- Registriert
- 29.07.2006
- Beiträge
- 307
- Ort
- Quedlinburg
- Beruf
- Dialysepfleger
- Akt. Einsatzbereich
- PHV Dialyse seit 1998
- Funktion
- stellv. Stationsleitung, Praxisanleiter, MPG-Beauftragter, Krisenintervention
Hallo liebe Dialysemitstreiter,
ich möchte hier mal ein Thema anscheiden und hoffe auf rege Diskussion untereinder. Ich bin stellv. Stationsleitung in einem der großen Dialyseanbieter in Deutschland. Will damit sagen das wir relativ gute Arbeitsbedingung seitens eines Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes haben. Aber trotzdem werden bei uns genauso die Daumenschrauben in Personalfragen angesetzt wie bei den Kollegen im Krankenhaus auf einer Pflegestation.
Scheidet bei uns ein Kollege, sei es altersbedingt aus, so wird diese stelle vorrangig an eine Arzthelferin mit möglichst Dialyseerfahrung neu besetzt. Mich selber ärgert dies ungemein da der Trendt dort hin führen soll und auch wird das wir als examinierte zum punktieren vorne weg laufen und die AH hinterher zum anschließen. Habe mich da auch schon mit der Pflegedirektion auseinander gesetzt aber wurde wieder besänftig. Es leuchtet mir sehr wohl ein das gespart werden muß aber wo bleibt die Qualität unserer Arbeit? Diese soll möglichst nicht leiden aber warum wird dann noch zur Schwester/Pfleger ausgebildet wenn ²/³ des Personals später aus Hilfkräften bestehen soll? Ihr wißt es selbst wie es in den spitzenzeiten bei uns in der Dialyse aussieht, will damit sagen die Arbeit wird nicht weniger und wir als Leitungsposten gehen dazu voll mit in die Räume und lassen vorrangig die Büroarbeit, welche keinesfalls weniger wird, links liegen.
Ich hoffe ihr versteht mein anliegen und erzählt mir bitte mal eure Lage auf Station. Ich glaube nämlich nicht das im OP genauso viele Pflegehilfkräfte eingesetzt werden wie in einer Dialyse. Ist denn unsere Arbeit nicht genauso verantwortungsvoll wie die eines Anästhesiepflegers?
Freue mich auf rege Diskussionen
Euer Matze
