Hallo OP-Schwester!
Outsourcing ist in allen Bereichen schwierig, ob im Reinigungsdienst oder in der ZSVA. Deshalb hat unsere Geschäftsführung davon eigentlich noch nie etwas gehalten. Deshalb wurde unsere Zentralsterilisation neu umgebaut, vergrößert und hat einen eigenen Personalstamm bekommen. Die ZSVA ist dem OP-Management unterstellt und damit ist ein reibungsloser Ablauf meistens gewährleistet.
Es ist sehr ärgerlich, wenn eure Sachen verschwinden, defekt zurückkommen und die Firma nicht verantwortungsbewusst arbeitet.
Wie sind denn eure Wege definiert?
Habt ihr ein System, welches es der Firma möglich macht, eure Sterilgüter von den anderen zu unterscheiden?
Sind euer Haus und die Firma, die für euch sterilisiert, zertifiziert?
Habt ihr mit der Firma dementsprechende Verfahrensanweisungen, Standardpacklisten, Fehlererfassungsprotokolle und Ablaufstrukturen festgelegt?
Wer hat die Abläufe definiert und was passiert, bei Fehlern?
Wie sind die Verantwortlichkeiten geregelt?
Bei solch großen Problemen, wie ihr sie habt, gehört die Geschäftsführung eingeschaltet, denn da geht ja sehr viel Geld verloren.
Operationen müssen evtl. abgesetzt, neue Siebe aufgemacht und ständig neues Instrumentarium nachgekauft werden.
Da gehören die Verantwortlichen der Firma, eure OP-Leitung und die zahlende Instanz eures Hauses an einen Tisch.
Allerdings braucht ihr ZDF (Zahlen, Daten, Fakten) aus einer Schwachstellenanalyse und einem Fehlererfassungssystem über einen gewissen Zeitraum (ca. 4 Wochen, wenn es viele Probleme gibt).
So kann es auf jeden Fall nicht weitergehen und das muss eure OP-Leitung der GF schleunigst klar machen.
LG opjutti