Klartext!

Was hab ich hier angerichtet?

Folgendes: Ich wollte das Studium immer, ging aber nicht, weil ich leider nur 2,4 abi hatte und nicht 1,1!

Da rumsitzen nicht in Frage kommt musste ich ja irgendwas machen, dass ich dannach studiere war für mich vorher klar. Das ich mit der Arbeit nicht klarkomme, ja da war ich blauäugig, das wusste ich nicht.

Jetzt weiß ichs und gut ist...und zum Gehalt, ich weiß nicht wie ihr 268€ findet...für diese Arbeit. Das Geld interessiert mich nicht ich hab zum Glück eine spendable Familie, aber das hat nicht jeder...und für diese Arbeit ist das zu wenig. Punkt Aus.

Und nun verteufelt mich weiter für diese Aussagen. :roll:
Muss ich ja nicht verstehen.

Grins, da du deine Ausbildung zu Gunsten eines Studiums abbricht, sollte dir doch auch klar sein, das du vielleicht gar kein Bafög oder ähnliches bekommst???
Dumm nur, wenn du als Grund auch aufführst, das dir das Azubigehalt zu niedrig ist.
Hm und du meinst, als Psychologe hast du nur nette Kollegen, musst nichts mehr tun. Ach und Psychologen arbeiten ja auch nicht am Wochenende.
Ich muss sagen, eine sehr interessante Sicht- und Denkweise.
Bin ja mal gespannt, wie du das Studium schaffen willst, wenn du schon so einfach deine Ausbildung hinschmeist, wenn es dir zuschwer ist.


achja und..Neid, oder was? ich hab mein abi nicht gemacht um Pfleger zu werden, was ist daran denn so verwerflich? ich weiß was ich will und was ich definitiv nicht möchte. Hab ich gesagt, dass Psychologen nicht am WE arbeiten?
Das wird im KH sogar oft der Fall sein, dir ist aber sicher auch klar, dass Arbeitspsychologen , Therapeuten, Psychologen in Bildungseinrichtungen oder Tageskliniken nicht Sonntag früh um 5.00 Uhr aufstehen und den Bettenwagen durch das KH schieben. Wenn du so argumentieren willst, find ich das nicht besonders clever. Ich bin hier auch nicht auf einen Kleinkrieg auf, mich verwundert nur, dass du argumentierst wie jemand, der sich durch mich beleidigt oder angegriffen fühlst. Das war nicht meine Absicht, falls es so rüberkam.

Und das alles gibts nur in der Krankenpflege!

:lol1: nein ich dachte nicht, dass KH's am WE schließen. Ich wollte nur sagen, dass ich das nicht machen möchte, es mir nicht liegt und ich nicht weiter so arbeiten möchte.
 
Hallo Shanghai,
das hört sich doch erstmal ganz anders an und keiner verteufelt dich hier,-finde ich zumindest.
Allerdings hatte ich auch etwas Schwierigkeiten deine "Abrechnung" zu lesen.
Ich denke du hattest Pech mit deiner Schule und deinem AG.
Bei uns verdienen die Azubis mindestens 800€brutto bereits im ersten Jahr.Es gibt eine JAV, die sehr engagiert ist und die auch versucht zu helfen.
Schichtdienst und arbeiten am WE hätte dir klar sein müssen etc.
Zickige Schwestern gibt es auch, aber sicher nicht grundsätzlich.
Ein Knochenjob ist es sicherlich angesichts der Personalsituationen in den meisten Häusern.Die Arbeitszeiten sind doch variabel.
Ich finde es nur schade, dass immer nur gemurrt wird, aber die wenigsten sich organisieren oder auch etwas einfordern für ihren Bereich.
Ich glaube noch immer, dass ich etwas bewegen kann und die Arbeit machbar ist.
@elisabeth ich verstehe dich gut. Ich glaube aber auch und meine Erfahrung zeigt es, dass die ein oder andere Umstrukturierung des Tagesablaufes wieder Freiräume bringt auch dem Patienten begegnen zu können.Dennoch bin ich überzeugt, dass sich die "Pflege" immer wieder über den Tisch ziehen läßt und ich verstehe nicht wirklich warum....Lasst uns mal einen Tag nicht ans Telefon gehen... (natürlich mit einer Station für Notfälle, die noch abhebt:roll:)Wie offensichtlich würde dann wie wenig noch ginge in einem Krankenhaus!!!!
lg
papu
und dir alles Gute ShangHai
 
Ich denke ich hab micht nicht gut ausgedrückt.
Also es sollte keine Abrechnung sein, ich bin nicht rachsüchtig, warum auch?

Ok dann sorry an alle, dass es falsch rüberkam.

Die aufgeführten Gründe sind nur meine persönlichen Motive.Und warum nicht jetzt abbrechen und dieses Jahr anfangen zu studieren als noch ein jahr verstreichen lassen für einen Job, den ich niemals machen möchte.

@papu: Danke :)
 
Fakt ist:
1) Knochenjob
Finde ich net unbedingt, man muss nur geignete Hilfsmittel haben.
2) oft gereizte und unfaire Schwestern
Hab ich bis jetzt noch keine erlebt.
3) Fließbandarbeit (Hallo wir sind hier aber am Menschen, nicht in der Fabrik)
Gibt es bei uns nicht, da wir gut besetzt sind
4) schlechter Azubilohn
Blödsinn, ich war vollends zufrieden, wo sonst gibt es knapp 600 euro im 1. Lehrjahr?
5) unbezahlte Überstunden
dafür gibt es Freizeitausgleich
6) unmenschliche Arbeitszeiten
Ansichtssache
7) chronischer Personalmangel
Kann vorkommen, aber net bei uns
8 ) in manchen Diensten ca 5min richtige Pause
dann musst du dir die Zeit nehmen, du bist ja net alleine auf Station
9) Wochenend - und Feiertagsarbeit
Das wusste man schon vorher
10) "Mädchen" für alles
Kommt drauf an wie du dich anstellst, wenn du dich zu dem machen lässt, selbst schuld.

LG
 
Guten Abend,

ich werde das Gefühl nicht los dass sich einige User angegriffen fühlen durch die Ausführungen des Threadstarters.
Shang Hai, hat doch eigentlich nur geschildert was er in seiner Ausbildung empfunden hat.

Gruß Mary
 
Guten Abend,

ich werde das Gefühl nicht los dass sich einige User angegriffen fühlen durch die Ausführungen des Threadstarters.
Shang Hai, hat doch eigentlich nur geschildert was er in seiner Ausbildung empfunden hat.

Gruß Mary
Nein, er stellte diesen Job ganz allgemein und immer als SO ("Fakt ist:") dar.
Ala: Schüler macht dies nicht, genau das erwaret euch dann: ...


Aber er hat es ja jetzt klar gestellt - und ich bin besänftigt ;)
Btw 268€Lohn ist übel...
 
@ Shang Hai: Auf was soll ich denn deiner Meinung nach neidisch sein??? Das du Abi hast?? Das du spendable Eltern hast???
Ich möchte dir mal erzählen, das ich die Ausbildung zur GuK als zweiten Ausbildungsweg gewählt habe, da war ich 27 Jahre alt. Ich habe im Monat 600 Euro gehabt, alle 3 Jahre, davon habe ich meine Wohnung, meine Lebenshaltungskosten und die zusätzlichen Kosten, die durch die Ausbildung entstanden, bestritten. Ohne Hilfe meiner Eltern. Meine Klassenkameraden haben im ersten Lehrjahr 760 Euro plus Zuschläge wie Weihnachtsgeld, Schichtzulage bekommen, ich nicht. Und trotzdem habe ich die 3 Jahre durchgezogen und das ist einer der Gründe, warum ich stolz auf MEIN Erreichtes sein kann.
Ich habe es nach der Ausbildung geschafft als eine der wenigen einen Job in einer Klinik zubekommen, der Rest arbeitet "nur" in einer häuslichen Pflege.
Häusliche Pflege wäre für mich undenkbar gewesen dort arbeiten zuwollen.
Ich habe mich halt vorher über die Arbeitsbedienungen in der häuslichen Pflege in meiner Region informiert und für mich war klar, das ist nix für mich!!! (In der letzen Zeit hat sich einiges auf in diesen Bereich geändert, aber schwarze Schafe gibt es überall immer noch)

Ich finde es nur schade, das du eine ganze Berufsgruppe schlecht machst!!!! Dabei hast du dich nicht mal ausreichend informiert über diesen Berufsstand. Ich für meinen Teil kläre viele Dinge, die mich betreffen, was den JOb angeht, im Vorfeld ab, z.Bsp. Arbeitszeit, Gehalt, Urlaub usw. Nur um die wichtigen Dinge mal zunennen.

Schlimm nur, das du die Ausbildung als Lückenfüller gesehen hast, weil dein ABi- Durchschnitt nicht gut genug war um gleich einen Studienplatz zuerhalten. Damit hast du jemanden die Chance vielleicht genommen, der die AUsbildung auch wirklich ernst genommen hat.

Kleine Anmerkung am Rande, ich habe 2 Klassenkameraden mit in meinen Kurs gehabt, die studieren jetzt Medizin und hatten einen Abi-Durchschnitt von 1,0, hatten auch nicht gleich ihren Studienplatz bekommen. Haben aber ihre Ausbildung bis zum Schluß durch gezogen und bereuen nicht einen Tag davon. Einer hat sogar für ein Jahr "nur als armer dummer dämlicher" Pfleger gearbeitet. Und was soll ich sagen, er fand es gut und sehr hilfreich für sein Studium jetzt.

Ich verurteile nur deine Naivität, mehr nicht und das du die Menschen verurteils, die sich Tag täglich den ***** aufreisen um manch sinnlose ärztliche Anordnung auszuführen!
Bleibt nur zu hoffen, das du nicht ja 2 Jahren feststellt, wie dämlich das Studium ist.
 
Hallo Anne,

ich kann deinen Ärger hier nicht ganz nachvollziehen und auch nicht warum du die Ausführungen von Shang Hai als Verurteilung ansiehst.
Für Shang Hai ist dieser Beruf nichts, die Erfahrungen sind subjektiv, was auch schon im ersten Post so stand.
Ebenso muss ich sagen ist es sinnvoll sich vorher über einen Beruf zu informieren, jedoch heißt das nicht, dass man seine Meinung noch ändern kann wenn man unter den Bedingungen länger arbeiten muss.
Ich war auch immer der Meinung Schichtarbeit stört mich null und musste jetzt feststellen, dass diese Arbeitszeiten bei mir in letzter Zeit an die Substanz gingen.
Ich bin es leid zu hören das hast du doch vorher gewusst.

Die Ausbildung wird übrigens nicht selten zur Überbrückung von Wartezeiten genutzt. Dieses Thema gabs auch schon mal im Forum, aber hier find ich hat es wenig verloren.

Gruß Mary

@Shang Hai
Verbuch das ganze als Erfahrung und nicht als Fehler. Viel Erfolg im Studium.
 
@Shang Hai- warum verteidigst du dich? Weil du es gewagt hast, wahrheiten auszusprechen, obwohl sie keiner hören will?

Lass dir Zeit und lies hier mal im Forum diverse Beiträge. Du wirst merken, du befindest dich in guter Gesellschaft. Das einzigste, was du anders gemacht hast als die ebenfalls betroffenen User: du hats weniger Worte benutzt und den Finger genau in die Wunde gelegt.
Und wie es so ist- das bereitet Schmerzen.

@all- es ist schon erstunlich, wieveil Haß jemadem entgegenschlägt, der sich nicht mit den Gegebenheiten abfinden will/kann.
Hier wird keine Berufsgruppe schlecht gemacht. Hier werden lediglich die Umstände unter denen man den Beruf ausüben muss angeprangert. Ich kann nicht verstehen, warum das keiner wahrnehmen kann/will.
Werden hier - http://www.krankenschwester.de/foru...eiten-man-pflegepersonal-gerne-zuordnet.html- nicht genau die von Shang Hai angesprochenen Probleme diskutiert. Man umschreibt es zwar schön und verwendet nicht so "böse" Worte wie: Knochenjob, unmenschliche Arbeitsteziten, keine Pausen- im Endeffekt gehts aber um nix anderes.

Und ich finde es mehr als berechtigt, sich den aktuellen Zuständen zu verweigern und einen anderen Weg zu wählen. Und wenn man diesen schon vorher ins Auge gefasst hatte- umso besser. Die Leute sind mir die Liebsten, die sich nicht sklavisch an eine Situation binden sondern immer noch Plan B in der Tasche haben. Wer kann das von den Kontraleuten schon für sichbehaupten.
das wir immer weniger Pflegekräfte werden dadurch ist nicht Shang Hais Schuld. Er macht etwas, was in der Pflege nicht en vogue ist: er denkt zuerst an sich selbst. Gut getan, denn nur dieser "Egoismus" erhält eine lange währende Gesundheit.

Elisabeth

PS: Btw- vielleicht wäre es eine Idee, als Psychologe sich ein paar Taler zusätzlich zu verdienen, indem man in Beruflichen Schulen, dass fach Psychologie unterrichtet. *fg* Soweit ich weiß, ist die Therapeutenausbildung ja net gerade billig.
 
Hallöle!

Natürlich sollte man sich immer vorher informieren, welche Bedingungen in einem Berufsfeld vorherrschen. Aber dieses "Das wusstest du doch vorher" kann ich nicht mehr hören. Denn das es SO wird, wusste ich persönlich nicht! Zwischen meinem Beginn und dem Heute liegen Welten (oder anders gerechnet Minus 2-3 Pflegekräfte pro Schicht)!
Die Grunddinge wie Schichtdienst oder WE- Dienste waren klar, aber die Realität variiert ja schon immens.
Und warum man sich so schnell angegriffen fühlt, ist doch klar: wer will schon hören, dass man einen ******- Job hat?:lol1:
@shang-hai: ich wünsche dir viel Glück mit dem Studium!

Lieben Gruß
 
Ich verurteile nur deine Naivität, mehr nicht und das du die Menschen verurteils, die sich Tag täglich den ***** aufreisen um manch sinnlose ärztliche Anordnung auszuführen!
Bleibt nur zu hoffen, das du nicht ja 2 Jahren feststellt, wie dämlich das Studium ist.


Hallo Anne,

bitte zeig mir mal, wo ich diesen Berufsstand verurteile. Hab ich in nicht einem Wort getan. Ich habe mehr als großen Respekt vor Leuten, die diese Arbeit machen und auch ausführen können, ich kann es nicht, aber ich habe niemanden verurteilt.

Und mit dem neidisch meinte ich nicht die Dinge, die du eben angesprochen hast. Es hat mir nur missfallen, dass du beurteilen willst, wie ich ein Studium schaffe oder nicht schaffe. Du kennst mich nicht, ich beurteile doch auch nicht über dieses Forum hier deine Arbeit. Das du dich durchgebissen hast und das alles geklappt hat find ich super.

Gruß

ps: @ elisabeth: Danke
 
Ich habe im Monat 600 Euro gehabt, alle 3 Jahre, davon habe ich meine Wohnung, meine Lebenshaltungskosten und die zusätzlichen Kosten, die durch die Ausbildung entstanden, bestritten. Ohne Hilfe meiner Eltern. Meine Klassenkameraden haben im ersten Lehrjahr 760 Euro plus Zuschläge wie Weihnachtsgeld, Schichtzulage bekommen, ich nicht. Und trotzdem habe ich die 3 Jahre durchgezogen

Warum das denn? Befindest du dich in der Privatinsolvenz? :mryellow:


Anne77 schrieb:
Ich habe es nach der Ausbildung geschafft als eine der wenigen einen Job in einer Klinik zubekommen, der Rest arbeitet "nur" in einer häuslichen Pflege.

Anne77 schrieb:
Ich finde es nur schade, das du eine ganze Berufsgruppe schlecht machst!!!! Dabei hast du dich nicht mal ausreichend informiert über diesen Berufsstand. Ich für meinen Teil kläre viele Dinge, die mich betreffen, was den JOb angeht, im Vorfeld ab...

Ach ja... Und weil du dich so gut informiert hast, darfst du dich jetzt über deine Kollegen der Ambulanten Pflege stellen, da du ja eine tolle Anstellung in der Klinik hast... :lol1:
Kennst du den Begriff Profilneurose, falls nicht Wiki hilft dir gerne: Geltung ? Wikipedia

Anne77 schrieb:
Schlimm nur, das du die Ausbildung als Lückenfüller gesehen hast, weil dein ABi- Durchschnitt nicht gut genug war um gleich einen Studienplatz zuerhalten. Damit hast du jemanden die Chance vielleicht genommen, der die AUsbildung auch wirklich ernst genommen hat.

Und noch mal nachtreten... Außerdem, halte ich das für ein Gerücht. Du könntest eher der Schule einen Vorwurf machen, dass sie bei der Auswahl nicht genauer geprüft haben, warum er die Ausbildung machen möchte. Egal ob zur Überbrückung oder auch nicht, für was gibt es eine Probezeit. Jede Schule kalkuliert evtl. Abbrecher oder nicht qualifizierte Auszubildende mit ein.

Anne77 schrieb:
Kleine Anmerkung am Rande, ich habe 2 Klassenkameraden mit in meinen Kurs gehabt, die studieren jetzt Medizin und hatten einen Abi-Durchschnitt von 1,0, hatten auch nicht gleich ihren Studienplatz bekommen. Haben aber ihre Ausbildung bis zum Schluß durch gezogen und bereuen nicht einen Tag davon. Einer hat sogar für ein Jahr "nur als armer dummer dämlicher" Pfleger gearbeitet. Und was soll ich sagen, er fand es gut und sehr hilfreich für sein Studium jetzt.

Und noch eins über den Schädel...
Wenn deine Mitschüler einen NC von 1,0 gehabt hätten, dann hätten sie über die ZVS an jeder Uni einen Studienplatz erhalten. Es sei denn du benutzt die Geschichte nur um dick aufzutragen und danach riecht es hier auch. :down:

Anne77 schrieb:
Ich verurteile nur deine Naivität, mehr nicht und das du die Menschen verurteils, die sich Tag täglich den ***** aufreisen um manch sinnlose ärztliche Anordnung auszuführen!
Bleibt nur zu hoffen, das du nicht ja 2 Jahren feststellt, wie dämlich das Studium ist.

Ich weiß nicht, ob es dir auffällst, aber du bist diejenige, die sich naiv verhält. Jeder ist seines Glückes Schmied und niemand zwingt dich deinen Beruf zu machen. Freu dich doch für ihn. Er hat den Studienplatz, den er sich unbedingt gewünscht hat und du hast deine Stelle in der Klinik und musst nicht "nur" in der ambulanten Pflege arbeiten...
 
@billy_batty: Falls du nicht richtig gelesen hast, ich habe bereits in Klammern eingeräumt, das sich im Bereich häusliche Pflege viel getan hat. Es gibt viele Pflegedienste, die richtige gute Bedienungen geschaffen haben. Ich für meinen Teil habe ausgeschlossen, das ich in dieses Bereich arbeiten möchte.
Es gibt einige, darunter auch ein paar meiner Freundinnen, die in der häuslichen Pflege glücklich sind. Ich finde das bewunderswert und werte Sie deshalb nicht ab.

Ich habe aus Folgenden Grund 3 Jahre 600 Euro erhalten, weil ich diese Ausbildung nach langen Kampf über das Arbeitsamt finanziert bekommen habe.

Leider muss ich dich entäuschen, ich meinen Kurs haben sich tatsächlich auf du es nun glaubst oder nicht, 2 Kursteilnehmer befunden, die erst die Ausbildung zur GuK absolvieren wollten um zu sehn, auf das Medizinstudium die richtige Wahl ist.

Du hast recht, jeder ist seines Glück eigener Schmid. Ich bin mit dem, was und wie ich es erreicht habe glücklich und stolz darauf, aber deswegen muss ich keinen seinem Job mies reden, egal in welchen Bereich ob häuslicher Pflege, Altenheim oder im Krankenhaus er tätig ist.

Übrigens ich könnte nie in der Altenpflege arbeiten. Hasse ich deswegen gleich alle Altenpfleger in deinen Augen????
Um den gleich vorne weg zugreifen, ich ziehe meinen Hut vor den Altenpflegern aus diesem Grund, weil Sie die ältere Generation auf ihren letzten Lebensabschnitt begleiten, in guten und in schlechten Tag und weil Altenpfleger genauso einen bescheidenen Personalschlüssel haben, wie in den meisten Krankenhäusern.

Ich bin keineswegs was besseres, nur weil ich eine Anstellung in einer Klinik habe, ich betrachte das eher als mein Glück. Meine Zielsetzung nach erfolgreichen Abschluss, war der Klinikalltag. Mehr wollte ich damit nicht ausdrücken. Falls du dies miss gedeutet hast, dann bitte ich meine Wortwahl zuentschuldigen.
 
Huch....bremst Euch mal etwas ein hier.

Das bekommt ja Schlammschlacht-Charakter.

Was mich persönlich immer noch beschäftigt, ist der Satz von Shang Hai in einem anderen Thread hier:

"..hör auf zu pflegen und fang an zu leben..."

Es steckt zwar viel Frust darin, aber leider auch nen guter Teil Wahrheit...

Wie auch immer: Als jemand, der offensichtlich einigermaßen blauäugig eine Ausbildung nur zum Ziel der Zeitüberbrückung gestartet hat, ist es schon etwas gewagt in einem un-überlesbaren Unterton alle für quasi bescheuert zu erklären, die den Beruf ausüben/lernen. Das steht Dir schlicht nicht zu - auch wenn Du in vielem recht hast. Ich bin der letzte, der das bestreiten wird.

Und Studieren kann auch öde sein....glaub mir ;)

DS
 
@anne: ich versteh dich in deinen Ausführungen in allen Punkten.

Du scheinst nur etwas unflexibel zu sein, wenn jemand eine sache aus grund von mangelnden Interesse beendet, heißt das im Umkehrschluss nicht, dass er das weitherin bei allen Dingen tut :roll:

naja...
 
@derstudent frei nach dem Ikea -Motto:
pflegst du noch oder lebst du schon:roll:

...musste jetzt einfach mal sein....

Also ShangHai, ich denke du hast hier schon was Wesentliches fürs Studium, die Arbeit mit Menschen und der Grundbedingung des Augenblicks gelernt:
Das geschriebene Wort kann heftige Emotionen und Reaktionen hervorbringen und die Wortwahl ähnlich vielfältige Statements:streit:
Ist schon spannend, oder?.
Du bist auf deinem Weg, alles andere ist doch erstmal Nebensache.
Du setzt dich hier prima auseinander und nun ist es auch mal gut und du solltest dich nicht mehr erklären.
Wir alle wissen doch sehr gut, was du gemeint hast, auch wenns den ein oder anderen hart ankam und es war nun mal deine Realität vor Ort.
Ach und @ derstudent...:wenn mans genau nimmt könnte man schon das ein oder andere Mal meinen, das wir Pflegekräfte ein bißchen "bescheuert" sind, weil wir uns soviel gefallen und uns vor Jedermanns Karren innerhalb des KH´s spannen lassen ;-)
Wir alle wissen auch sehr gut, dass in der Pflege vieles im Argen ist. Packen wirs einfach mal an.
Dir nochmal alles Gute
lg papu
 
Wie auch immer: Als jemand, der offensichtlich einigermaßen blauäugig eine Ausbildung nur zum Ziel der Zeitüberbrückung gestartet hat, ist es schon etwas gewagt in einem un-überlesbaren Unterton alle für quasi bescheuert zu erklären, die den Beruf ausüben/lernen. Das steht Dir schlicht nicht zu - auch wenn Du in vielem recht hast. Ich bin der letzte, der das bestreiten wird.


So isses.
Ich bin seit 1983 in Krankenhäusern unterwegs. Ich habe immer geackert. Schichtdienst, Intensiv.
Auch ich habe Psychologie studiert, bin seit 2007 diplomiert. Und im Studium hab ich gemerkt, warum ich ein bißchen berufsmüde war. Das hatte mit mir zu tun. Mit meinen Ansprüchen und Absichten und dem, was ich gefunden habe.
Ich bin jetzt, nach Diplom, nochmal auf Intensiv gegangen, mit den Erfahrungen aus meiner Selbstreflexion, es war super und ich habe gemerkt, nicht der Beruf war schuld an meinen Problemen, sondern mein etwas schief gewordener Zugang zu ihm.
Jetzt habe ich ein großes Lebensthema (ich bin mit Leib und Seele Intensivschwester) für mich würdig abgeschlossen.
Jetzt kommt dann noch die Therapieausbildung. (hat jemand zufällig ein bissel Geld übrig? :anmachen:)
Und dann irgendwann die Rente...:klatschspring:
 
Shang Hai prangert lediglich die Bedingungen an, unter denen der Beruf mittlerweile ausgeübt werden muss. Es wird kein Wort über den Inhalt des Berufes verloren. Da dürfte es wohl einen gravierenden Unterschied geben.

Und ich werde den Verdacht nicht los, dass man sich insgeheim eingesteht, dass die Bedingungen auch bei einem selber mehr als schlecht sind- man aber keinen anderen Ausweg kennt/findet/ins Auge fast als sich die Situation schön zu reden.

Wem ist damit geholfen? Dem Pat./ Bew., dem man Zuwendung vorenthalten muss- gemäß: Hautsache satt und sauber? Einem selbst, der man täglich mit Unzufriedenheit nach Hause geht, weil man fühlt, dass man da eigentlich mehr leisten könnte als Pflege im Husch-Husch-Verfahren?

Diejenigen von uns, denen optimale Bedingungen zur Verfügung stehen, werden hier wahrscheinlich kaum schreiben, weil sie den kleinen aber feinen Unterschied zwischen Berufsbild und Arbeitsbedingungen sehr wohl erkannt haben und keinen Grund sehen, Shang Hai für seine Aussagen zu steinigen. Sie wissen um ihr Glück und kennen auch anderes. Und sie verstehen die Emotionen, wenn man an den Bedingungen zerbricht.

Elisabeth
 
Einer der verheizt ... und einer der sich verheizen lässt.

Funktioniert unser Gesundheitswesen nicht genau auf dieser Basis?

Was wäre, wenn alle Kollegen sich gegen die aktuellen Bedingungen wehren würden?
Was wäre, wenn man kurzfristiges Einspringen verweigern würde und an seinem einmal festgelegten Plan festhalten würde?
Was wäre, wenn man mitteilt, dass man sich nicht zereissen kann und es unmöglich ist, allen Wünschen gerecht zu werden? Wenn man dies sowohl ggenüber der PDL, den Ärzten als auch den Angehörigen signalisiert? Von der allgemeinen Öffentlichkeit mal ganz abgesehen.
Was wäre, wenn alle Kollegen nur noch ihre 8 Stunden täglich arbeiten und keine Minute länger? Wenns ei ähnlich dem Bauarbeiter pünktlich zum Dienstschluss alles fallen lassen und gehen?
Die Kirchen in M/V haben gerade beschlossen, dass der mensch am heiligen Sonntag Ruhe zu halten hat. Gilt das eigentlich nur für den normalen Menschen? Dem pflegenden Menschen müsste es ja auch ermöglicht werden seinem Glauben anchzugehen und wenigstens jedes zweite Wochenende frei zu haben. Aber soweit geht die Landeskirche denn doch nicht.

usw., usw., usw.

Ja, was wäre wenn? Dann würde unser Gesundheitssystem unbezahlbar werden. Also bitte nicht auf falsche Gedanken kommen!

Elisabeth