Patientenvorstellung in der Unfallchirugie

caro leen

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Azubi Krankenschwester
Kann mir jemand sagen, was noch alles in eine Patientenvorstellung gehört?

ich bin bei:
Name
Alter
Diagnose
Familienstand
übliche Anamnese (ATL´s bezogen, Verbandswechsel, Waschen, Mobilität )
Vorerkrankungen
Gelaufene Diagnostik
geplante Therapie
Medikamenteneinstellung
Patientenverfügung
Betreuer

und dann fällt mir auch schon nichts mehr ein.

Es geht um einen Patienten der einen Motorradunfall hatte und nun diverse Frakturen erlitten hat.

gehört auch rein, das er

ABC-Partei Aktivist ist?
Er wurde Verurteilt wegen XXX


 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Caro,

ich habe mir erlaubt deinen Beitrag zu anonymisieren.
Nein, in die Patientenvorstellung gehören diese Dinge nicht, das dient nur der Sensationslustbefriedigung.
 
also auch keine Biografie wie in einer Pflegeeinrichtung ?
 
Wie heisst doch gleich der Titel?
Patientenvorstellung in der Unfallchirugie
 
Wann sollst du einen Pat. vorstellen zu welchem Zweck?

Elisabeth
 
es gilt als Praxisanleitung zur Vorbereitung auf die patientenbezogene Pflege, bei der es ja auch um individuelle Lebensgewohnheiten geht.

und wenn der Patient schlechte Erfahrungen mit beispielsweise duschen hatte sollte man das ja auch wissen und lieber Badewasser einlassen.

wisst ihr was ich meine ? :/
 
Wenn die Parteizugehörigkeit und die Vorstrafe für deine Handlung relevant ist, könnte man das erwähnen, aber ist das bei dir der Fall? Ansonsten hat das in der Patientenvorstellung nichts verloren. In einer Pflegeeinrichtung ist es was anderes, da der Bewohner dort ja länger ist und dann könnte diese Info evtl. relevant sein.
 
verstehe ich es den nun richtig das rein pflegerische und medizinische Aspekte in die Patientenvorstellung in einem Krankenhaus gehören?

ich nehme an bei dementiell Erkrankten sieht das dann wieder anders aus.
 
Es kommt halt immer drauf an. Wenn die Vergangenheit wichtig ist für die aktuelle Pflegesituation (und das ist bei Demenzkranken ja so, da sie viel in der Vergangenheit leben) könnte es wichtig sein - wenn es für den Patienten aktuell relevant ist. Falls es bei deinem Patienten aber in seinem jetzigen Zustand nicht wichtig ist, gehören m. E. die Vorstrafe und Parteizugehörigkeit nicht dazu. Das kommt immer auf die Situation drauf an. Wenn z.B. eine ältere, demente Patientin früher als Dienstbotin auf einem Bauernhof gearbeitet hat und aktuell immer wieder davon redet, sollte man es in der Vorstellung erwähnen. Ansonsten nicht.
 
vielen dank, dann weiß ich schon mal etwas mehr, nur wie soll ich dann zehn seiten voll bekommen?

wie kann ich die vorstellung den schmücken, so das sie so ausführlich wie nötig und nicht überladen ist?
 
Du MUSST 10 Seiten schreiben? Verstehen wir uns richtig, es geht um die Vorstellung des Patienten an die Prüfer bzw. Praxisanleiter?
 
ja genau.

es soll aufgegliedert werden in

dekblatt
vorgeschichte
wie er verunglückte
verhalten
pflegebedarf
diagnostiken (Blutige, bildgebende )
therapie (konservativ, operativ, medikamentös)
weiterer verlauf (AHB, GTK, PH usw.)


und da noch mal kurz..
durch seine vorgeschichte ist doch auch sein verhalten geprägt, zb. auf seinen C2 & Nikotin - Abu. bezogen
 
10 Seiten?

Krankheitsbezogene Symptome/Risiken und deren Auswirkung auf die Pflege allgemein beschreiben und dann ganz konkret eingrenzen: was trifft hier zu udn was nicht. Meint: Einbeziehung der Ressourcen.

Entwicklungs-/altersbezogene Symptome/Risiken und deren Auswirkung auf die Pflege allgemein beschreiben und dann ganz konkret eingrenzen: was trifft hier zu und was nicht. Meint: Einbeziehung der Ressourcen.

Ob da dann 10 Seiten? ´Wahrscheinlich net.

Elisabeth
 
ja 10 seiten, also eigentlich ja "nur" neun wegen des deckblattes. ich hätte auch zehn seiten, aber das ist alles eher biographisch und eher weniger relevant für die pflege, sondern eher hemmend.wenn einige wüssten was der patient für ein leben führt würden sie ihn verabscheuen und das will ich nicht weil er bzw niemand das verdient hat.aber wie sonst soll ich die seiten voll bekommen?
 
Merkwürdig, 10 Seiten, wo ist da der Sinn? Wäre doch viel praktischer in Bezug auf die berufliche Zukunft kurz, eindeutig und prägnant das relevante zu notieren... Bist du dir sicher, dass du das richtig verstanden hast?
 
man kanns ja durchaus auch sehr ausführlich machen, aber dann kommt man mE immer noch nicht auf zehn seiten. wie ein vorposter bereits schrieb: siehe threadtitel.
 
Ich denke, der Ansatz ist in der Ausbildung ein anderer. Es geht net um die Vorstellung des Pat. um Rahmen der Übergabe. Der TE soll m.E. einen Pat. vorstellen und anhand dieses Fallbeispieles die Pflege erörtern. Er stellt den Pat. und seine Pflege vor.

Elisabeth
 
das ist es, was durch den TE zu klären wäre.