Pneumoniepropyhlaxe auf der Intensivstation?

sunny21

Newbie
Registriert
19.06.2011
Beiträge
3
Hallo
ich war während meiner Ausbildung noch nicht auf der Intesivstation.Ich würde gerne mal wissen bei welchen Patienten die Pneumonieprophylaxe durchgeführt wird, gerade bei maschinelle beatmeten Patienten.Worauf muss man besonders achten?
Was ist mit Patienten,die über eine PEG ernährt werden?


lg sunny21
 
Hallo

Bei jedem Intensivpatienten wird in irgendeiner Art und Weise Pneumonieprophylaxe durchgeführt.

Maßnahmen zur Prophylaxe gibt es viele:
- Abhusten (Anleitung & Beratung, Auffordern zum Abhusten). Bei uns liegen viele bauchchirurgische Patienten, denen Husten verständlichweise noch weh tut. Diese Patienten werden z. B. dazu angeleitet, sich vorher einen Bolus Schmerzmittel über die PCA-Pumpe zu geben und dann relativ schmerzfrei und produktiv abzuhusten
- Inhalation. Mit Sole, Bricanyl, Itrop, Atrovent, Berodual, etc.
- Atemtherapie durch unsere Physiotherapeuten
- Lagerung
- Kontrolle des Flüssigkeitshaushalts zur Vermeidung der Überwässerung
- Mobilisation möglichst früh, wenn es das Krankheitsbild und der Allgemeinzustand des Patienten erlaubt.
- Endotracheales Absaugen durch das Pflegepersonal bei beatmeten Patienten und Patienten, die nicht ausreichend abhusten können.
- Atemstimulierende Einreibung, aus Zeitgründen wird daraus aber häufig nur ein Rückeneinreiben.
 
Wie entsteht eine nosokomiale Pneumonie? Der sollst du vorbeugen.

SwissNOSO » Bulletin» Artikel » Die Pneumonie beim mechanisch beatmeten Patienten: Von der Pathophysiologie zur Prävention

http://www.klinik-hygiene.de/tl_fil...Empfehlungen/pneumonie_praevention_fertig.pdf

http://www.rki.de/cln_169/nn_201414...,property=publicationFile.pdf/Pneumo_Rili.pdf


Btw.- eine ASE dürfte hier net angezeigt sein. Die ASE ist eine Form der nonverbalen Kommunikation mit dem Ziel agnstlösend und beruhigend zu wirken.

Elisabeth
 
Hallo

Da hast du Recht, Elisabeth. Wie gesagt, sie wird nicht nach Lehrbuch durchgeführt, sondern es wird einfach mit Lotion oder Franzbranntwein der Rücken eingerieben oder abgeklopft.
 
Hallo

Bei jedem Intensivpatienten wird in irgendeiner Art und Weise Pneumonieprophylaxe durchgeführt.

Maßnahmen zur Prophylaxe gibt es viele:
- Abhusten (Anleitung & Beratung, Auffordern zum Abhusten). Bei uns liegen viele bauchchirurgische Patienten, denen Husten verständlichweise noch weh tut. Diese Patienten werden z. B. dazu angeleitet, sich vorher einen Bolus Schmerzmittel über die PCA-Pumpe zu geben und dann relativ schmerzfrei und produktiv abzuhusten
- Inhalation. Mit Sole, Bricanyl, Itrop, Atrovent, Berodual, etc.
- Atemtherapie durch unsere Physiotherapeuten
- Lagerung
- Kontrolle des Flüssigkeitshaushalts zur Vermeidung der Überwässerung
- Mobilisation möglichst früh, wenn es das Krankheitsbild und der Allgemeinzustand des Patienten erlaubt.
- Endotracheales Absaugen durch das Pflegepersonal bei beatmeten Patienten und Patienten, die nicht ausreichend abhusten können.
- Atemstimulierende Einreibung, aus Zeitgründen wird daraus aber häufig nur ein Rückeneinreiben.

Bricanyl = Terbutalin ist zur Akutbehandlung bei z.B. COPD gedacht, aber nicht zur Sekretolyse zur Pneumonieprophylaxe.
Itrop wird ebensowenig zur Standard- Sekretolyse verwendet
Atrovent und Berodual nur nach Arztanordnung, da es eben auch Tachykardien auslösen kann.
Besser ist es mit Emser Salz, NaCl 0,9%, ggfs. ACC 300 mg zu inhalieren.

Wenn es erlaubt ist : ausreichend Flüssigkeit verabreichen mittels Infusion
 

Ähnliche Themen

G
Antworten
18
Aufrufe
4.556
G