Pflegemanagment ohne BWL/VWL Kenntnisse??

ti89ta

Newbie
Registriert
21.08.2009
Beiträge
17
Akt. Einsatzbereich
ITS
Hallo,
mein Ziel ist es irgendwann mal als Lehrkraft Pflegeschüler zu unterrichten. Dafür habe ich mich jetzt an einigen FH´s und UNI´s beworben.

An der FH Fulde muss man zum Bsp. ein Bachlor in Pflegemanagment machen um danach in Kooperation mit der Uni Kassel Pflegepädagogik als Master dran zu hängen.
Leider habe ich aber noch nie BWL oder VWL in der Schule gehabt, ich habe es abgewählt, da es mir nicht wirkl lag(Wirtschaft allgemein).
Meine Frage,bringt es was,dieses Studium ohne Grundlagen anzugehen? Es wird sicherlich schon etwas Kenntnisse von der FH voraus gesetzt?

Auf welche Themengebiete muss man sich in etwa einstellen?

Für Hilfe und schnelle Antworten wäre ich sehr sehr dankbar!:flowerpower:
liebe Grüße
 
Meine Frage,bringt es was,dieses Studium ohne Grundlagen anzugehen?
Dafür studierst du ja. In jedem Studiengang oder Ausbildungsgang muss sich derjenige, der weniger Kenntnisse eben mehr rein hängen, wie derjenige der diese hat. Aber das ist überall so.

Schaue dich lieber um in welchem Bundesland du anschließend arbeiten willst. Denn z.b. in Bayern werden nur Lehramtsabgänger sicher als Lehrer an Berufsfachschulen zugelassen. Alle Anderen, vor allem diese Kombistudiengänge werden sehr genau geprüft.

Pflegepädagogen haben primär die Fachrichtung Erwachsenenbildung ausserhalb der allg. schulischen Systems. Mangels Masse werden diese derzeit auch für Berufschulen zugelassen. Die Aussage des KUMI, zumindest in Bayern ist eindeutig. Wenn möglich immer Lehramtsäbgänger. Ob das in 5 oder 10 Jahren alleinige Voraussetzung ist - keiner weiß es.

Sollte das Schulsystem, was schon länger diskutiert, umgestellt in zentrale Berufsschulen werden, werden ca. 50% der Lehrer überflüssig, die Stellen können mit Lehramtsabgängern besetzt werden, der Rest hat das Nachsehen.

Übrigens die Beispiele von Zentralschulen in Bundesländern gibt es schon z.B. Bremen.
 
Hallo,

der Pflegepäd. aus Kassel kann in Hessen als 1. StEX angeerchnet werden. Auch in anderen Bundsländern kann man mit einem universitären Master als Quereinsteiger reinrustchen.
Bis man flächendeckend Lehrämtler mit 2. StEx in ausreichender Menge hat werden noch sehr viele Jahre vergehen.

Die wenige Unis, welche diese Absolventen ausbilden (München, Heidelberg, Osnabrück, Bremen, Hamburg) können nicht den deutschlandweiten Bedarf abdecken.
 
Hallo lillebritt,

genau, nichts anderes wollte ich damit ausdrücken. Wenn du am Anfang deiner Karriere stehst und noch 30-40 Arbeitsjahre hast sollte man sich zumindest darüber Gedanken machen.

Auch in anderen Bundsländern kann man mit einem universitären Master als Quereinsteiger reinrustchen.
genau kann. Damit wird deutlich wo es in Zukunft hingehen soll.

Bis man flächendeckend Lehrämtler mit 2. StEx in ausreichender Menge hat werden noch sehr viele Jahre vergehen.
Ja, schon. Wenn ich aber noch 30-40Jahre vor mir habe?
 
Hallo,

Es wird mit Sicherheit Übergangsphasen geben, in welchen auch M.Sc. und M.A. auf eine Lehrtätigkeit angerechnet werden...einfach weil man nicht genug Lehrämtler hat. Wichtig ist auf jeden Fall ein universitärer Masterabschluss im Pflege - oder Gesundheitsbereich.

Natürlich ist eine "direkte Lehramtbefähigung" über einen M.ed. dem vorzuziehen. Wer allerdings die Anrechnung als 1. Stex erhält und damit ins Ref. geht, der wird bei der Einstellung genauso behandelt wie die anderen.

Probleme bekommen diejenigen, welche sich auf der WB "Lehrer für Pflege" ausruhen.

Ich bin gespannt auf ein neues Pflegegesetz; es bleibt abzuwarten wo die Schulen verortet werden.
 
Hallo,
danke für die Antworten, aber so richtig den Durchblick habe ich jetzt nicht.
Heißt es denn, ich muss normal Lehramt studieren an einer Uni? Ich habe die Zusage für Pflegepädagogik an der evangelischen FH in Nürnberg erhalten, würde das denn nicht auch gehen?

Und wie meint ihr dass denn mit dem 2. Staatsexamen und der Zulassung an einer Berufsfachschule zum Lehren?
 
Mit FH Abschluss in Bayern definitiv nein.

Geh zur Studienberatung und lass dich intensiv informieren.

Du kannst an die FH gehen und z.B. an der FH für Sozialwesen in München den kombi. Studiengang Management/Pädagogik machen. Dann hast du eine breite Basis. Anschließend den Master in Management oder an die Uni und Lehramt oder auch Master Fachrichtung Pflegepäd..
 
Hallo renje,

die Userin geht doch an die Uni Kassel...der M.A. kann als 1. StEx angerechnet werden.

Von einer FH mit einphasiger Lehrerbildung an eine Uni mit Richtung Lehramt (M.ed.) geht in vielen Fällen nicht, da ein zweites Fach fehlt!
Also entweder den Weg, welchen dei Userin vorhat (mit Anrechung als 1. Stex und Referandariat im Anschluss) oder aber direkt an eine Uni und auf Lehramt studieren!

By the way: die FHler werden momentan als Fachpraxislehrer eingesetzt.
 
Hallo lillebritt,

danke, du hast es noch weiter ausgeführt.
Da ich diese Problematik auch kenne, manchmal gehts, manchmal nicht, manchmal mit Umwegen, deshalb der Rat - Studienberatung.
 
Hallo,
ja das ist wahrscheinlich ein guter Hinweis. Dort kann man eventuell auch Trends zu Bedarfen in 8 -9 Jahren besser erkennen...
 
Noch ergänzend: Wenn das klare Ziel "Lehrer für Gesundheit/Pflege" besteht, kann man in München (Technische Universität) momentan noch OHNE Zugangsbeschränkung sich in diesen Studiengang einschreiben.

Das ergibt ein volles Lehramtsstudium inkl. Zweitfach mit Zulassung zum Ref. bzw. Höheren Dienst.
Die Grundlagen (Mathe, BWL, etc.) werden innerhalb des Studiums vermittelt und sind gut machbar.

Gruß,

DS
 

Ähnliche Themen