Ausbildung: Kündigung in der Probezeit

Nanoo

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24.02.2011
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Hallo,

ich habe das Problem, dass mir vor kurzem in der Probezeit meiner Ausbildung gekündigt wurde...
Ich schildere kurz die Situation. Und zwar bin ich schon 23 Jahre alt, habe letzes Jahr bereits ein Sozialpädagogikstudium abgebrochen und habe dann im Oktober eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege angefangen. So weit so gut.

Da wir Blockunterricht haben, habe ich zwei Monate Schule gehabt, dann zwei Monate im Krankenhaus gearbeitet und dann wieder Schule. Nach der Arbeit im Krankenhaus haben wir eine Bewertung von der Station bekommen, die bei mir ziemlich schlecht ausgefallen ist und mit ziemlich üblen Sätzen (wie "Die Arbeiten der Schülerin müssen kontrolliert werden") gespickt waren. Naja, das ganze kam ziemlich plötzlich, weil mir vorher nie so krasse Kritik mitgeteilt wurde und ich stand ziemlich doof da, da ich ja gar nicht die Möglichkeit hatte mich zu verbessern...

Auf jeden Fall hat mich die Schule zwei Wochen darauf gekündigt und in dem Gespräch hat man mir dann auch noch vorgeworfen, dass ich nicht kritikfähig wäre, weil die Station mir schließlich ständig Kritik nahe gebracht habe, die ich nur nicht erkannt hätte und so weiter...

Naja, ich bin ziemlich enttäuscht darüber, dass mir die Schule keine Chance gegeben hat, mich zu beweisen aber es ist nunmal so.

Meine weiteren Pläne sind jetzt, mich wieder für den Job zu bewerben, da er mir super viel Spaß macht und ich das auf jeden Fall machen möchte.

Nur: Wie erkläre ich jemandem diese Kündigung, welche Gründe soll ich nennen? Wenn ich ehrlich bin, dann wirft das ja nur schlechtes Licht auf mich und das wäre selbstzerstörend

Soll ich in meinem Anschreiben die Kündigung überhaupt erwähnen? Wenn ja, wie? Hat jemand Tipps?

Wie erkläre ich mich in einem Vorstellungsgespräch, sollte mich überhaupt jemand nehmen?


Und eine andere Möglichkeit: Ich überlege, ob ich mich für Kinderkrankenpflege bewerben soll. Wie erkläre ich zusätzlich zur Kündigung auch noch diesen Wechsel?

Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt? Ich bin echt total planlos und völlig hilflos...


Mit freundlichem Gruß, Nanoo
 
Liebe Nanoo!

Das ist natürlich sehr traurig, aber das Leben ist damit nicht vorbei.
Es gibt auch noch andere schöne Berufe.

In einem Bewerbungsgespräch würde ich eine abgebrochene Ausbidung erwähnen und als Begründung angeben: " Der Beruf war leider nichts für Dich,- das hätte Dir nicht gelegen."

Für welche Ausbildung möchtest Du dich denn bewerben?

Allerliebste Grüße Fearn
 
Hm, ich weiß nicht, ob es so schlau ist zu sagen "das lag mir nicht"

Im Endeffekt hätte das ein Praktikum oder FsJ im Vorfeld bereits klären können. (Ein Grund, warum viele KP-Schulen dieses als Ausbildungsvoraussetzung nennen)...


allerdings fällt mir momentan nichts wirklich brauchbares dazu ein :(


Es kommt auch drauf an, in welcher Schule du KiKra lernen möchtest... ich habe in den letzten Monaten eine Hand voll Kikraschüler gesprochen, die unzufrieden waren mit der Ausbildung - gehäuft wurden Einsätze im Erwachsenen- und Geriatriebereich genannt.

Es wäre ein Schuss nach hinten, wenn du damit argumentierst, dass du lieber etwas mit Kindern machen möchtest, dich dann aber 2 von 3 Jahren in der Ausbildung doch wieder mit Erwachsenenpflege beschäftigen "musst".


Hast du an ein weiteres Studium gedacht? (Heilpäd. ist ein Arbeitsbereich, bei dem du durchaus auf der Schiene "Kinder" fahren kannst)


Warum hast du das erste abgebrochen? (klingt neugierig, ist es auch *smile*)



Mir stellt sich die Frage, ob die Kikra für dich nicht "nur" ein Ausweichbereich ist. Du möchtest mit Menschen arbeiten - überleg dir, in welche Richtung dein Handeln gehen soll. Es gibt noch viele viele andere Berufe, bei denen der Kontakt mit Kunden, Klienten usw. im Mittelpunkt steht. Vielleicht kannst du sogar gut verkaufen und beraten? Dann wäre eine Ausbildung als Kauffrau im Gesundheitswesen doch eine Option


ich hab ein bisschen den Eindruck, du hast noch nicht gefunden, was du machen möchtest :)
 
Ich denke, daß gerade Berufe die nichts mit Pflege zu tun haben, eher Verständnis dafür aufbringen, daß einem die Pflege nicht gelegen hat.
Wenn Du einmal Menschen ansprichst, die nichts mit Pflege zu tun haben, dann kommt sehr häufig: "Oh,das wäre nichts für mich, soetwas könnte ich nicht."
Wenn also eine Bewerbung in einem anderen Berufszweig vorgesehen ist, dann wird für diese Erklärung am meißten Verständnis entgegengebracht.

Zudem ist die Bergründung keine "Lüge", denn die Meinung des Ausbilders schien ja real gewesen zu sein: " Das lag der Schülerin nicht, sie ist dafür nicht geeignet." Ansonsten hätten sie die Schülerin weiter ausgebildet. Von wem diese Einsicht kam, entnimmt man dieser Aussage erstmal überhaupt nicht.
Während der Probezeit kann ja auch ohne die Angabe von Gründen gekündigt werden.

Würde die Nanoo sich nochmal in einer Krankenpflegschule bewerben, dann wird sicherlich mehr zu dem Thema gefragt.
Die Probezeit ist ja auch dazu da, daß sich BEIDE Seiten klar darüber werden, ob eine Eignung vorliegt.


Das bedeutet nicht, daß sie in einer anderen Ausbildung nicht die passenden Qualitäten gehabt hätte.

Es käme äußerst schlecht, wenn man bei einer Bewerbung sagen müßte: Daß was ich gearbeitet wurde mußte kontrolliert werden ( was ich eigentlich bei einer Erstkursschülerin normal finde, aber ich kenne die Situation nicht,-),und ich war nicht kritikfähig, ( vor allem wenn die Kritik nicht also solche für den Kritiknehmer zu identifizieren war.)
Ich denke normalerweise liegt ein Erst- und Zwischengesprächsprotokoll vor, in dem der Stand der Entwicklung mit dem Auszubildenden besprochen wird.
Dh. im Zwischengesprächsprotokoll hätten diese Punkte normalerweise erwähnt und formuliert sein müssen, mit der Zielsetzung eine Verbesserung zu erzielen und diese Protokolle werden mit dem Schüler ja eigentlich rechtzeitig besprochen. Je schlechter er steht, desto wichtiger finde ich die Informationen an den Schüler, daß das was ich sehe nicht ausreichend ist und daß eine Steigerung erfolgen muß.

Mein Sohn hat die Ausbildung damal problemlos beendet, meine Tochter hatte Probleme ( nicht schulisch, da stand sie 1,2), und mußt damals auch aufhören.
Sie ist mittlerweile bei der Bundeswehr, Feldwebel FA, und wird als 2. deutsche Frau auf den Kampfhubschrauber Tiger ausgebildet.
Die war auch nicht kritikfähig.;-) - Ach ja, teamfähig war der Ausdruck, der damals noch benutzt wurde.
Daß sie heute in der Position ist ihr Leben für das " Team " einzusetzen zeigt sicherlich manchmal, was daß der Begriff " Team" keine Einbahnstraße ist.



Das Leben endet also nicht nach und mit der Krankenpflege!



Liebste Grüße Fearn
 
was ich allerdings schade fänd ist, wenn es der Beruf ist, den die TE wirklich will - dann scheiterte es an EINER Station. Bei uns in der Ausbildung mussten schon gravierende Dinge vorgefallen sein, damit man die Probezeit nicht übersteht. Sprich - z.B. Gefährdung von Patienten. Beleidigung von Kollegen usw.

ohne einen richtigen Klops gebracht zu haben, hatte man keine guten Karten, aus der Schule zu fliegen ^^


irgendwas - so sagt mein Bauch - muss da vorgefallen sein.


Wenn Noona die Ausbildung wirklich will, sollte sie es nochmal an einer anderen Schule versuchen. Schwarze Schafe hat man leider immer - ganz ab von der Tatsache, dass man vielleicht selbst unüberlegt gehandelt hat.


Das bedeutet nicht, daß sie in einer anderen Ausbildung nicht die passenden Qualitäten gehabt hätte.


Jeder Mensch kann irgendetwas (besonders gut) - und ich bin sicher, dass für jeden da draußen beruflich was dabei ist :)
 
Ich denke, daß gerade Berufe die nichts mit Pflege zu tun haben, eher Verständnis dafür aufbringen, daß einem die Pflege nicht gelegen hat.
Wenn Du einmal Menschen ansprichst, die nichts mit Pflege zu tun haben, dann kommt sehr häufig: "Oh,das wäre nichts für mich, soetwas könnte ich nicht."
Wenn also eine Bewerbung in einem anderen Berufszweig vorgesehen ist, dann wird für diese Erklärung am meißten Verständnis entgegengebracht.

Zudem ist die Bergründung keine "Lüge", denn die Meinung des Ausbilders schien ja real gewesen zu sein: " Das lag der Schülerin nicht, sie ist dafür nicht geeignet." Ansonsten hätten sie die Schülerin weiter ausgebildet. Von wem diese Einsicht kam, entnimmt man dieser Aussage erstmal überhaupt nicht.

Das bedeutet nicht, daß sie in einer anderen Ausbildung nicht die passenden Qualitäten gehabt hätte.



Liebste Grüße Fearn

Also erstmal danke, dass du geantwortet hast. Ich weiß nicht, ob du meinen Beitrag nicht gelesen hast, aber ich habe gesagt, dass ich mich wieder für Krankenpflege /alternativ Kinderkrankenpflege bewerben möchte, da ist es wohl nicht sinnvoll zu sagen, dass mir der Job nicht gelegen hat :daumen: Meinst du nicht?

Und des weiteren wie kommst du darauf, dass der Ausbilder gesagt hat, mir läge der Job nicht und ich wäre nicht dafür geeignet? Davon war doch gar nie die Rede :motzen: Hm, naja...

Trotzdem danke.
 
Nanoo möchte sich wieder in einem Krankenhaus bewerben, also praktisch auf die gleiche Stelle bei einem anderen Arbeitgeber. Solange der Fehler, der zur Entlassung geführt hat in Nanoos Augen nur beim Krankenhaus und der Schule zu suchen ist, sind die Chancen auf einen weiteren Ausbildungsplatz vermutlich nicht sehr groß. Erst recht nicht in der Kinderkrankenpflege, wo die Plätze noch seltener sind.

Ich würde noch mal ausgiebig über die vorgebrachte Kritik reflektieren, erst recht wenn es das erste Mal war, daß ich wirklich kritisiert wurde und wenn man mir noch von Seiten der Schule nahezubringen versucht hat, daß ich nicht so recht kritikfähig bin. Ohne diese Eigenschaft ist weder eine Ausbildung zu überstehen (siehe deine Kündigung) noch kann man im späteren Berufsleben verantwortlich arbeiten. Die Schule sagte dir man hätte versucht, dich auf deine Fehler aufmerksam zu machen und du hättest es nicht mitbekommen und demnach nichts an deinem Verhalten geändert? Daran mußt du arbeiten, sonst kommst du in keinem Beruf auf einen grünen Zweig. Und nur wenn du das Problem erkannt und beseitigt hast, kannst du in einem erneuten Bewerbungsgespräch glaubhaft deutlich machen, daß es sich lohnt dich einzustellen.
 
Nanoo ruhig Blut :) :bussis:

ich musste meinen Beitrag grad auch nochmal editieren, weil ich was falsch gelesen hatte ^^ *schäms*


hast du die Möglichkeit mit anderen Schülern die auf dieser Station waren, in Kontakt zu treten? Wie empfanden die das dort? :gruebel: manche Stationen haben ja gewissermaßen bei Schülern ihren "Ruf weg"
 
was ich allerdings schade fänd ist, wenn es der Beruf ist, den die TE wirklich will - dann scheiterte es an EINER Station. Bei uns in der Ausbildung mussten schon gravierende Dinge vorgefallen sein, damit man die Probezeit nicht übersteht. Sprich - z.B. Gefährdung von Patienten. Beleidigung von Kollegen usw.

ohne einen richtigen Klops gebracht zu haben, hatte man keine guten Karten, aus der Schule zu fliegen ^^


irgendwas - so sagt mein Bauch - muss da vorgefallen sein.


Wenn Noona die Ausbildung wirklich will, sollte sie es nochmal an einer anderen Schule versuchen. Schwarze Schafe hat man leider immer - ganz ab von der Tatsache, dass man vielleicht selbst unüberlegt gehandelt hat.





Jeder Mensch kann irgendetwas (besonders gut) - und ich bin sicher, dass für jeden da draußen beruflich was dabei ist :)


Hallihallo,

Ja, genau das ist ja für mich das Problem, dass es an EINER station gelegen hat und ich nicht die Chance gehabt habe, mich zu beweisen... Das ist doch nicht fair...
Ich würde an deiner Stelle auch glauben, dass da irgendwas hätte passiert sein müssen, um zu fliegen... Und genau deshalb war ich auch so geschockt, als ich die Kündigung bekam, denn es war eben nicht so. Es kam völlig aus dem Nichts. Nur weil ich eine schlechte Bewertung von meiner Praxisanleiterin bekam... Ich hatte Top-Noten in der Schule. An meinen Leistungen hat es somit auch nicht gelegen... :(

Ich möchte es auf jeden Fall nochmal woanders probieren, nur weiß ich eben nicht, wie ich diese Kündigung erklären soll...
 
Hm, sie haben dir immer wieder was gesagt, du bist nicht kritikfähig??? Naja, irgendwie ist es schon merkwürdig, wenn man ohne Vorwarnung eine schlechte Beurteilung kriegt, aber eben nicht unmöglich.
Wir haben so eine Station im Haus, wo sowas immer wieder vorkommt. Warum ist das so? Ich weiß es nicht, weiß aber von Kollegen und Schülern das ist so.
Da sich die Schule auch die Beurteilungen der Station anguckt, kann es sein, dass du so eine Station erwischt, Pech für dich. Hat die Schule nicht mit dir über diese Beurteilung gesprochen? Warst du auf der Station, hast du mal mit denen geredet?
Naja, hier ist der Zug abgefahren, willst du es ein zweistes mal als GuK versuchen? Ob Kinderkrankenpflege besser ist weiß ich nicht und leider enden viele der Kollginnen nach der Ausbildung eben in der Erwachsenenpflege. Warum hast du dein Studium abgebrochen?
Also ich frage mich, warum hast du dein Studium abgebrochen und warum wurde dir in der Probezeit gekündigt? Wie geht es dir sonst so, wie und wo stehst du im Leben? Kann es sein, dass du dich zur Zeit in einer Umbruchphase befindest, in einer Phase, wo du den Kopf nicht wirklich frei hast für so etwas wichtiges wie eine Ausbildung/ein Studium?
Dann würde ich erst mal eine Zeit lang einen Job annehmen und überlegen, was ich danach mache. Manchmal hat es auch keinen Sinn eine Ausbildung anzufangen, weil man für sich erst andere Sachen klären muss.
Ich hatte eine Kollegin, die hat ihre Fachweiterbildung abgebrochen, weil in ihrem Privatleben gerade alles schlecht lief, einige Jahre später hat sie einen zweiten Versuch gestartet und es lief gut, war nur so ein Gedanke von mir:thinker:
 
Nanoo möchte sich wieder in einem Krankenhaus bewerben, also praktisch auf die gleiche Stelle bei einem anderen Arbeitgeber. Solange der Fehler, der zur Entlassung geführt hat in Nanoos Augen nur beim Krankenhaus und der Schule zu suchen ist, sind die Chancen auf einen weiteren Ausbildungsplatz vermutlich nicht sehr groß. Erst recht nicht in der Kinderkrankenpflege, wo die Plätze noch seltener sind.

Ich würde noch mal ausgiebig über die vorgebrachte Kritik reflektieren, erst recht wenn es das erste Mal war, daß ich wirklich kritisiert wurde und wenn man mir noch von Seiten der Schule nahezubringen versucht hat, daß ich nicht so recht kritikfähig bin. Ohne diese Eigenschaft ist weder eine Ausbildung zu überstehen (siehe deine Kündigung) noch kann man im späteren Berufsleben verantwortlich arbeiten. Die Schule sagte dir man hätte versucht, dich auf deine Fehler aufmerksam zu machen und du hättest es nicht mitbekommen und demnach nichts an deinem Verhalten geändert? Daran mußt du arbeiten, sonst kommst du in keinem Beruf auf einen grünen Zweig. Und nur wenn du das Problem erkannt und beseitigt hast, kannst du in einem erneuten Bewerbungsgespräch glaubhaft deutlich machen, daß es sich lohnt dich einzustellen.


Danke für deine gut überlegte Antwort... :daumen:

Du hast recht, dass man ohne Kritikfähigkeit nicht in der Ausbildung bestehen kann...

Und ich sage dir, ich habe mich jetzt geschlagene zwei Wochen (solange ist die Kündigung her) mit der Kritik auseinander gesetzt und ich komme einfach auf keinen grünen Zweig...
Ich bin ein sehr selbstkritischer Mensch und für jeden anderen hört sich das vielleicht doof an, aber ich habe seehr feine Antennen dafür, ob mich ein Mensch mag oder nicht und auf dieser Station sind meine Antennen leider oft ausgeschlagen... Ganz bestimmt habe ich Fehler gemacht und auch nicht immer alles super gut erledigt, das kann man ja auch gar nicht im 1. lernjahr, erster Einsatz. Aber ich habe mein bestes gegeben und einige haben das auch gemerkt, ich habe einige Male gute Kritik bekommen.

Ich habe mir die ganze Zeit Gedanken drüber gemacht, ob ich wirklich nebenbei negative Kritik bekommen habe und mir sind nur einige Situationen eingefallen, in denen ich angemeckert wurde (wegen Krimskrams). Und meckern ist keine Kritik...

Ich weiß, dass ich die Fehler nicht nur bei der Station und bei der Schule suchen kann, aber was wäre, wenn es wirklich so ist?? Auch die anderen Schüler auf der Station fanden es dort nicht gut, weil die Schwestern ******e sind (sorry), aber die kamen eben trotzdem gut mit denen klar, weil sie eben ne ganz andre Art haben als ich... Und die haben auch mit mir zusammen gearbeitet und gesagt, dass die Bewertung nicht den Tatsachen entspricht... Das kann ja kein Zufall sein...
 
glaub mir, meine ersten beiden Ausbildungsjahre waren eine Katastrophe und ich hab nur "überlebt", weil meine Lehrer mich irgendwie "lieb" hatten - ich bin auch heute noch ein Paradiesvogel - wer mich sieht, würde hinter mir keine Krankenschwester vermuten (wobei, mittlerweile vielleicht schon). Ich bin immer rebellisch gewesen - auch heute hab ich das zwischendurch noch - ich hab eingesehen, dass ich das verändern muss.

Es hat mich zum zweiten Mal in eine Führungsposition gebracht - Durchsetzungsvermögen - aber eben gut dosiert und nicht mit dem Kopf durch die Wand :D


jeder hat seine Macken - leider ist es so, dass manchmal eine Macke in dem "Mackenhaufen" zuviel des Guten ist - für andere - ich hatte immer einen anderen Zugang zu Patienten - das passte vielen nicht, ich hatte Neider aber auch Leute, die es gern auch so probieren wollten und nicht rankamen. (Das klingt jetzt hochtrabend - das waren auf den Stationen vielleicht immer ein oder zwei Kolleginnen) - aber es hat gereicht, um das Team gegen mich aufzulehnen - ich hab auch das perfekte Opfer gegeben *tüdelü*

heute seh ich diese ganze Zeit mit anderen Augen. Ich hab mich verändert, um in diesem Beruf bestehen zu können. Ich rassel auch heute immer wieder mit Leuten zusammen - ich seh das hier im Forum und auch im Alltag - aber es ist für alle Seiten erträglich geworden :)



Ich kann von hier aus nicht gucken, ob du einen gravierenden Fehler gemacht hast oder nicht - im Grunde geht mich das auch nichts an.

Ich empfinde es ebenso schade, dass man dir nicht eine andere Station als Zweitversuch gelassen hat.

Sind denn da Gespräche gelaufen? Wenn bei uns auf Station was querlief, hatte man als Schüler erstmal ein Wochenpaket Gesprächs- und Reflektionstermine auf dem Plan ;) Nur zu sagen "du, Schüler, bist nicht kritikfähig" empfinde ich als zu wenig. Da müssen konkrete Sachen auf den Tisch.


Ich persönlich würde sagen - wenn es der Beruf ist, den du willst - bewirb dich!

UND: (das hat mir geholfen) - lass dich mal ganz ehrlich ohne Sahnegeschmiere von Freunden "beurteilen" - frag sie, wie sie dich sehen. Frag deine Eltern und deinen Partner!

Ich selbst hab lange nicht eingesehen, dass das mit der Kritik ein bisschen Wahrheitsgehalt hatte - ich hab die Kritik zwar angenommen, aber ich hab nicht kapiert, wie ich es anders machen sollte - und ich hab mich oft nicht getraut zu fragen, wie es denn richtig wäre. (Wenn es richtig und falsch überhaupt bei manchen Sachen gibt).


Schreib dir mal deine Stärken und Schwächen auf - schonungslos und ehrlich. Du wirst sehen, das lässt sich nicht in 10min machen - ich hab für meine Liste damals Wochen gebraucht :emba: allerdings hat es mir geholfen, mich selbst mal von außen zu sehen und umzusetzen, was andere eigentlich von mir wollten
 
Da Du Zeit hast, bis zum nächsten Ausbildungsbeginn, mach noch mal ein Praktikum. Bewirb Dich am Besten überregional, lass die Zeit der Ausbildung im Lebenslauf nicht weg und hoffe auf Vorstellungsgespräche. Wenn man Dich im Gespräch fragt kannst Du ehrlich sagen, dass man Dich wegen einer schlechten praktischen Beurteilung nicht weiterbeschäftigt hat. Durch eine positive Praktikumsbewertung kannst Du belegen, dass Du entgegen der Einschätzung in der Ausbildung doch geeignet bist.

Einen Ausbildungsplatz im Bereich KiKra bekommt man wesentlich schlechter, das würde nichts bringen. Da würde ich mich an Deiner Stelle eher zusätzlich für einen dualen Studiengang Pflege bewerben.
Solltest Du im Bereich der Krankenpflege nichts bekommen bliebe noch die Altenpflegeausbildung. Da sich deutlich weniger für die AP bewerben, bekommt man leichter einen Ausbildungsplatz.
 
Ich komme mit was ganz sachlichem. Bitte wenn du jetzt einen anderen Ausbildungsplatz bekommen solltest, ziehe JAV zum Gespräch mit. Du musst die Beurteilung ohne ein weiteres Gespräch nicht bewilligen.
In Probezeit ist Kündigung ohne Angabe von Gründen möglich. Du kannst sagen, dass die Gründe für dich nicht nachvollziehbar waren.
 
wenn Du dieselbe Ausbildung wählst, dann wirst Du sicherlich zu dem Thema Fragen beantworten müssen und die Situation sicherlich schildern.
Dann ist es besser, wenn man die Karten auf den Tisch legt, nachdem man die Kritikpunkte positiv reflektiert hat.

Es kommt immer schlecht, wenn man den "alten " Arbeitgeber schlecht darstellt, dh. Du wirst auch Fehler bei Dir suchen müssen um diese bei einem Bewerbungsgespräch darzustellen und dann abwarten müssen, wie die neue Schule dazu steht.

Das "Meckern" war bei denen vielleicht wirklich Kritik.



Alles Liebe nochmals und viel Glück Fearn
 
glaub mir, meine ersten beiden Ausbildungsjahre waren eine Katastrophe und ich hab nur "überlebt", weil meine Lehrer mich irgendwie "lieb" hatten - ich bin auch heute noch ein Paradiesvogel - wer mich sieht, würde hinter mir keine Krankenschwester vermuten (wobei, mittlerweile vielleicht schon). Ich bin immer rebellisch gewesen - auch heute hab ich das zwischendurch noch - ich hab eingesehen, dass ich das verändern muss.

Es hat mich zum zweiten Mal in eine Führungsposition gebracht - Durchsetzungsvermögen - aber eben gut dosiert und nicht mit dem Kopf durch die Wand :D


jeder hat seine Macken - leider ist es so, dass manchmal eine Macke in dem "Mackenhaufen" zuviel des Guten ist - für andere - ich hatte immer einen anderen Zugang zu Patienten - das passte vielen nicht, ich hatte Neider aber auch Leute, die es gern auch so probieren wollten und nicht rankamen. (Das klingt jetzt hochtrabend - das waren auf den Stationen vielleicht immer ein oder zwei Kolleginnen) - aber es hat gereicht, um das Team gegen mich aufzulehnen - ich hab auch das perfekte Opfer gegeben *tüdelü*

heute seh ich diese ganze Zeit mit anderen Augen. Ich hab mich verändert, um in diesem Beruf bestehen zu können. Ich rassel auch heute immer wieder mit Leuten zusammen - ich seh das hier im Forum und auch im Alltag - aber es ist für alle Seiten erträglich geworden :)



Ich kann von hier aus nicht gucken, ob du einen gravierenden Fehler gemacht hast oder nicht - im Grunde geht mich das auch nichts an.

Ich empfinde es ebenso schade, dass man dir nicht eine andere Station als Zweitversuch gelassen hat.

Sind denn da Gespräche gelaufen? Wenn bei uns auf Station was querlief, hatte man als Schüler erstmal ein Wochenpaket Gesprächs- und Reflektionstermine auf dem Plan ;) Nur zu sagen "du, Schüler, bist nicht kritikfähig" empfinde ich als zu wenig. Da müssen konkrete Sachen auf den Tisch.


Ich persönlich würde sagen - wenn es der Beruf ist, den du willst - bewirb dich!

UND: (das hat mir geholfen) - lass dich mal ganz ehrlich ohne Sahnegeschmiere von Freunden "beurteilen" - frag sie, wie sie dich sehen. Frag deine Eltern und deinen Partner!

Ich selbst hab lange nicht eingesehen, dass das mit der Kritik ein bisschen Wahrheitsgehalt hatte - ich hab die Kritik zwar angenommen, aber ich hab nicht kapiert, wie ich es anders machen sollte - und ich hab mich oft nicht getraut zu fragen, wie es denn richtig wäre. (Wenn es richtig und falsch überhaupt bei manchen Sachen gibt).


Schreib dir mal deine Stärken und Schwächen auf - schonungslos und ehrlich. Du wirst sehen, das lässt sich nicht in 10min machen - ich hab für meine Liste damals Wochen gebraucht :emba: allerdings hat es mir geholfen, mich selbst mal von außen zu sehen und umzusetzen, was andere eigentlich von mir wollten

Ich glaube... Ich erkenne mich in dir wieder... Nein, im Ernst... Das ist eigentlich eine Beschreibung von mir, nur hätte ich es nicht so gut formulieren können :thinker: Danke dafür :mrgreen:
Es dind Gespräche gelaufen, ja. Erstgespräch, Zwischengespräch und Endgespräch... ERstgespräch war fürn A... und das Zwischengespräch war schon fast ein Endgespräch, zwei Wochen vor Ende des Einsatzes, da habe ich schon gemerkt, da läuft irgendwas falsch... Also ich hatte zuerst ein Gespräch mit der Praxisanleiterin, da hat sie mir gesagt, dass ich eben noch einige Sachen verbessern müsste, klar, war für mich auch nachvollziehbar, ich hatte sogar noch paar mehr Sachen an mir auszusetzen... Naja, danach hat sie mir nen Bewertungsbogen ausgefüllt. Da musste man nur so Pfeile ankreuzen für die verschiedenen Kriterien: Entweder "Stetig verschlechtert/verbessert" Oder "konstant geblieben"
Naja, ich habe vorher noch nie in der Pflege gearbeitet, wusste also auch nichts vom Tagesablauf usw. In der ersten Woche hatte ich echt keinen Plan von nichts und hätte sie mir diesen Zettel in der ersten Woche so ausgefüllt gegeben, hätte ich das verstanden aber nach sechs Wochen : Es waren alle Pfeile entweder "konstant geblieben" oder "stetig verschlechtert"... Hallooooo... :motzen: Das ist einfach nicht wahr!!! Ich war so enttäuscht, habe mich dann Mittags zuHause erstmal hingesetzt, mir das nochmal in Ruhe angeguckt und bin tief in mich gegangen, ob das vielleicht doch der Realität entsprechen würde, aber NEIN... habe mich dann am selben Tag noch an die andern Schüler gewandt und ohne von der Bewertung zu erzählen, eine kurze Beurteilung gewünscht... War so, wie ich mich auch eingeschätzt hatte. eher besser.

:cry: Habe dann am nächsten Morgen meine Praxisanleiterin darauf angesprochen und gesagt, dass ich das meiste nicht so, sondern anders sehe und habe auch beispiele genannt. sie hat dann darauf gesagt, dass ich doch das engespräch abwarten solle, das würde ganz anders ausfallen, weil sie hat ja jetzt ein anderes bild von mir bekommen und sie könne mich ja jetzt nicht so gut bewerten im zwischengespräch... habe sie dann noch gefragt, ob sie mir nicht Beispiele für die einzelnen Punkte geben kann, damit ich es vielleicht nachvollziehen kann. (Ich habe während dem Gespräch angefangen zu weinen, weil ich es einfach nicht verstehen konnte und so enttäuscht war) Naja. auf jeden Fall hat sie überlegt und sagte dann zu mir: "Tja, mir fällt jetzt grade nichts ein, hättest du mich mal gestern gefragt, da wusste ich noch was"

Naja und dann war eben noch das Endgespräch, in dem mir die ganze Zeit in den Mund gelegt wurde, dass es mir auf der Station ja überhaupt nicht gefallen hätte und so weiter... Was ja auch richtig ist (es lag nur an den Schwestern, die Arbeit hat mir Spaß gemacht, was ich auch paar mal gesagt habe), aber ich hätte das nie so gesagt...
Da haben sie mich zum einen super schlecht bewertet und hinten noch Sachen drauf geschrieben, die meiner Meinung und von Meinung andrer unter aller Sau waren... Im Ernst!!
Ach und sie haben mir dann im Endgespräch auch noch gesagt, dass ich ja nicht kritikfähig bin. DAFÜR konnten sie mir dieses mal allerdings ein beispiel nennen: und zwar, dass ich im zwischengespräch ja so geheult hätte und die ganze kritik nicht angenommen hätte und nicht verstanden. und das nur, weil ich nachgefragt habe, weil ich es nicht nachvollziehen konnte!!! Das war für mich echt DER HAMMER!!!

das ist doch nicht fair sowas!!! :(
 
Ich komme mit was ganz sachlichem. Bitte wenn du jetzt einen anderen Ausbildungsplatz bekommen solltest, ziehe JAV zum Gespräch mit. Du musst die Beurteilung ohne ein weiteres Gespräch nicht bewilligen.
In Probezeit ist Kündigung ohne Angabe von Gründen möglich. Du kannst sagen, dass die Gründe für dich nicht nachvollziehbar waren.


Was ist den JAV??

Was meinst du damit, ich muss die Beurteilung ohne ein weiteres Gespräch nicht bewilligen?
 
Und wenn du erstmal ein FSJ im Krankenhaus machst um zu sehen ob du wirklich geeignet bist ?


JAV=Jugend- und Auszubildendenvertretung
 
Da Du Zeit hast, bis zum nächsten Ausbildungsbeginn, mach noch mal ein Praktikum. Bewirb Dich am Besten überregional, lass die Zeit der Ausbildung im Lebenslauf nicht weg und hoffe auf Vorstellungsgespräche. Wenn man Dich im Gespräch fragt kannst Du ehrlich sagen, dass man Dich wegen einer schlechten praktischen Beurteilung nicht weiterbeschäftigt hat. Durch eine positive Praktikumsbewertung kannst Du belegen, dass Du entgegen der Einschätzung in der Ausbildung doch geeignet bist.

Einen Ausbildungsplatz im Bereich KiKra bekommt man wesentlich schlechter, das würde nichts bringen. Da würde ich mich an Deiner Stelle eher zusätzlich für einen dualen Studiengang Pflege bewerben.
Solltest Du im Bereich der Krankenpflege nichts bekommen bliebe noch die Altenpflegeausbildung. Da sich deutlich weniger für die AP bewerben, bekommt man leichter einen Ausbildungsplatz.


Das ist sicherlich eine gute Möglichkeit!! Danke dafür
 
Und wenn du erstmal ein FSJ im Krankenhaus machst um zu sehen ob du wirklich geeignet bist ?


JAV=Jugend- und Auszubildendenvertretung

Ich glaube für ein FSJ bin ich schon zu alt, außerdem muss ich ranklotzen, ich bin schon 23 und das ist schon recht spät für ne ausbildung... meine meinung
 

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