Kollegin - nicht examiniert, Chancen?

Guter Punkt @malu68 . Gerade in Hinblick, dass unter "Innere Medizin", welche ja dazukommt, sogut wie ein großteil der Klinik fallen kann(wird.
 
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Wenn sie Euch verlassen möchte, werdet Ihr sie nicht aufhalten können. Genau genommen hätte sie mit Krankenpflegeexamen deutlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt als zurzeit. Als Pflegehelferin wird sie jederzeit irgendeine Stelle finden, aber kaum einen Arbeitgeber, der ihr Potential erkennt und sie auch ohne die dafür notwendige Qualifikation gemäß ihrer Fähigkeiten einsetzt.

Zeigt ihr auf, inwiefern Ihr sie von Arbeitgeberseite unterstützen könntet - durch Empfehlungen bei den zuständigen Stellen, durch ein gutes Zwischenzeugnis, finanziell. Und dann lasst sie entscheiden, ob sie die Ausbildung zur Pflegefachfrau in Angriff nehmen oder einen anderen Weg wählen möchte.
 
Dz hast zwar nicht den FAchbereich erwähnt, aber ich werfe mal "Pflegepersonaluntergrenzengesetz" in den Raum.
Innere/AC
Gilt das PpUGV nicht bisher ausschließlich für UC, Geri, INT. und Kardiologie?
Ich bin da nicht so sicher, weiß aber, dass unsere UC Schwierigkeiten hatte, weil einige KPHs und Altenpflegekräfte dort tätig waren... aber wie gesagt, ich weiß es nicht.
 
Als Pflegehelferin wird sie jederzeit irgendeine Stelle finden, aber kaum einen Arbeitgeber, der ihr Potential erkennt und sie auch ohne die dafür notwendige Qualifikation gemäß ihrer Fähigkeiten einsetzt.
Ja, das ist ihr wahrscheinlich auch bewusst. Sie hat diesen, ich nenne es mal „Bonus“, ja ausschließlich aufgrund ihrer langjährigen Unternehmenszugehörigkeit.
Zeigt ihr auf, inwiefern Ihr sie von Arbeitgeberseite unterstützen könntet - durch Empfehlungen bei den zuständigen Stellen, durch ein gutes Zwischenzeugnis, finanziell. Und dann lasst sie entscheiden, ob sie die Ausbildung zur Pflegefachfrau in Angriff nehmen oder einen anderen Weg wählen möchte.

Ich denke, das wird der Weg sein. Momentan ist ja ohnehin alles chaotisch und kaum Zeit und Raum für solche Gespäche, aber ich denke sobald es ruhiger wird, sollten wir uns dahingehend noch einmal zusammensetzen und ihr diese Möglichkeiten erörtern. Vielleicht findet sich in Absprache mit der PDL eine passende Lösung. Vielleicht aber auch nicht. Dann haben wir aber alles getan, um sie zu überzeugen bzw. zu halten. Mehr kann man dann wohl auch nicht tun.
 
ich nenne es mal „Bonus“, ja ausschließlich aufgrund ihrer langjährigen Unternehmenszugehörigkeit.
...den sie durch das PpUGV verlieren wird.
Im Tagdienst muss auf 10 Pat eine ex Fachkraft kommen und nachts eine PK auf 20 (Innere) bzw 22 (Chirurgie) Pat.
 
Das Projekt, das Ihr sucht, war vielleicht das hier:

Ob Deine Kollegin förderfähig ist, bespricht sie am besten mit einem Berater. Aber mit Studienabschluss ist sie eigentlich nicht geringqualifiziert.
Vielleicht ist ein Bildungsgutschein noch eine Möglichkeit.
 
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Das Projekt, das Ihr sucht, war vielleicht das hier:

Ob Deine Kollegin förderfähig ist, bespricht sie am besten mit einem Berater. Aber mit Studienabschluss ist sie eigentlich nicht geringqualifiziert.
Vielleicht ist ein Bildungsgutschein noch eine Möglichkeit.
Super!! Ganz lieben Dank für den Link, das hat mich ja doch interessiert.
Dein Vorschlag mit dem Bildungsgutschein ist auch nicht schlecht. Ich bzw. wir werden das ganze einmal mit ihr besprechen.
Vielen Dank für die Hilfe!
 
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Super!! Ganz lieben Dank für den Link, das hat mich ja doch interessiert.
Dein Vorschlag mit dem Bildungsgutschein ist auch nicht schlecht. Ich bzw. wir werden das ganze einmal mit ihr besprechen.
Vielen Dank für die Hilfe!
Förderungen gibt es vom Bund, aber auch auf Länderebene, so dass diese in den Bundesländern verschieden sind. Ausbildungsstätten müssen eine bestimmte Zertifizierung vorweisen, um diese förderfähigen Azubis ausbilden zu dürfen.

Eure PDL müsste das aber zumindest ansatzweise wissen.

Viel Erfolg!
 
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Hey,
ich finde es mega stark, dass du dir so Gedanken um deine Kollegin machst – das zeigt echt, wie wertschätzend euer Team ist. Und ehrlich gesagt: Bei dem, was du beschreibst, geht es mir wie dir – so ein Talent nur als Pflegehelferin laufen zu lassen, ist echt verschenkt. Auch wenn sie selbst bescheiden ist, hat sie ganz offensichtlich das Wissen und die Persönlichkeit, viel mehr zu leisten (und auch zu bekommen).


Ich bin selbst gerade in der Ausbildung zur Pflegefachkraft, und wir haben auch eine Kollegin im Haus, die ein Studium in Richtung Gesundheitswissenschaften gemacht hat – also nicht ganz Medizin, aber auch sehr fachnah – und dann in der Pflege „hängen geblieben“ ist. Was ich gelernt habe: Es gibt tatsächlich Möglichkeiten, solche Abschlüsse anerkennen zu lassen oder beruflich neu einzuordnen, auch wenn sie nicht klassisch medizinisch oder pflegerisch sind.


Je nach Bundesland kann man mit einem nicht-examinierten Abschluss + Berufserfahrung + Zusatzqualifikationen evtl. eine Externenprüfung zur Pflegefachkraft machen – manchmal reicht auch eine Kombination aus Berufserfahrung und akademischem Abschluss, um z. B. ins Qualitätsmanagement, Pflegeberatung oder Stationsleitung zu wechseln. In manchen Fällen geht sogar der Quereinstieg über den Bachelor in Pflege- oder Gesundheitsmanagement direkt in Leitungspositionen – besonders wenn man wie sie fachlich schon stark ist.


Ich hab mich vor kurzem hier bei Approxikon zu solchen Themen informiert – da findet man ganz gute Infos zu Karrierewegen im Gesundheitswesen, auch ohne Approbation oder klassische Ausbildung, z. B. mit Studienhintergrund.


Vielleicht hilft es ja, wenn sie sich mal ganz in Ruhe mit jemandem von der Berufsanerkennungsstelle oder dem Landesprüfungsamt zusammensetzt – oder ihr schlagt das Gespräch der PDL mit der Pflegekammer oder einem Weiterbildungsträger vor.


Ich wünsch euch (und ihr!) auf jeden Fall, dass da noch was geht – klingt auf jeden Fall nach jemandem, den man nicht in der Helferschublade vergessen darf.


Liebe Grüße
(und Respekt, dass du das Thema aufmachst!)
 
Ich bin selbst gerade in der Ausbildung zur Pflegefachkraft, und wir haben auch eine Kollegin im Haus, die ein Studium in Richtung Gesundheitswissenschaften gemacht hat – also nicht ganz Medizin, aber auch sehr fachnah – und dann in der Pflege „hängen geblieben“ ist. Was ich gelernt habe: Es gibt tatsächlich Möglichkeiten, solche Abschlüsse anerkennen zu lassen oder beruflich neu einzuordnen, auch wenn sie nicht klassisch medizinisch oder pflegerisch sind.


Je nach Bundesland kann man mit einem nicht-examinierten Abschluss + Berufserfahrung + Zusatzqualifikationen evtl. eine Externenprüfung zur Pflegefachkraft machen – manchmal reicht auch eine Kombination aus Berufserfahrung und akademischem Abschluss, um z. B. ins Qualitätsmanagement, Pflegeberatung oder Stationsleitung zu wechseln. In manchen Fällen geht sogar der Quereinstieg über den Bachelor in Pflege- oder Gesundheitsmanagement direkt in Leitungspositionen – besonders wenn man wie sie fachlich schon stark ist.
Das halte ich für ein Gerücht.
Als Helfer mag man da je nach Bundesland irgendwie noch reinrutschen (da gab es ja die wildesten Sachen, z. B. in Hessen kam man da auch ohne Schulabschluss (!!!) :schraube: rein und bekam dann praktisch den Hauptschulabschluss nach der fertigen Helferausbildung quasi nachgeschmissen).
Aber als Pflegefachkraft? Never.

Ansonsten hätte ich dafür gern eine vernünftige (!) Quelle, nicht irgendeine ominöse Plattform im Internet.
 

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