Hallo,
habe mal eine frage.
Es geht darum das ich derzeit bei einem Patienten arbeite wo MRSA im Rachenraum nachgewiesen ist. Der Patient ist Trachostomiert, teilweise Beatmet sonst Sprechkanüle bzw. Feuchtenase!
Besteht da trotzdem die Gefahr der Übertragung von MRSA?
Müsste ich da eigentlich Mundschutz tragen?
Was sagt Ihr dazu?
MfG
spontanie
Ich kenn das Problem nur zu gut. Versorge auch eine MRSA Patientin mit Tracheostoma. Das Problem mit dem Mundschutz: Wenn du sie tw 20 mal pro Stunde absaugen musst, heißt das 20 mal Mundschutz an und wieder aus und schon das mit den handschuhen nervt eigentlich, denn wir haben fürs absaugen extra Handschuhe die zweimal verpackt sind d.h. eh ich überhaupt absaugen kann muss ich erst mal vier Verpackungen aufreißen und mittlerweile läuft der Speichel durch das Husten auch oral schon raus und aud das TShirt drauf denn ich kann ihr ja nich den ganzen Tag ein Küchentuch umhängen.
Was die Schutzkleidung angeht. Ich wechsle zwar beim Patienten meine Kleidung, frage mich aber was das für einen Sinn macht, denn waschen muss ich sie sowieso daheim.
Und damit ich nicht einen Extra Thread dafür eröffnen muss:
In unserem Standard und auch in unseren Hygienerichtlinien steht, dass bei jedem Absaugen (egal ob MRSA oder nicht) ein neuer Absaugkatether zuverwenden ist, gelernt habe ich das auch mal so. Aber wie soll man das machen, wenn die Kasse nur 150 AK's im Monat zahlt, wir aber durchschnittlich 30-40mal pro Tag absaugen?
Gleiches Problem haben wir bei den Filtern für Absauggeräte, Beatmung, Ultraschallvernebler wo wir nur einen pro Monat von der Kasse bekommen.
Aber öfter wechseln müssten weil sie schnell nass werden bzw. weil laut Richtlinie ein Wechsel wöchentlich stattfinden müsste und das auch unhygienisch ist.
Die Krönung war, als ich bei der Kasse anrief und den Sachverhalt (MRSA u.s.w.) darlegte, bekam ich zur Antwort: Wenn die Filter nur nass sind könne man sie auf der Heizung trocknen.
Ich dachte wirklich ich bin im falschen Film.