Göttinger Arbeitszeitmodell

Am ende empfehle ich allen in diesem Haus Beschäftigten die Organisation und bei Bedarf den Finnischen Weg.
Hm...

Ich sehe da nur den winzig kleinen Unterschied, dass
1. in Finnland das Personal streikt, weil Gelder DA SIND, aber versprochene Erhöhungen nicht kommen
2. keine Arbeitslosigkeit droht, da genug Arbeitsstellen angeboten werden.

Im Fall "Göttingen" ist es ein defizitäres Haus, das vielleicht kaum seine Gehälter auszahlen kann.. also, nix hat.. und jetzt erstmal saniert werden muss.
Zudem ist es hier NOCH so, dass genug frisch examinierte auch solche Stellen annehmen werden, bevor sie weiter arbeitssuchend bleiben.
Nebenher möchte wahrscheinlich das Haus sogar noch Stellen reduzieren (wie geschrieben: 3. Kündigungswelle 2007)

Ein Streik würde das Haus wahrscheinlich momentan vollkommen ruinieren.
Da ist die Frage, ob kein Arbeitsplatz besser ist ... oder ob man sich eben von den schönen Zeiten verabschieden sollte.

Ich schrieb´s glaub ich schonmal. Wir hatten auch rege Umbrüche. Seit den schwarzen Zahlen wird aber auch wieder eingestellt und werden Entlastungen geschafffen. So wie "früher" wird´s freilich nimmer.

Klar, die ganz "unten" müssen die Misswirtschaft früherer Jahre ausbaden (zum Teil Politik gewollt). Das hat mich stellenweise auch stinksauer gemacht.

Ich denke, man muss sich in so eine Situation damit arrangieren und sein bestes geben oder seine persönlichen Konsequenzen daraus ziehen. Den Betrieb auch noch "absichtlich" zu schaden, kann ja keine Lösung sein.

Es gibt keine Stationsleitungen mehr,
Ja, das ist der neueste Renner. Sehe ich sehr kritisch. Wird die Zukunft zeigen.

Grüße
Michl