Risikoeinschätzung Kontrakturen

grobi1309

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26.09.2008
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61
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GuK, LRA
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Allgemeinpsychiatrie / Wundmanagement
Funktion
Wundexperte (ICW) / Praxisanleiter
Hallo !

Kennt jemand Assessments zur Risikoeinschätzung von Kontrakturen ? Ich bin nach stundenlangem googlen leider nicht fündig geworden. Ich nehme auch gerne englische Variationen, wenn es noch keine deutschen gibt :)

Vielen Dank schon mal !
 
Hallo,
also ich habe noch kein Assesment zur Risikoeinschätzung für die Kontrakturgefahr gesehen.
Würde aber wahrscheinlich mal bei einer Physiotherapeutin oder Ergotherapeutin nachfragen, kann mir vorstellen das die vielleicht so etwas haben.
 
Wäre mir neu, das es sowas überhaupt gibt... Wenn nicht, könnte man mal über eine eigene Entwicklung nachdenken, bis es sowas gibt, klingt sehr interessant.

Viel Erfolg dabei.
 
Können wir eigentlich auch ein Risiko ohne Checkliste erkennen und definieren? *grmpf*

Elisabeth
 
Können wir eigentlich auch ein Risiko ohne Checkliste erkennen und definieren? *grmpf*
Wie auch bei jedem Therapeuten, so soll auch in der Pflege dieses als ein Assesment genutzt werden.

Warum gehst du immer davon aus, dass man hirnlos seine Kreuzchen macht?

Ich bin zwar kein Freund von Checklisten, kann mich aber mit Assementintrumenten durchaus anfreunden.
 
EIN Assessment für EIN Problem gibt es nicht. Selbst die beliebten Risikoskalen beim Dekubitus sind in der Regel für eine ganz bestimmte eingegrenzte Pat.-gruppe entwickelt worden und werden in der Regel auch für diese validert.

Hier wird wieder eine Skala gesucht... für welche Klientel??? Die Risiken eine Kontraktur zu erleiden sind vielfältig: http://quepnet.fh-bielefeld.de/data/doc/id_219/Q_Sach_Kontrakturenprophylaxe.pdf .

Elisabeth
 
Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion lostreten. Ich habe das bewußt in das Thema "Pflegestandards und Qualitätsmanagement" geschrieben.

Bitte erspart uns doch hier Diskussionen von wegen "muss das denn sein".

@Topic

Ich habe diverse Einschätzungen gefunden, die sich Krankenhäuser/Pflegedienste erstellt haben. Allerdings sind diese sehr speziell verfasst und als allgemeingültiger Standard für ein ganzes Krankenhaus leider nicht zu gebrauchen.

Muss ich für uns wohl auch eins selbst kreieren :(
 
Wenn du den Link ansiehst, wirst du merken: es kann KEINE allgemeingültige Skala geben kann.

Wende dich doch an die zuständigen Fachabteilungen- z.B. die Neurologen für neurogen bedingte Kontrakturen- und frage da nach, ob sie dir ev. weiter helfen können. So hättest du zwar ev. mehrere Skalen, ist aber immer noch besser als gar nichts.

Elisabeth
 
Wir haben nur eine Fachabteilung und das ist Psychiatrie ;)

Es muss eine "allgemeingültige Skala" sein, bzw. zur Not auch bis zu 3. Angepasst wird es ja dann im Rahmen des Pflegestandards und der standardisierten Pflegeplanungen.
 
Nochmal: es gibt nicht DIE Kontraktur. Du musst dich entscheiden, welche Form der Kontraktur du erkennen willst und welche nicht.

Und wenn du das Pferd von hinten aufzäumst? Du nimmst die Maßnahmen und schaust, wann du diese anwendest und kommst so zum Ziel? Ist zwar kein pflegewissenschaftlicher Ansatz- aber darum gehts ja in der Regel bei den standardisierten Pflegeplanungen (=Drehbüchern) auch nicht.

Physios gibts in der Psychiatrie auch. Haben die nix?

Du scheinst dir da eine sehr unglückliche Aufgabe an Land gezogen zu haben.

Elisabeth
 
Elisabeth, vielleicht gibts doch noch andere Erfahrungen und meinungen, vielleicht solltest mal ein wenig Platz dafür lassen...
 
Ich denke doch das es Skalen gibt die man evtl. anpassen kann... nur eben nicht für die Pflege allgemein.
Ergotherapeuten wie auch Physiotherapeuten tun sehr viel um Kantrakturen aufzuhalten oder ganz zu verhindern...Dort gibt es bestimmt entsprechende Standards die man abwandeln und nutzen kann, um ein Risiko einzuschätzen.:flowerpower:
 
Moin, moin!

Eine Skala lässt sich nicht einfach so anpassen! Selbst wenn es für ein bestimmtes Problem bereits eine Risikoskala gibt, diese aber in einer anderen Sprache abgefasst ist, muss die übersetzte Version auf Reliabilität untersucht werden. Einfach so eine Skala "anzupassen" ist äusserst gefährlich, denn es gibt keinen Hinweis auf die Zuverlässigkeit eines solchen Konstrukts und pflegerische Entscheidungen auf so eine zweifelhafte Basis zu stellen ist fragwürdig.

Gruss Hartwig
 
Vielen Dank, da werd ich mir ein paar Anregungen holen können.

(Keine Ahnung, warum ich das ned gefunden hab :schraube:)
 
Ja, die Firma DanSysteme hat eine neue Risikoeinschätzung (welche ich jedoch mit den einzelnen Bewegungsübungen zu lang finde) und die Firma Godo hat auch eine sehr einfache Einschaätzung nach Risiko Einschätzung. Ich habe für meine beiden Einrichtungen beide zusammen gefügt und es wurde anerkannt.
 
Ich habe einen erstellt, genauso wie für Thrombose. Wenn ihr mir eure Email Adresse schickt, gebe ich sie gerne weiter jedoch als geschützte Datei.