Hallo Suse,
ich will nicht hoffen, dass Jemand einer anderen Person massiv Luft in die Vene spritzt. Die Mengen, welche so als kleine Bläschen in den Infusionsleitungen sind, reichen jedenfalls dafür nicht aus.
Wir kennen das Problem der Luftembolie aus der Neurochirurgie. Wenn ein Patient an einem Hirntumor in sitzender Position operiert wird, kann es nach Eröffnung der Venen zur Aspiration von Luft kommen.
Da der Patient narkotisiert ist, kann ich nicht sagen ob er Schmerz empfindet. Wir merken es jedoch an der Kreislaufreaktion ( RR fällt ab ),
an den CO² - Abfall in der Ausatemluft und an unserem Doppler.
Die Therapie sieht so aus: 100 % Sauerstoffgabe, Aspiration am Zentralvenösenkatheter, Überflutung des Op-Gebietes mit Kochsalzlösung.
Passiert es am wachen Menschen, haben diese natürlich ein starkes Schmerzempfinden, Atemnot, Schocksymptomatik bis hin zum Exitus letalis.
Hängt auch viel vom Ausmass der Embolie ab.
Gruss
Hyronimus Rabenzahn