Schwerhörig - Ausbildung

gabger

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11.03.2011
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Hallo! Ich bin neu hier und brauche Hilfe. Meine Tochter ist schwerhörig und macht zZ eine Ausbildung zu GuK. Leider hat die Schule keine Erfahrungen mit Schwerhörigen und wir haben momentan das Gefühl, dass versucht wird, die loszuwerden. Sie spricht und hört mit den Hörgeräten ganz normal, das Problem mit dem Stethoskop nehmen wir gerade in Angriff, ein Testgerät ist bestellt. Im Forum habe ich von Schulen gelesen, die auch schon schwerhörige ausbilden. Könnt Ihr mir da genaue Adressen geben (Bayern wäre optimal, aber auch andere)? Ist es möglich, zu wechseln? Wenn ja, geht das zum Halbjahr oder nur zum neuen Schuljahr? Danke schon mal für eure Hilfe. Wir sind moemntan sehr verzweifelt.
 
in Bethel war das kein Problem - unsere Schwerhörigen Schüler und auch Schwestern haben mit der Erna RR gemessen - schwierig wirds bei Geschichten wie Pulmo abhören, aber im KH hab ich das eher selten gemacht ;)

bitte weiterkämpfen - das darf kein Hinderungsgrund sein :)

habt ihr die Schule mal konkret angesprochen? Die wussten bei Aufnahme des Vertrages doch, dass sie SH ist!?
 
Bisher habe ich erst eine Schülerin erlebt, die schwerhörig war und das war an einer Schule in Schleswig - Holstein. Weiter weg von Bayern geht fast gar nicht.
Der Wechsel des Ausbildungsplatzes ist immer etwas schwierig und mit zusätzlichem Lernen verbunden, aber grundsätzlich möglich. Der Wechsel kann zwar unabhängig vom Schuljahr erfolgen, aber schwierig ist, dass jede Schule ihre Ausbildungsschwerpunkte und den Ausbildungablauf innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen selber regelt, z.B. unterrichtet Schule A im ersten Jahr die Herzerkrankungen und Schule B behandelt das Thema erst im dritten Jahr.

Falls Du die Adresse der Schule haben möchtest schick mir bitte eine PN.
 
Hatte auch schon eine schwerhörige Azubine. Hat niemanden gestört und niemand hätte viel bemerkt, wäre nicht das elektrische Blutdruckgerät gewesen.
 
Ich hatte in meinem Kurs auch eine Schülerin mit Hörgeräten.
Sie brauchte für die praktische Prüfung ein spezielles Stethoskop und das wurde alles schriftlich mit der Schule und dem Regierungspräsidium geregelt und gut war. Ich hatte das Gefühl, dass sie jegliche Unterstützung kriegt, die sie braucht.
Das war in BaWü - Uniklinik Freiburg.
 
Leider hat die Schule keine Erfahrungen mit Schwerhörigen und wir haben momentan das Gefühl, dass versucht wird, die loszuwerden. .
IIch nehme an deine Tochter ist noch in der Probezeit, hier kann ihr nämlich ohne Angaben von Gründen gekündigt werden.

SchülerInnen mit Hörgeräten haben wir gelegentlich, das gibt auch keine Probleme, solange die Geräte funktionieren.

Was verleitet dich dazu anzunehmen, dass die Schule sie "loswerden" will?

Der Wechsel der Ausbildungsstätte ist nicht so einfach wie der einer Schule, ggf. müsste sie sich neu bewerben.
 
Hallo! Danke schon mal für die Antworten.
@ narde2003: ja, sie ist in der Probezeit, die jetzt verlängert wird, damit sie das Stethoskop ausprobieren kann. Wenn das nicht funktioniert, wurde offiziell gesagt, dass sie dann die Ausbildung nicht weitermachen kann. Und das im Zeitalter der digitalen Blutdruckmessgeräte!!! Jetzt soll sie vom HNO Arzt eine Bescheinigung bringen, dass "durch die Hörgeräte keine gravierenden Kommunikationseinschränkungen mehr bestehen". Seit 5 Monaten ist sie an der Schule, dort müssten sie doch hören, dass sie normal hört und spricht. Wir werden einfach alles versuchen, es ist ihr Traumberuf, und dann soll es nicht ihrer Schwerhörigkeit scheitern.
 
Ich wünsche Euch ganz viel Glück und Ausdauer dieses Problem zu lösen!
 
Hallo,

sorry, wir nutzen noch ganz "normale" Geräte.

Wenn Sie mit dem Stethoskop zurecht kommt, sollte es doch keine Probleme mehr geben, oder?

Ansonsten - neu bewerben an anderen Schulen.

lg
Narde
 
Hallo! Danke schon mal für die Antworten.
@ narde2003: ja, sie ist in der Probezeit, die jetzt verlängert wird, damit sie das Stethoskop ausprobieren kann. Wenn das nicht funktioniert, wurde offiziell gesagt, dass sie dann die Ausbildung nicht weitermachen kann. Und das im Zeitalter der digitalen Blutdruckmessgeräte!!! Jetzt soll sie vom HNO Arzt eine Bescheinigung bringen, dass "durch die Hörgeräte keine gravierenden Kommunikationseinschränkungen mehr bestehen". Seit 5 Monaten ist sie an der Schule, dort müssten sie doch hören, dass sie normal hört und spricht. Wir werden einfach alles versuchen, es ist ihr Traumberuf, und dann soll es nicht ihrer Schwerhörigkeit scheitern.

Das Verlängern der Probezeit über 6 Monate hinaus ist arbeitsrechtlch nicht ganz einwandfrei. Trotzdem wäre ich an Eurer Stelle damit einverstanden, sonst kündigt die Schule wahrscheinlich noch in der Probezeit. Sollte dann, nach der verlängerten Probezeit die Kündigung ausgesprochen werden, kann man ja immer noch arbeitsrechtlich dagegen vorgehen.
http://www.brauer-rechtsanwaeltin.d...angerung-der-probezeit-als-zweite-chance.html
"Für wie lange eine Probezeit vereinbart werden kann, ist gesetzlich nicht geregelt, allerdings empfiehlt es sich, keine längere Probezeit als bis zu maximal 6 Monaten zu vereinbaren. Dies schon vor dem Hintergrund, dass in Betrieben mit mehr als 10 Arbeitnehmern nach einer Beschäftigungszeit von mehr als 6 Monaten das Kündigungsschutzgesetz Anwendung findet und ab dann Kündigungen nur noch eingeschränkt möglich sind. "
Interessant wäre es auch mal zu hören, was der Betriebsarzt zur Eignug Deiner Tochter für den Beruf sagt. Wenn er der Ansicht ist, dass die berufliche Eignung trotz Hörbehinderung besteht, dürfte die Schule Deinen Tochter eigentlich nicht entlassen.
 

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