Diabetisches Fußsyndrom

Ladykracher87

Newbie
Registriert
28.01.2017
Beiträge
2
Hallo, mein Vater (59 Jahre, Diabetes mellitus Typ 2), hat sich letztes Jahr im Juni eine Blase am Fuß gelaufen.
Daraus hat sich leider ein diabetisches Fußsyndrom entwickelt.
Am Anfang haben wir es mit einem Hydrokolloidverband behandelt. Daraufhin wurde die Wunde aber sehr "matschig".
Dann folgte eine Behandlung mit Aquacel und Mullkompresse.
Da es aber keine deutliche Besserung gab, versuchten wir es mit medizinischem Honig. Die Wunde wurde sehr schön, fing an zu granulieren und wurde trocken.
Da nun aber der Großzeh gerötet war, ging er nochmals zum Arzt. Leider ist eine Entzündung drin, die nun mit Antibiotikum behandelt wird.
Der Arzt (Diabetologe) hat verordnet, dass er nun die Wunde mit Intrasite Gel und einer Hydrokolloidkompresse behandeln soll.
Heute habe ich den Verband gewechselt und war erschrocken. Der Erfolg den wir mit dem Honig hatten, ist zunichte. Es ist alles wieder sehen weich und "matschig".
Wie behandelt ihr die diabetische Füße?
 
Grundsätzlich nach den Anweisungen des behandelnden Arztes . (Punkt)

Wenn diese Anweisungen nicht den gewünschten Erfolg zeigen, wird "nachverhandelt".
D.h. wir stehen mit dem Arzt im engen Kontakt, führen eine "fotogestützte" Wunddokumentation und beraten mit dem Arzt die zielführende Behandlung.
Gerne holen wir uns dazu die Wundexpertin unserer Homecarefirma hinzu.

Vor Ferndiagnosen und -behandlungsplänen via Internet muss ich Dich dringend warnen !
 
Klar, Ferndiagnosen über das Internet sind nicht möglich.
Mich interessiert hauptsächlich wie und womit ihr die Wunden versorgt, gerade wenn sie so weich und matschig sind.

Könnt ihr evtl. eine Klinik oder Praxis empfehlen, die darauf spezialisiert sind?
 
Hydrocolloidverbände sind bei infizierten Wunden obsolet!

Die Wunde gehört in die Hände einer Fachfrau - also in ein Fuß- und Wundzentrum.
 
Hallo! Ich habe in der Praxis (Podologie) täglich mit Diabetikerfüßen zu tun. Bei Wunden schicken wir die Leute immer in die Fußambulanz der nächstgelegenen Klinik. Die bekommen sowas immer sehr gut hin, haben viel Erfahrung. Dort sind sie meist besser aufgehoben als bei ihrem Hausarzt.
LG Schnandi