Bin ich kleinlich?

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Ein kleines Lächeln, ein freundliches Gesicht (okay, schaff´auch nicht immer) vereinfacht das Arbeitsleben, auch in großen Kliniken.
 
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Ich bin jetzt seit ca. 1 Woche auf der neuen Station. Ich will nicht unbedingt den Tag vor dem Abend loben... Aber ich bin sooooo begeistert...

Bei weitem mehr Arbeitsaufwand als auf den bisherigen Stationen auf denen ich war und trotzdem sind alle freundlich zu einander, kein gehetzte, jeder arbeitet nach und nach seinen Sachen weg. Man unterstützt sich untereinander... nein man spricht sich sogar untereinander ab wie man das auf die Kette bekommt, das sich so viele Krank gemeldet haben und schickt den Chef wieder nach hause, weil der mittlerweile seit 4 Wochen durcharbeitet.

Ich bekomme sogar richtige Anleitung... und das Obwohl der Pfleger echt den "Ar.sch voll Arbeit hatte"

Wir haben heute mit einer Exa. und 2 Azubis die ganze Station (22 Pat von 33 da) gemacht. OK der Exa. war echt fertig, das Tat mir richtig leid. Aber dennoch, ich war danach noch fit. Auf der letzten Station war ich nach ner Früh immer sowas von kaputt.
 
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Längerer Exkurs von mir (ganz persönlich): Ich war vom 18.12.2015 - 12.2.2016 in einer Rehaklinik zur AHB.

Aus der Sicht als Patientin, kann ich nur sagen, das das gesamte Personal der Klinik, mir in dieser Zeit geholfen hat. Bedeutend für mich, war eben der freundliche Blick, das Kopf nicken, der Gruß, das alles gibt es wirklich nicht in Tablettenform (ist jedoch für mich wichtig gewesen).

Andererseits habe ich auch darauf geachtet, ob mein Gegenüber gerade in der Lage ist, für so Kleinigkeiten (die sind ja auch in einen hohen Masse beschäftigt, mit anderen Patienten oder Kollegen).

In der Therapie und auf der Station, habe ich oft das Gefühl gehabt, die arbeiten in Akkord und mit Überschallgeschwindigkeit.

Mir ist aufgefallen, das wenn ich, dem Personal mit diesen Kleinigkeiten (freundliche Blick, usw.) begegnet bin (oft eine Grundstimmung von mir), so konnte ich sehen, das es ihnen gut getan hat.
 
...ich selber grüße auch nur die Leute am Gang, die ich besser kenne bzw. Leute die direkt von meinem Bereich sind, wenn ich sie wo im Haus treffe bzw. Gängen treffe...
Wo ist denn die (räumliche) Grenze, ab der „man“ nicht mehr zu grüßen, oder wenigstens freundlich zu lächeln braucht?

Die Mitarbeiter sind doch nicht ständig und in unüberschaubaren Massen auf dem Fluren unterwegs und nach einer gewissen Zeit „kennt“ man auch in einer großen Klinik die Menschen zumindest vom Vorbeigehen.

Freundlichkeit macht das Leben einfach leichter...ich für meinen Teil bin mir nicht zu schade, zu grüßen, auch wenn es niemand aus meinem Bereich ist. Kostet nicht mal Zeit.

Ach und die Frage, was Du mit "von Zivildienern erwarte ich nichts, weil....." meinst, hast Du mir noch gar nicht geantwortet.
VG lusche
 
Ach und die Frage, was Du mit "von Zivildienern erwarte ich nichts, weil....." meinst, hast Du mir noch gar nicht geantwortet.
VG lusche

Damit meine ich, das die Zivildiener zwangsweise da sind und meist sowieso keine Motivation haben... Fast alle haben was ganz anderes gemacht und mit 18 jahren Hauswirtschaftliche Tätigkeiten ist auch nicht bei jedem gängig... Das nächste ist, die Leute kommen aus sämtlichen gesellschaftlichen Schichten...
 
ist das so in österreich heutzutage? als ich in good old germany den " zivildiener " machte, waren in meinem umfeld die motivierten auf jedenfall in der überzahl.... ich persönlich war am schluss so motiviert, dass ich mich zu einer ausbildung als krankenpfleger im anschluss hinreissen lies......
 
Dazu kommt noch, dass der Zivildienst in Österreich 3 Monate länger dauert und ich nicht glaube, dass jemand sich ohne Nachzudenken dafür entscheidet.

Die Wehrdienstler machen ihren Dienst ebenfalls nicht freiwillig, haben vorher auch was anderes gemacht und kommen ebenso aus allen Gesellschaftsschichten.....welche Rolle auch immer das spielen soll.

VG lusche
 
Die Mitarbeiter sind doch nicht ständig und in unüberschaubaren Massen auf dem Fluren unterwegs und nach einer gewissen Zeit „kennt“ man auch in einer großen Klinik die Menschen zumindest vom Vorbeigehen.

Nein, tut man nicht. Jedenfalls nicht in großen Universitätskliniken. Man kennt oft noch nicht einmal alle Kollegen der eigenen Abteilung, wenn sie sehr groß ist. Von Praktikanten, Famulanten, Gastärzten und Studenten ganz zu schweigen. Vor allem, weil sie sich eben nicht vorstellen. Wobei wir wieder am Anfang wären.
 
Guter Einwand, das mit dem Universitätsklinikum...
ach moment...ich arbeite doch seit 10 Jahren in einer großen, sehr großen Uni - Klinik.

Die ersten Jahre auf Station mit ca.70 KollegInnen, die ich nach 3 Wochen größtenteils „kannte“.
Danach täglich im ganzen Haus unterwegs.
Ich bin also viel auf den Fluren ....und ja dabei sehe ich natürlich komplett Fremde, aber eben auch reichlich bekannte Gesichter.
Beide Gruppen sehe ich aber nicht in Massen über die Flure laufen.

Und Entschuldigung, dass sich die Diskussion dank mir im Kreis dreht....ich bin dann raus.
 
Mit einem freundlichen Lächeln, verabschiede ich mich aus der Diskussion und wünsche allen eine "Gute Zeit".

Es grüßt,
snail
 
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Bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch verstanden habe, aber es geht doch darum, dass der TE sich darüber beschwert, dass man sich nicht vorstellt, oder grüsst.

Weshalb lese ich dann das hier :
aber ist sich nicht sicher ob man den kennt, also sagt lieber niemand was, damit er kein Blödsinn erzählt... so gehts mir dort sehr oft...

Steht das nicht irgendwie im Wiederspruch zum Eingangsbeitrag ?
 
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Du hast ja kein sonderlich gutes Bild von Dir selbst, so wie Du über die "Zivildiener" sprichst:

Ein anderer und ich waren von insgesamt 8 Dienern regelmässig da... damals war noch 12 monate zivil und 9 Monate Wehrdienst...

Zwei Kollegen hab ich überhaupt nur am Tag gesehen wo uns die Einrichtung gezeigt wurde...

Ist bei uns nun nicht anders... aber du hast recht... mein Selbstbild ist wohl gestört... wie konnte ich so Dumm sein 12 Monate anwesend zu sein und verdammter Mist... warum war es für mich als einziger von 8 das richtige... ich muss wirklich total dumm sein dann noch eine Ausbildung in der Pflege gemacht zu haben...
 
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Hallo Fortistroll,

du beklagst dich in deinem Eingangsbeitrag darüber, dass Menschen, die neu bei euch arbeiten sich nicht mehr vorstellen. Kann ich nachvollziehen, dass man sich darüber beklagt!

Nachdem ich die Beiträge alle gelesen habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass eigentlich das Wesentliche dazu gesagt wurde.

Was ich aber sehr merkwürdig finde ist die, für mich sehr abfällige Art von den Zivildienstleistenden zu sprechen. Sie pauschal als motivationslos und als Diener zu bezeichnen finde ich persönlich respektlos und herabwürdigend!
Ist "Diener" bei euch der umgangssprachliche Begriff für die Zivildienstleistende, so wie sie bei uns Zivis genannt wurden?
Sorry, ist etwas offtopic!

Ludmilla
 
Nein das ist normales Deutsch, das Wort sollte es in jedem deutschsprachigen Land geben soweit ich weiß... Es gibt schon noch andere Bezeichnungen für Diener im deutschen Sprachgebrauch, jedoch führe ich jetzt nicht alle extra aus... Google mal einfach das Wort

Lg
 
ich denk, das Thema ist ausgelutscht! Bei Bedarf bei mir melden, dann mach ich wieder auf.
 
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