Patient hat mich geküsst

Amalie

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10.04.2013
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Hallo ich bin neu bei euch, zwar hab ich als Besucher schon öfter hier gelesen, aber jetzt brauche ich mal einen Rat.

Also ich arbeite mit chronisch Kranken jungen Menschen. Die körperliche Einschränkungen durch ihre Erkrankung haben aber dabei auch teilweise psychische Auffälligkeiten zeigen. Ich will gar nicht so genau darauf eingehen denn ich möchte nicht, dass das jemand zuordnen kann.

Nun ist es bei der Pflege passiert das mich ein Patient bei der Verabschiedung geküsst hat. Ich war total perplex und konnte gar nicht darauf reagieren.
Jetzt muss ich die ganze Zeit daran denken und ich muss auch zugeben, dass mir das gefallen hat da der Patient sehr nett und gut aussehend ist. Ich hab ein kribbeln im Bauch und würde ihn am liebsten auch Küssen aber ich weiß das geht nicht. Dazu muss ich noch sagen das ich vergeben bin und der Patient das auch weiß.

Was haltet ihr davon und was würdet ihr mir raten.

liebe Grüße Amalie
 
Nach der fetten Infektion mit Krankenhauskeimen, die ich mit meinem Schwiegervater in den letzten Wochen erlebt habe, würde ich auch
unbedingt dazu raten. Das macht schlank, wenn man unstillbare Durchfälle bekommt.

lg Fearn
 
Na na Fearn nicht besonders hilfreich!!!
Die TE scheint noch recht jung zu sein und die Pflege von recht jungen Patienten übernommen zu haben.
Da ist das Abgrenzen glaube ich manchmal nicht so einfach wie es uns "alten Hasen" gelingt.
Ich würde dir raten, dem Patienten zu erklären, dass du ihn zwar sehr nett findest, aber alles, was über den Pflegekontakt hinausgeht, nicht erwünscht wird.
Dass solche Erlebnisse jemanden verwirren kann(dein Kribbeln im Bauch) ist doch normal, wir sind auch Menschen mit Gefühlen und keine Roboter.
Mein Rat: tiiief durchatmen und dem Ganzen nicht so eine große Bedeutung beizumessen. Rede mit deinem Pat. darüber, lasse ihn aber nicht wie einen Deppen dastehen, sondern erkläre ihm mit ruhigen Worten, warum das nicht geht.
 
[FONT=&quot]So ich wollte noch was dazu sagen. Viele von euch denken das wäre Kinderquatsch. Aber das macht mir echt zu schaffen da ich einen guten Draht zu dem Patienten habe und mir sehr vertraut. Es ist sehr schwer an den Patienten ranzukommen da er sich total abschottet. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll da ich mich doch zu ihm hingezogen fühle. [/FONT]
 
Amalie,
gerade in der Psychiatrie ist es wichtig das du einen professionellen Abstand hast! Rede als erstes mit deiner Mentorin oder einen anderen Mitarbeiter auf der Station. Abstand zu dem Pat. Denke daran auch dieser Pat. ist krank und hat ein Anrecht professionell versorgt zuwerden. Du bist auf dieser Station als Pflegekraft und nicht als "Freundin oder werdend Freundin" des Patienten. Erkläre ihm das du dieses Verhalten nicht möchtest und wenn du es nicht kannst halte Abstand!
 
Also um das zu klären es ist kein psychiatrischer Patient hat aber leichte Auffäligkeiten.Ich arbeite nicht auf der Psychiatrie bin nur so schwammig geblieben da ich nicht möchte dass es jemand rausbekommt.
 
Was für Auffälligkeiten-psychiatrische? Selbst wenn sie nur leicht sind... würde ich mir Hilfe bei den Kollegen holen und eine professionelle Distanz aufbauen! Eigentlich ist es sogar auf jeder anderen Station nicht ok, aber wird häufiger akzeptiert.

Wenn er entlassen wird, und ihr beide immer noch das selbe empfindet kann man immer noch einen Weg zueinander finden!
 
... da ich einen guten Draht zu dem Patienten habe und mir sehr vertraut. ...
Ist doch die beste Grundlage für die Reaktion des Pat..

Ernstgemeinte Empfehlung: maximale Distanz. Egal, ob er sich den anderen verweigert oder nicht.

... Es sei denn, du möchtest ein Verhältnis beginnen. Aber da küsst man sich dann auch nicht auf Station. Solltest du ihm dann mitteilen.

Elisabeth
 
Ich finde das garnicht lustig.Denn ich arbeite daran das sich der Patient neu Neurologisch einstellen lässt und hoffe das er dann auch seine Depression mit behandeln lässt.Die Auffälligkeiten seinerseits ergeben sich aus seiner Grunderkrankung die nicht Psychischbedingt ist. Ausserdem lebt der Patient doert und wird nicht entlassen. Nur so was ist mir halt noch nicht passiert und deswegen bin ich ein wenig durcheinander
 
Amalie, das ist auch nicht lustig... aber es ist nicht professionell und nicht hilfreich, weder für dich noch für den Pat. Suche dir jemanden dort mit dem du das bereden kannst! Distanziere dich vom ihm, auch wenn es dir schwer fällt. Du hilfst dir und ihm nicht, wenn du dich auf solch eine Geschichte einlässt! Das du durcheinander bist, ist normal aber sprech mit jemanden darüber und du hilfst ihm nicht mit dem was du zur Zeit machst!
 
Was willst du? Ein Verhältnis beginnen?

Wenn nicht- wie reagierst du, wenn dich dein Nachbar plötzlich küsst? Lässt du das so stehen oder wie verhälts du dich da?

Elisabeth
 

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