Korrekter Ablauf wäre gewesen, die Pflegekraft hätte zuerst den Arzt gerufen, er hätte die Isolierung angeordnet oder auch nicht, und dann hätte man danach gehandelt, die Verantwortung wäre dann beim Arzt gewesen.
Hallo,
also, es wäre auch ok gewesen, wenn akut eine Eigen oder Fremdgefährdung vorlag, die Maßnahme auch ohne Arzt durchzuführen, wobei dieser sofort verständigt werden muß. (manchmal könnte schon zu viel passiert sein, bis der Arzt kommt) Schließlich haben die Ärzte nicht so engen Pat.-Kontakt wie das Pflegepersonal, auf den Tag verteilt.
Wenn der Arzt zeitnah kommt, kann er die Maßnahme unterstützen und anordnen. Wenn er anderer Meinung ist, dann sollte sich das Team mal über die vereinbahrten Teambeschlüsse einigen, damit alle am selben Strang ziehen. Dokumentiert werden muß dies auf jeden Fall, schon allein wegen dem Krankheitsverlauf der Pat.
Es waren, so weit ich weiss, die zwei Schwester auf der Station, die entschieden, dass die Patientin isoliert werden sollen.
und genau dies bzw. die Gründe sollten gut dokumentiert sein.
Solch eine Akte ist vor Gericht beweiskräftig. Nur für den Fall.
Ich denke nur gerade, dass mit dem Isolieren wegen Personalmangel kann doch nicht durchgehen??? Denn isolierte oder fixierte Patienten müssen engmaschig betreut werden, sprich, da müßte dann eigentlich eine Schwester mindestens ständig Blickkontakt mit diesen Patienten haben. Das macht eigentlich mehr Arbeit, wenn man es korrekt macht. Und dann bleibt nur noch eine Schwester für den Rest der Station über. Und das wäre auf jeden Fall eine Überlastung, es sei denn man fixiert/isoliert viele Patienten auf einmal......
korrekt, isolierte Pat. müssen engmaschig überwacht werden.
Ist die Frage, haben sie wirklich aus Personalmangel isolieren wollen? Bzw. welches Verhalten der Pat. hat die Pflegekräfte dazu veranlasst.
Das kann hier natürlich nicht geklärt werden und ich erwarte darauf auch keine Antwort. Das sind noch zu wenig Informationen. Aber wenn dies wirklich so war, dass nix vorgefallen ist, die Pat. auch keine Vorzeichen einer akuten Psychose etc. lieferte und auch sonst aus Erfahrung nix vorlag, dass die Pat. gleich Eigen oder Fremdgefährlich wird, dann ist das alles andere als gut gelaufen und dann sollten sie tatsächlich eine Überlastungsanzeige schreiben.
Das Problem ist auch nicht "Personalmangel" an sich, denn von Anzahl her gibt es genug Personal. Bloss sind das zum Teil Aushilfen von Zeitarbeitsfirmen, also gehören sie nicht wirklich zum Krankenhaus.
naja, schon etwas fahrlässig in dem Bereich oder?
Viele Grüße
Heiko