Genau das, was Akrhan beschreibt, ist die Befürchtung vieler KollegInnen.
Hinzu kommt der immense Druck, dem man durch solch ein Gerät ausgesetzt ist. Und natürlich die überstarke Kontrolle durch die PDL. Die Flexibilität schwindet, die in der Hauskrankenpflege so wichtig ist - die kleinen Dinge im Alltag, die man für die Pat. mitmachte ohne groß zu fragen, die beiden Seiten das Leben angenehmer machte. Geht alles nicht mehr. Ich persönlich bin der Meinung, dass man durch solch ein Gerät nur noch ein Pflegeroboter ist.
Aber vielleicht gibt es ja auch positive Erfahrungen.
Sorry Leute aber ihr unterstellt diesem Gerät Kompetenzen die nicht da sind. Pflegt das Gerät? Nein ihr pflegt.
Wieso schwindet die Flexibilität? Wo ist der Unterschied zu einem ausgedruckten Tourenplan? Da ist genauso wenig Flexibilität. Jede Tour kann immer nur eine theoretische Vorgabe sein, denn niemand weiß was dich an dem jeweiligen Tag beim Patienten erwartet. Wieso überstarke Kontrolle? *kopfschüttel
Ich schwöre euch ich klicke den Tourenplan zusammen den die PDL haben will und die Realität sieht garantiert nicht so aus. Das würde ich aber nur machen wenn mein Arbeitgeber so neben der Kappe ist das er die Realität nicht mehr wahrhaben will. Weil bei mir geht der Patient immer vor und wenn ich zuwenig Zeit für den angesagten Auftrag gebucht bekommen habe dann muß ich sie mir organisieren.
So ein Gerät KANN eine Hilfe sein, vor allem entfällt das umständliche manuelle Eingeben einer Tour nach den Diensten. Dummerweise benötigen diese Geräte aber auch eine Art Pflege. Synchronisation ist hier das Zauberwort. Wenn nachträglich Eingaben in den Tourenplan gemacht wurden muß natürlich ein Gerät auch synchronisiert werden. Und genau das ist der kritische Punkt. Da denken nämlich viele nicht daran. Und dann fehlen plötzlich Patienten oder sind Einsätze geplant die abgesagt wurden.
Auf meiner letzten Arbeitsstelle gab es das Problem, das man im Büro oft keinen Bock hatte abgesagte Einträge für den besagten Tag zu canceln. Wenn man Glück hatte stand irgendwo in einem Übergabebuch ein Minieintrag. War aber auch nicht die Regel. Zudem wechselte auch ständig die Tourenbesetzung, sodaß man keine Kontinuität hin bekam. Sowas ist natürlich übel.
Zum Glück arbeite ich dort nicht mehr. Unser Job ist schon schwer genug, da muß man keinen Ag akzeptieren der einem zusätzlich noch ständig Steine in den Weg legt.
eigentlich ist es mittlerweile schon peinlich das Pflegepersonal mit der Technik nicht Schritt hält. Liegt aber auch daran das es in diesem Bereich keine Weiterbildungen gibt.
Alter ist übrigens auch kein Argument. Ich bin 52 und mich kannst du vor jedes PC-Gerät oder kleinere Einheit und jedes fremde Programm setzen. Ich beiße mich da schon in kürzester Zeit durch und nach 1 Woche erkläre ich eher dem Stammpersonal wie was funktioniert als die mir

. Es ist eher eine Frage der Einstellung. Auch die jüngeren Kräfte die sich nicht mit der Technik identifizieren können, kommen über das Stadium des simplen Herumklickens nicht hinaus. Sobald ein Gerät mal ein wenig spinnt stehen sie schon hilflos da und wissen sich nicht mehr zu helfen

obwohl oft simple kleine Handgriffe das Teil innerhalb kürztester Zeit wieder ans laufen bringen.
Also Leute, seid mal ein wenig selbstbewußter. Wir haben die Technik in der Hand und nicht die Technik uns. Und wir lassen uns von theoretischen Vorgaben auch nicht unter Druck setzen. Theoretische Vorgaben in einem PDA haben keine größere Gewichtung als auf einem Blatt Papier.