.
Eine Alternative ist es, dem Azubi einen Pat. "zuzuweisen".
Neben der Routinearbeit im Bereich, ist der Azubi in erster Linie Ansprechpartner für die Belange des Pat.(von der Aufnahme bis zur Entlassung). Danach der nächste Pat.. Anhand des Verlaufes kann er Notizen machen (Verlaufsbericht), kann ggf. Pflegeplanung umsetzen, Beziehungsprozeß gestalten, Visite, Teambesprechung etc. üben.
Ich hoffe, Du hast ein paar Anregungen bekommen.
LG
Jette
 
Hallo Detti,
ich schnapp mir den Schüler meistens in einer freien Minute, entweder nach der Übergabe wennn noch ein paar Minuten Zeit ist oder wir hängen es dann an den Dienst an.
Da die Gespräche sowohl den Mentoren/Praxisanleitern als auch den Schülern vertraut sind (Ausnahme ist hier der allererste Einsatz eines Erstkursschülers), geht es meistens relativ schnell. Ich bitte den Schüler an seinem ersten Tag, sich die Station anzuschauen und zu überlegen, was er hier lernen möchte und dann führen wir das Erstgespräch am 2. oder 3. Tag des Einsatzes.
Und wenn das Gespräch dann 10 Min. über das Dienstende hinaus geht, schreib ich mir die Zeit nicht auf. Bei uns kann man dafür am Wochenende meist diese 10 Min. eher gehen und dann gleicht sich das wieder aus.
Wieso ist denn Deine Stationsleitung pauschal gegen Deine Vorschläge und geht nicht darauf ein? Und aus was bestand Dein Vorschlag, den Du ihr gemacht hast?

Hallo Susi_Sonnenschein,

scheinbar mache ich etwas falsch. Ich kann die Gesprächszeiten nicht auf 10 Min. reduzieren. Vor allem habe ich Schwierigkeiten mit der Zeit. Okay, dass ich noch Erfahrungen und Übung brauche ist mir klar. Aber mir ist es wichtig, für meine Schüler Zeit zu nehmen, da Probleme und Wünsche in Ruhe besprochen werden können. Auf meine Station ist es etwas turbulent, OP´s, Transporte, Zugänge, Entlassungen und andere Organisationstätigkeiten neben der Pflege. Damit sage ich warscheinlich nichts Neues. Ich versuche meine Gedanken schon zu Hause zu sammeln, damit die Gespräche flotter laufen.
Was meine SL betrifft: wir haben unterschiedliche Dienzeiten und ich habe speziell die Dienstzeit vom 12-20 Uhr für den ersten Tag wegen des Vorgesprächs ausgesucht. Somit hätten wir 1 ganze Stunde Zeit für das Esrtgespräch: Station vorstellen, die wichtigsten Krankheitsbilder nennen, stationspezifische Regelungen, etc. Da wäre Zeit auch für die Ressourcen und Defizite des SChülers zu besprechen und evtl. um einen Plan für den Eunsatz aufzustellen. Dann habe ich gewünscht, dass wir eben vor den Gesprächen 1-2 Tage miteinander arbeiten. Meine SL meinte, es ist nicht möglich, da es zu viele Urlaubs- und Freiwünsche gäbe. Naja. Ich denke, da könnte man schon etwas machen.
Deshalb habe ich in den Letzten Wochen meine Gedanken zur Schüleranleitung schriftlich erfasst und werde es bei ihr abgeeben.
Was die anderen PA´s im Haus betrifft: wir haben 4mal im Jahr PA-Treffen. Die Ableitungen verlaufen fast überall anderes und auf manche Stationen etwas unorganisiert.
Ich bin schon auf deine Antwort gespannt.
LG Detti
 
Hallo Detti,
wie wärs denn, wenn Du es langsamer angehst und erstmal nur mit der SL besprichst, dass Du für den ersten Tag mit dem Schüler diesen Sonderdienst kriegst? Vielleicht ist es besser, wenn Du Deine Leitung nicht überfällst. Ich wollte einmal einen Anleitungstag pro Schüler und Einsatz, den hab ich leider auch nie gekriegt, obwohl er von meiner SL zugesagt war.
Und ich hab nicht gesagt, dass meine Gespräche nur 10 Min. dauern, sondern dass ich mir die Zeit nicht aufschreiben, wenn es 10 Min. über den Dienst hinausgeht :mrgreen:!
Viele Grüße
 
Ah, du könntest ja Recht haben. Ich bin wohl zu ungeduldig.
Vielen Dank für die Anregungen!
Lg
Detti
 
Hallo Detti,
ich denke, einen Versuch ist es wert. Vielleicht honoriert ja Deine Stationsleitung, dass Du nicht alles auf einmal willst... So bin ich jedenfalls bisher (bis auf diesen Anleitetag) immer gut zurecht gekommen.
 
:deal:Hy Detti.
Man merkt das du dir viele gedanken machst,super.
Eigentich sollte die schule deiner SL schriftlich geben was von den schülern nach dem einsatz erwartet wird.
Bei uns gab es auch einige probleme,aber im gesamten haus.
Nachdem sich einige schüler dann zurrecht beschwerten,(z.b.nicht oft mit dem PA gearbeitet,nur putzarbeiten verrichten ,Transporte schieben u.s.w.).hat die Schule eigegriffen und einige dinge schriftlich fixiert.Jeder Schüler muss mindestens 25% mit dem PA gearbeitet haben,in jedem einsatz muss mindestens eine schriftliche Anleitung stattfinden u.s.w.

Ehrlich die zeit nehme ich mir und es ist bei uns auch sehr viel zu tun.
Und das ganze Team kennt meine Einstellung und sie akzeptieren diese auch.
Die Schule erwartet leistungen von uns und das muss deine SL begreifen.Wenn das in unserem Haus nicht erfüllt wird ,bekommt diese Station keine Schüler mehr.Und das glaube ich fänd deine Sl nicht so toll.
Nichts für ungut,wünsche dir viel erfolg
liebe grüsse:nurse:
 
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Hallo Detti,
Deshalb habe ich in den Letzten Wochen meine Gedanken zur Schüleranleitung schriftlich erfasst und werde es bei ihr abgeeben.
Was die anderen PA´s im Haus betrifft: wir haben 4mal im Jahr PA-Treffen. Die Ableitungen verlaufen fast überall anderes und auf manche Stationen etwas unorganisiert.

Du schreibst, dass Du Deine Gedanken schon schriftlich verfasst? Mache ein Konzept daraus und stelle es im nächsten Pa-Treffen vor.
Viele PA-KollegInnen denken vielleicht genauso und wissen nicht, wie sie das Ding angehen sollen.
Wie steht die Schule und die Pflegeleitung zu Deinem momentanen Problem?:gruebel:


Hier noch einen Vorschlag//Bitte an Sr.Tieger: Nehme bitte ein größeres Schriftbild. Nicht, dass ich blind bin - es ist so anstrengend zu lesen.:)

LG
Jette
 
Nachdem sich einige schüler dann zurrecht beschwerten,(z.b.nicht oft mit dem PA gearbeitet,nur putzarbeiten verrichten ,Transporte schieben u.s.w.).hat die Schule eigegriffen und einige dinge schriftlich fixiert.Jeder Schüler muss mindestens 25% mit dem PA gearbeitet haben,in jedem einsatz muss mindestens eine schriftliche Anleitung stattfinden u.s.w
Hallo Sr.Tieger,

unsere Schüler haben Lernzielkataloge. Da stehen drin, was für Tätigkeiten sie während des Einsatzes erfüllen bzw. können müssen. Das muß durch Unterschrift einer ex. Pflegekraft bestätigt werden. Aber dadurch, dass der Anleietrwechsel sehr hoch ist, können die Unterschriften oft nicht rechtzeitig eingeholt werden, weil die anleitende Pflegekräfte auch mal Frei oder Urlaub haben. Also, die Lernzielkataloge sind aus der SChule.
Vom KH aus, müssten wir 1 Stunde pro Woche für punktuelle Anleitung wenden. Es ist auch lt. DKG so empfohlen. Meine Klinik gibt für uns PA auch 1 Stunde pro Woche Zeit dafür (Vorbereitung, Durchführung, Reflexion). Aber, da stellt sich die SL quer, weil es dienstplantechnisch wohl nicht geht. So. Und bei einem normalen Schichttag, vor allem in der Früh ist sowas nicht wirklich machbar.
LG
 
Hallo Detti,


Du schreibst, dass Du Deine Gedanken schon schriftlich verfasst? Mache ein Konzept daraus und stelle es im nächsten Pa-Treffen vor.
Viele PA-KollegInnen denken vielleicht genauso und wissen nicht, wie sie das Ding angehen sollen.
Wie steht die Schule und die Pflegeleitung zu Deinem momentanen Problem?:gruebel:
Hallo Die Jette,

ehrlich gesagt, bin mit meinem Vorschlag noch nicht so Weit gekommen. Weder die SChule noch der PDL weiß davon. Ich dachte, der richtige Weg wäre es erst mit SL das zu klären. Allerdings kann es noch ziemlich dauern, da sie momentan krank ist und dann hat sie noch paar Wochen Urlaub.
Und wie es auf die andere Stationen läuft, habe ich an der PA-Weiterbildungskurs mitbekommen. Bei manchem läuft es gut, bei manchem weniger. Es ist keine Einheit da.
LG
 
Hi! Also in unserer Ausbildung haben wir auch Vor- Zwischen- und Beurteilungsgespräche. Aber das ist ja keine Anleitung an sich! Das ist ja nur quasi eine schriftlich festgehaltene Form der Lernwünsche/Anliegen sowie Ressourcen der Schülerin, und dann eben Einschätzung der Kompetenz/Leistung und Lernfähigkeit des Schülers. Die Anleitung an sich ist ja gesetzlich so regelt, dass ein Praxisanleiter (mit abgeschlossener Weiterbildung zum PA) das RECHT hat, einen Tag im Monat einen sog. "Praxisanleitertag" mit seinem zugeteilten Schüler zu machen (über einen gesamten Dienst) und dafür freigestellt (d.h. zusätzlich zum Dienstplan) zu werden. So wurde es uns in der Schule gesagt. Außerdem bekommt ein Schüler auf Station sowieso nicht nur ausschließlich Anleitung von seiner zugeteilten Anleiterin, sondern praktisch laufend von jedem Teammitglied. Leider ist es bei uns so, dass das Team meist unterbesetzt, und die Station überbelegt ist. Da findet keine gute, effektive Anleitung statt. Meist heißt es zu den Schülern nur "Da, mach mal." (bzw. bei Unterkursschülern "uuuhhh, du bist ja Unterkurs....", also sie "fallen zur Last.")
 
Hallo Claudia,

danke für den Tipp.
Lg Detti
 
Hey,
meine Sl ist da sehr offen dafür sie lässt uns die Freiräume die wir brauchen selbst wenn es Überstunden sind bekommen wir diese gut geschrieben! Wenn wir es früh genug ankündigen bekommen wir den Tag wo wir eine Anleitung frei und brauchen nicht im Stationsaltag mit zu wusseln. So das wir wirklich nur für den Schüler da sind!:flowerpower:
 

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