Hallo,
ich bin neu hier und weiß so manches noch nicht einzuordnen, daher schildere ich nun meinen Sachverhalt und würde mir Feedback wünschen
Ich bin Azubi und und habe die Probezeit von sechs Monaten und alle Prüfungen bestanden und liege zwischen 1-2.
Folgendes, im ersten Einsatz landete ich auf einer Station auf der ich mit sehr vielen Schwerkranken konfrontiert war, Nephrologie mit Dialysepatienten. Ich erlernte die Grundpflege von der praktischen Seite bzw. ich wendete das an, was ich gerade mal theoretisch lernte.
Da ich vorher wenig Umgang mit Patienten hatte und der erste Unterrichtsblock natürlich nur sporadisch Körperpflege und Kommunikation, sowie Anatomie & Physiologie und Vitalzeichenkontrolle betraf, war ich relativ jungfräulich und näherte mich an die Patienten "sanft" heran.
Soweit so gut.
Mir war schon klar, dass ich von der Waschgeschwindigkeit nicht mit den Profis mithalten konnte, doch ich soll´s ja erlernen und das Feedback der Patienten, ob nun der Umgang mit Ihnen oder Sonstiges, war durchweg gut.
Mit der Station kam ich bis auf zwei Leuten auch recht gut klar, ich kannte "meinen Platz" und war freundlich, hilfsbereit und engagiert. Praxisanleiterin auf Station war krank und somit hab ich max. 3-4x mit einer Pflegekraft gearbeitet.
Dann kam mein Abschlussgespräch und mir wurde gesagt, ich sei zu langsam und es gäbe keine wirklich positiven, noch negativen Rückmeldungen seitens der Patienten (... seltsam, dass manche meinen Namen wissen wollten um sich für meine Pflege und meinen Einsatz zu bedanken, dass man mir sagte, dass man so einen freundlichen Umgang noch nie erlebt hätte, Geld zustecken wollte, was ich jedoch ablehnte, mit den Worten, dass ich bereits entlohnt werde und mein Einsatz auch für weniger gut betuchte und unfreundlich Patienten so sein soll...), aber was soll´s...
und, ich sei zu langsam, die Art der Kommunikation mit den Patienten müsse man "runterschrauben", sonst ist die Arbeit nicht zu schaffen (ich war freundlich und hab niemanden bevorzugt, habe relevante Dinge an erster Stelle gesetzt... aber egal)...
Außerdem sei ich "ja schon ein fertiger Mensch und da könne man ja nichts ändern"^^...
Ich bin 37 und vermute, dass daher der Wind dreht.
Nun, meine Beurteilung wurde eine 3 und man sagte, dass das Ausbildungsziel wohl in Gefahr sei und so weiter. Meine Lehrerin wollte ein Gespräch zwischen der Stationsleitung und mir arrangieren um meine Note zu ändern, doch ich lehnte ab, denn wenn ich "wirklich so schlecht bin, dann wird sich das gewiss auf den anderen Stationen auch herraus stellen und es wäre doch peinlich, wenn man hier meine Note auf eine 2 setzt, nun, es kann sich jeder denken!
Im zweiten Einsatz, war ich wirklich aufgeregt am Anfang, ich traute dem "Frieden" nicht und gab wie im ersten Einsatz mein Bestes mit dem Unterschied, dass ich natürlich 4 Wochen mehr Theorie vorzuweisen hatte. Meine Noten im schriftlichen Bereich kratzten alle an einer 1 und ich war mir bewusst, dass ich entsprechend meines Ausbildungsstandes eigentlich gut vorbereitet war.
Es lief ganz gut und ich hab eigentlich alles so gemacht, wie im ersten Einsatz, die Patienten waren "glücklich", etc. pp. - zwischendrinn war meine praktische Prüfung und ich verpeilte es, den Kittel beim Waschen zu nutzen (wohl zu oft auf die Praxis geachtet^^, 3x Einwirkzeit bei der Händedesinfektion unterschritten und mit dem Knie versehentlich auf dem Badboden abgestützt) ... 2+
Dann kam es zwei Tage vor dem Ende des Einsatzes zum Gespräch mit meiner PA und man leitete das Gespräch mit den Worten:
"Nun, wir haben eigentlich nur Schlechtes von Dir gehört, doch ich kann den Eindruck nicht teilen, da.... ",
??? - Resultat - glatte 1!
Ich freute mich, ging in meine Pause und traf dann einen Kollegen, der wie sich später rausstellte, der Stationsleiter meiner nächsten, also 3., Station ist und er schaute auf mein Namenschild und meinte:"Ah, Du bist das.... ich hab schon Einiges von Dir gehört..." - "Bitte??"...
Ich bin jetzt im 3. Theorieblock, habe meine mündliche Prüfung mit einer 1 bestanden und habe diese Dinge meiner Lehrerin erzählt. Diese sagte, dass das eigentlich schon Mobbing ist und die pädagogische Leitung der Schule bot mir auch an, dass ich eventuell in ein anderes Krankenhaus gehen könnte, welches zum Konzern in der Stadt gehört, doch ich empfinde es einfach als lächerlich, dass ich den ... einkneife und zurückweiche.
Meine Probezeit habe ich bestanden und ich gehöre zum vorderen Drittel in meiner Klasse.
Wie sollte man denn da bitte verfahren, denn ich habe das Gefühl, dass ich mir nun ständig von Anfang an die Arme und Beine ausreißen muss, um diesem negativen Bild entgegen zu treten und ehrlich gesagt, ... der Job macht mir Spaß aber ist das der Standard?
ich bin neu hier und weiß so manches noch nicht einzuordnen, daher schildere ich nun meinen Sachverhalt und würde mir Feedback wünschen
Ich bin Azubi und und habe die Probezeit von sechs Monaten und alle Prüfungen bestanden und liege zwischen 1-2.
Folgendes, im ersten Einsatz landete ich auf einer Station auf der ich mit sehr vielen Schwerkranken konfrontiert war, Nephrologie mit Dialysepatienten. Ich erlernte die Grundpflege von der praktischen Seite bzw. ich wendete das an, was ich gerade mal theoretisch lernte.
Da ich vorher wenig Umgang mit Patienten hatte und der erste Unterrichtsblock natürlich nur sporadisch Körperpflege und Kommunikation, sowie Anatomie & Physiologie und Vitalzeichenkontrolle betraf, war ich relativ jungfräulich und näherte mich an die Patienten "sanft" heran.
Soweit so gut.
Mir war schon klar, dass ich von der Waschgeschwindigkeit nicht mit den Profis mithalten konnte, doch ich soll´s ja erlernen und das Feedback der Patienten, ob nun der Umgang mit Ihnen oder Sonstiges, war durchweg gut.
Mit der Station kam ich bis auf zwei Leuten auch recht gut klar, ich kannte "meinen Platz" und war freundlich, hilfsbereit und engagiert. Praxisanleiterin auf Station war krank und somit hab ich max. 3-4x mit einer Pflegekraft gearbeitet.
Dann kam mein Abschlussgespräch und mir wurde gesagt, ich sei zu langsam und es gäbe keine wirklich positiven, noch negativen Rückmeldungen seitens der Patienten (... seltsam, dass manche meinen Namen wissen wollten um sich für meine Pflege und meinen Einsatz zu bedanken, dass man mir sagte, dass man so einen freundlichen Umgang noch nie erlebt hätte, Geld zustecken wollte, was ich jedoch ablehnte, mit den Worten, dass ich bereits entlohnt werde und mein Einsatz auch für weniger gut betuchte und unfreundlich Patienten so sein soll...), aber was soll´s...
und, ich sei zu langsam, die Art der Kommunikation mit den Patienten müsse man "runterschrauben", sonst ist die Arbeit nicht zu schaffen (ich war freundlich und hab niemanden bevorzugt, habe relevante Dinge an erster Stelle gesetzt... aber egal)...
Außerdem sei ich "ja schon ein fertiger Mensch und da könne man ja nichts ändern"^^...
Ich bin 37 und vermute, dass daher der Wind dreht.
Nun, meine Beurteilung wurde eine 3 und man sagte, dass das Ausbildungsziel wohl in Gefahr sei und so weiter. Meine Lehrerin wollte ein Gespräch zwischen der Stationsleitung und mir arrangieren um meine Note zu ändern, doch ich lehnte ab, denn wenn ich "wirklich so schlecht bin, dann wird sich das gewiss auf den anderen Stationen auch herraus stellen und es wäre doch peinlich, wenn man hier meine Note auf eine 2 setzt, nun, es kann sich jeder denken!
Im zweiten Einsatz, war ich wirklich aufgeregt am Anfang, ich traute dem "Frieden" nicht und gab wie im ersten Einsatz mein Bestes mit dem Unterschied, dass ich natürlich 4 Wochen mehr Theorie vorzuweisen hatte. Meine Noten im schriftlichen Bereich kratzten alle an einer 1 und ich war mir bewusst, dass ich entsprechend meines Ausbildungsstandes eigentlich gut vorbereitet war.
Es lief ganz gut und ich hab eigentlich alles so gemacht, wie im ersten Einsatz, die Patienten waren "glücklich", etc. pp. - zwischendrinn war meine praktische Prüfung und ich verpeilte es, den Kittel beim Waschen zu nutzen (wohl zu oft auf die Praxis geachtet^^, 3x Einwirkzeit bei der Händedesinfektion unterschritten und mit dem Knie versehentlich auf dem Badboden abgestützt) ... 2+
Dann kam es zwei Tage vor dem Ende des Einsatzes zum Gespräch mit meiner PA und man leitete das Gespräch mit den Worten:
"Nun, wir haben eigentlich nur Schlechtes von Dir gehört, doch ich kann den Eindruck nicht teilen, da.... ",
??? - Resultat - glatte 1!Ich freute mich, ging in meine Pause und traf dann einen Kollegen, der wie sich später rausstellte, der Stationsleiter meiner nächsten, also 3., Station ist und er schaute auf mein Namenschild und meinte:"Ah, Du bist das.... ich hab schon Einiges von Dir gehört..." - "Bitte??"...
Ich bin jetzt im 3. Theorieblock, habe meine mündliche Prüfung mit einer 1 bestanden und habe diese Dinge meiner Lehrerin erzählt. Diese sagte, dass das eigentlich schon Mobbing ist und die pädagogische Leitung der Schule bot mir auch an, dass ich eventuell in ein anderes Krankenhaus gehen könnte, welches zum Konzern in der Stadt gehört, doch ich empfinde es einfach als lächerlich, dass ich den ... einkneife und zurückweiche.
Meine Probezeit habe ich bestanden und ich gehöre zum vorderen Drittel in meiner Klasse.
Wie sollte man denn da bitte verfahren, denn ich habe das Gefühl, dass ich mir nun ständig von Anfang an die Arme und Beine ausreißen muss, um diesem negativen Bild entgegen zu treten und ehrlich gesagt, ... der Job macht mir Spaß aber ist das der Standard?
