Werbung Menschenwürdiger und gesetzeskonformer Umgang mit Pflegebedürftigen, Kranken und Pflegekräften

Ich für meinen Teil bin ziemlich frustriert über das Wenige, was in meinen vielen Berufsjahren erreicht wurde. Und mir ist es nicht mehr möglich, noch daran zu glauben, daß sich etwas bewegt. Was soll denn eine Petition, so gut sie auch gemeint ist, bewirken? Soll denn per Gesetz beschlossen werden, daß wir als Berufsgruppe ein besseres Image und mehr Geld bekommen sollen? Wir müssen langsam lernen, eine ganz andere Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Dort muß man ansetzen und nicht nur irgendwelchen Aktionen hinterherlaufen!
Vor allem müßten sich unsere Kolleginnen und Kollegen bewegen, nur das ist eine Utopie. Und solange das nicht der Fall ist, bleibt alles beim Alten. Aber dann sind wir selber schuld, wir wollen es gar nicht anders. Wir haben us eben eingerichtet. Lieber Jammern und Schimpfen, als etwas zu ändern. Ob die Pflegewissenschaft dazu in der Lage sein wird, wird man sehen. Ich glaub's nicht.
 
Ich für meinen Teil bin ziemlich frustriert über das Wenige, was in meinen vielen Berufsjahren erreicht wurde. Und mir ist es nicht mehr möglich, noch daran zu glauben, daß sich etwas bewegt. Was soll denn eine Petition, so gut sie auch gemeint ist, bewirken? Soll denn per Gesetz beschlossen werden, daß wir als Berufsgruppe ein besseres Image und mehr Geld bekommen sollen?
Nein, aber die Regierungen sollte ein Interesse an Ihre Bürger und deren Gesundheit haben. Das zeigten sie ja schon, wie man an den Nichtrauchergesetzen und Alokoholgesetzen gezeigt hat. Zur Gesundheit gehört aber eben auch die Pflege, nur wird diese gerne vergesen. Daher finde ich diesen Ansatz schon mal so nicht schlecht (nur leider ist diese Petition viel zu vage und wenig konkret- habe sie trotzdem unterschrieben aus genannten Gründen)

Wir müssen langsam lernen, eine ganz andere Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Dort muß man ansetzen und nicht nur irgendwelchen Aktionen hinterherlaufen!
Vor allem müßten sich unsere Kolleginnen und Kollegen bewegen, nur das ist eine Utopie. Und solange das nicht der Fall ist, bleibt alles beim Alten. Aber dann sind wir selber schuld, wir wollen es gar nicht anders. Wir haben us eben eingerichtet. Lieber Jammern und Schimpfen, als etwas zu ändern. Ob die Pflegewissenschaft dazu in der Lage sein wird, wird man sehen. Ich glaub's nicht.

Es ist NICHT die Aufgabe der Pflegewissentschaft, die Lage der Pflege in Deutschland zu ändern- das wird gerne falsch verstanden. Sie kann und soll aber dazu sorgen, das wir professioneller und basierter arbeiten. Und das tun wir bereits schon- siehe Dekubitiprophylaxe und Behandlung.

Und nur wenn dieses auch nach aussen hin gezeigt wird und kommuniziert wird, haben wir eine Chance erhöht zu werden.
Schaut Euch das Bild an, was viele Menschen in Deutschland von der Pflege haben- das kommt nicht von ungefähr.
 
Wer, um Himmels Willen, soll uns denn erhören??? Und die Petition wird das Bild von der Krankenpflege in den meisten Köpfen auch nicht ändern. Du sagst ja selber, daß sie vage und wenig konkret ist.
 
Ich denke auch, dass wir selbst die Pflege erklären müssen, auch wenn es manchmal nur im kleinen Bereich ist.
Transparenzoffensive durch uns, für uns!!!
 
.... Außerdem werden diese kaum pubiliziert und Werbung dafür gemacht. ...
Auch das stimmt nicht.
kma Online - Nachrichten - Pflege - Der DBfK Nordost e.V. bittet um Mitzeichnung der Petition:
DBfK. Gegen den Abbau von Qualität in der Kranken- und Altenpflege

... Kaum eine Pflegekraft schaut nach, welche Petition heute eröffnet wurde. ...
Was erwartest du? Das man die Pflegekräfte persönlich an die Hand nimmt und ihnen diese sogar noch führt beim Unterzeichnen? Jammern ist einfacher. Dafür brauchst keine Kenntnisse zum thema Berufspolitik.

Und wenn ich ehrlich bin... ich habe es mehr als über, immer wieder zu wiederholen: wir müssen uns organiseren. Tretet wenigstens erstmal einem Berufsverband bei. Da gibt es für jede Sparte einen. Ich mag nicht mehr die immer gleichen Antworten hören: zu teuer, kommt für MICH nix rum, hab keine Zeit.

Btw.- anpassen muss sich Pflege. Da wird sie net drum rumkommen. Aktuell versucht sie aber nicht, sich anzupassen. Aktuell versucht sie mit allen Mitteln alte Strukturen zu erhalten- selbst für den Preis der eigenen Gesundheit.

Elisabeth
 
Pflege ist nicht gleich Pflege. Die Bereiche sind zu unterschiedlich, um in einen Topf geworfen zu werden. Es gibt auch sehr viele aktive darunter. Die Altenpfleger haben uns im Engagement manchmal schon überrundet und die Intensiv- bzw. häusliche Pflege ist auch sehr aktiv.
Und wenn eine Petition eingereicht wird, sollte man schon etwas die Werbetrommel rühren, wie es die TE ja sehr richtig gemacht hat, denn sonst kriegt es einfach keiner mit, daß etwas passiert. Unser Grundproblem ist und bleibt aber die Zersplitterung, die eine gewisse Schlagkraft unmöglich macht. Hier ein Grüppchen, da ein Grüppchen... Jeder meint es ernst und gut und vielleicht erreicht man so auch gelegentlich mal sein Ziel. Die große Masse aber wird man so nicht mitreißen.
 
Interessante Seite - kannte ich noch gar nicht.

Auch diese Seite kannte ich bisher nicht- vielleicht weil sie eine Berliner Seite ist.

Aber gut, da bin ich vielleicht aber auch der einzigste...

Dir ist schon klar, das sehr viele Pflegekräfte nicht ständig jeden Tag das Internet abgrasen? Und warum finde ich nix auf den Seiten des dt. Pflegerates zu dieser Petition? Oder Ihren Verbänden?

Was erwartest du? Das man die Pflegekräfte persönlich an die Hand nimmt und ihnen diese sogar noch führt beim Unterzeichnen? Jammern ist einfacher. Dafür brauchst keine Kenntnisse zum thema Berufspolitik.
Wenn man etwas erreichen will, muss man dafür Werbung machen, Mitstreiter suchen und sie für sein Ziel gewinnen. Nur warten, das andere alleine darauf stoßen, und allen anderen bei Nichtgelingen den schwarzen Peter zuschieben, funktioniert nicht! Es sogar eher beschämend- aber genau das machst Du gerade.

Und wenn ich ehrlich bin... ich habe es mehr als über, immer wieder zu wiederholen: wir müssen uns organiseren. Tretet wenigstens erstmal einem Berufsverband bei. Da gibt es für jede Sparte einen. Ich mag nicht mehr die immer gleichen Antworten hören: zu teuer, kommt für MICH nix rum, hab keine Zeit.
Zwingen kannst Du keinen dazu. Mach lieber Werbung so: Warum ist es als professionell Pflegender sinnvoll einem Berufsverband einzutreten. Welche Vorteile ergeben sich für den Pflegenden, was hat er davon?

Btw.- anpassen muss sich Pflege. Da wird sie net drum rumkommen. Aktuell versucht sie aber nicht, sich anzupassen. Aktuell versucht sie mit allen Mitteln alte Strukturen zu erhalten- selbst für den Preis der eigenen Gesundheit.

Elisabeth
Tut sie das wirklich? Oder wird sie nicht vielleicht dazu gezwungen?

Ein Schritt in die richtige Richtung wäre ja z.B. eine Pflegekammer- doch diese wurde vor ein paar Monaten in Nierdersachsen z.B. abgelehnt.

"Mit den Stimmen der CDU und FDP-Landtagsfraktionen, die der Empfehlung des Gesundheits- und Sozialausschusses folgten, wurde der Antrag der Grünen auf Berücksichtigung der Pflegenden im Heilberufekammergesetz abgelehnt."
...
"Als Gegner der Pflegekammer paktieren die Pflegekassen, Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, denen an einer politisch erstarkten Pflege offensichtlich nichts gelegen ist und die einen Machtverlust befürchten."
aus: DBfK - - Pflegekammer: Anträge der Grünen und der SPD in Niedersachsen abgelehnt

Das sind keine Pflegenden, die da gegen gestimmt haben....
 
Dir ist schon klar, das sehr viele Pflegekräfte nicht ständig jeden Tag das Internet abgrasen? Und warum finde ich nix auf den Seiten des dt. Pflegerates zu dieser Petition? Oder Ihren Verbänden?

Weil die Petition 2009 stattfand (und damals hast Du die Informationen dort gefunden. Jedes Verbandsmitglied wurde zusätzlich informiert). Genug Stimmen gab es. Die Gesetzesänderung gab es trotzdem.
Das sind keine Pflegenden, die da gegen gestimmt haben....
Weil ja auch keine Pflegekräfte in der Gewerkschaft sind, die die Pflegekammer verteufelt. Das ist aber unsere eigene Schuld.
 
Weil die Petition 2009 stattfand (und damals hast Du die Informationen dort gefunden. Jedes Verbandsmitglied wurde zusätzlich informiert). Genug Stimmen gab es. Die Gesetzesänderung gab es trotzdem.
Von welcher redest Du denn gerade?

Ich rede von der Petition, die der TE genannt hat- die ist aktuell.
Abgesehen sollten auch Nichtmitglieder auf den Seiten der Verbände informiert werden.

Weil ja auch keine Pflegekräfte in der Gewerkschaft sind, die die Pflegekammer verteufelt. Das ist aber unsere eigene Schuld.

Warum soll ich einer Gewerkschaft beitreten, die nicht meine Interessen vertritt?
 
Ich rede von der Petition, die der DBfK 2009 gestartet hat - die Elisabeth verlinkt und Du zitiert hast. Damals konntest Du die Informationen jederzeit finden, auch als Nichtmitglied.

Warum sollte die augenblickliche Petition, die irgendein Privatmensch auf eigene Faust erstellt hat, auf den Seiten des DBfK Erwähnung finden?
 
Warum sollte die augenblickliche Petition, die irgendein Privatmensch auf eigene Faust erstellt hat, auf den Seiten des DBfK Erwähnung finden?

Stimmt, gute Frage. Ich bin davon ausgegangen, das dies eine offizielle Petition ist, nicht von einer privaten Person.
 
@HHS- Wir reden hier von erwachsenen Menschen. Und von denen kann man wohl erwarten, dass sie sich kümmern- auch um berufspolitische Informationen. Aber wie schon geschrieben: jammern ist einfacher. da muss man sich net bewegen und noch schlimmer: outen und öffentlich Stellung beziehen.
Erwachsene übernehmen Verantwortung und erwarten net, dass da jemand kommt und sich um sie kümmert.

Und zum werben- ich bin keine Tibetanische Gebetsmühle. Ich habe es über, stets das gleiche zu wiederholen und mir immer wieder dieselben Antworten zu holen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und wer nicht will, der hat schon. Meine Erfahrung: wer sich interessiert findet den Weg auch ohne massive Werbeaktionen. Es geht um Berufsverbände. Die sind hinlänglich bekannt bzw. eigentlich sollte eine Gesundheits- und Krankenpflegerin, eine Altenpflegerin diese wohl kennen.

Eliabeth
 
Stimmt, gute Frage. Ich bin davon ausgegangen, das dies eine offizielle Petition ist, nicht von einer privaten Person.
Das ist jetzt net ernst gemeint- oder? Wer Petitionen kennt, dem dürfte sofort die diletantische Aufzählung diverser Problempunkte auffallen.

Elisabeth
 
50.000 geknackt... Weg in den Petitionsausschuss frei. Was will man mehr. Es geht hier um eine Petition und net um eine berufspolitische Kampfansage.

Wenn du schnelle Erfolge willst. Die Ärzte machen es aktuell doch vor. Die schreiben keine Petition, die machen Nägel mit Köpfen. Sowas kannst mit der Pflege aber net veranstalten, weil- keine Organisation.

Elisabeth
 
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jammern ist einfacher. da muss man sich net bewegen und noch schlimmer: outen und öffentlich Stellung beziehen.
Erwachsene übernehmen Verantwortung und erwarten net, dass da jemand kommt und sich um sie kümmert.
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Ich habe es über, stets das gleiche zu wiederholen und mir immer wieder dieselben Antworten zu holen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und wer nicht will, der hat schon.

Verstehe ich Dich damit richtig? Du sprichst Pflegenden in Deutschland die notwendige Reife ab?

Du sagst es ja selber- jeder ist für sich selbst verantwortlich- und weil alle so denken, passiert eben nix.

Und ja, Berufsverbände sollte man kennen. So wie man den ADAC kennt. Erlaube mir aber bitte diesen Vergleich.

Beim ADAC erkennt jeder den Nutzen: Pannenhilfe, Autotests, Luftrettung und ja -auch ein wenig erfolgreich in der Politik.
Da komme ich mir als Autofahrer gut aufgehoben vor, auch wenn es mich was kostet.

Bei den Berufsverbänden erschließt sich mir nicht sofort der Nutzen- leider. Aber vielleicht liegts an der mangelnden Kommunikation seitens der Verbände.
Oder an mir.
 
Das ist jetzt net ernst gemeint- oder? Wer Petitionen kennt, dem dürfte sofort die diletantische Aufzählung diverser Problempunkte auffallen.

Elisabeth

Damit zurück zur Frage: wer kennt denn alles Petitionen, liest sie ständig? Eben....
 
Dann bleiben wir mal beim ADAC. Also der hat net an meiner Tür geklingelt, den musste ich selber aufsuchen. Und ich musste mich kundig machen, was wird mir für welches Geld geboten. Und jeder Autofahrer wird zum Jahresende aktiv und informiert sich über die günstigste Möglichkeit bezüglich Autoversicherung.

Wenn mich etwas interessiert, dann besorge ich mir Infos. Und wenn du es unreifes Verhalten nennen willst- ich werde dir nicht widersprechen.

Elisabeth
 
50.000 geknackt... Weg in den Petitionsausschuss frei. Was will man mehr. Es geht hier um eine Petition und net um eine berufspolitische Kampfansage.


Du hast recht, sie kam in den Ausschuss, damit war schon ne Menge erreicht. Das ist schon mal was!
Und das wünsche Ich der jetzigen Petition auch, auch wenn sie dilletantisch sein soll.

Trotzdem- die damalige Petition hat gerade mal ca. 17% der Pflegefachkräfte angesprochen.