Arbeiten auf ITS ohne Fachweiterbildung?

Catharina

Junior-Mitglied
Registriert
24.10.2006
Beiträge
53
Ort
Berlin
Beruf
Kinderarzthelferin, Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Paulinenkrankenhaus 14055 Berlin
Funktion
Kardiochirurgie Schwerpunkt: WHS,Isolierstation
Hallo ihr lieben, bräuchte mal euren Rat.
Zur allg. Information: Bin seit 1 Jagr exam. und arbeite auf einer kardio./chir. Nachsorgestation.
Nun wurde mir von der PDL eine Stelle auf der kard. ITS angeboten, trotzdem ich keine FWB habe. Nun frage ich mich, ob das überhaupt rechtens ist? Und wenn ja, wozu gibt es eigentlich die FWB wenn man als "normale" *** auch auf der ITS arbeiten kann?
Und werde ich dann als ITS Schwester oder "normale" SR. bezahlt?

Wäre nett, wenn ihr mir helfen würdet, das Angebot reizt mich nämlich schon.
Vielen Dank für eure Mühe.
Sr. Cathy:)
 
Natürlich darfst du auch ohne FWB auf Intensiv arbeiten, aber häufig bekommst du die Weiterbildung dann nach einiger Zeit angeboten.
Bezahlung ist meiner Meinung nach gleich mit den Weitergebildeten, du machst ja auch die gleiche Arbeit.
 
Voraussetzung für die FWB ist, daß man eine gewisse Zeit schon in der Abteilung gearbeitet hat.
 
Der TVÖD unterscheidet in der Bezahlung zwischen Fachweiterbildung und ohne FWB. Das wäre für dich der TVÖD 8a Entgeltgruppe ...
 
Klar geht das, der Unterschied bei der Bezahlung ist nicht besonders groß.
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht genau, wie es heute ist, aber nach meiner Weiterbildung hatte ich satte 100 Mark brutto mehr beim Grundgehalt.
 
Hallo

Die Fachweitergebildeten bei uns bekommen netto keine 100 € mehr im Monat.
Bei uns arbeiten recht viele ohne FWB. Es gibt einfach zu wenig Bewerber mit FWB. Dafür absolvieren bei uns pro Jahr aber ca. 6 Leute die FWB, also ein erster Schritt, um die Fachkraftquote zu erhöhen - wenn sie nach der FWB überhaupt bei uns bleiben.
 
Ich sprach von 100 Mark und das "satt" war ironisch gemeint.
100 Mark brutto :lol: also 50 Euronen etwa, also quasi nix.
 
Hallo ihr lieben, bräuchte mal euren Rat.
Zur allg. Information: Bin seit 1 Jagr exam. und arbeite auf einer kardio./chir. Nachsorgestation.
Nun wurde mir von der PDL eine Stelle auf der kard. ITS angeboten, trotzdem ich keine FWB habe. Nun frage ich mich, ob das überhaupt rechtens ist? Und wenn ja, wozu gibt es eigentlich die FWB wenn man als "normale" *** auch auf der ITS arbeiten kann?
Und werde ich dann als ITS Schwester oder "normale" SR. bezahlt?

Wäre nett, wenn ihr mir helfen würdet, das Angebot reizt mich nämlich schon.
Vielen Dank für eure Mühe.
Sr. Cathy:)


Ein spezieller Fachbereich wie ITS muss eine Quote von mindestens 20% des Personals mit FB aufweisen. Mehr nicht. Ich selber fange direckt nach meinem Examen, wie fast mein ganzer Kurs auf einer ITS an. Du wirst dann etwas höher Eingruppiert, macht den Kohl aber nicht fett, also freu dich lieber darauf am Tag weniger laufen zu müssen. Außerdem hast du auf ITS eine Einarbeitungszeit, die auch i.d.R. eingehalten wird. Die ersten 4 Wochen bist du nur Schatten, die weiteren 4 machst du mehr mit, dann hast du deine eigenen Patienten. Außerdem hilft man sich auf ITS nach meinen Erfahrungen immer viel öfter und selbstverständlicher als peripherie
 
Hm ne einarbeitung gibts aber nicht überall ..
also ne vernünftige
unsere ITS hat eine Woche Einarbeitungszeit gemacht :( mehr ist nicht drin aufgrund von Personalmangel ..
 
Vielen Dank für eure Antworten, nun bin ich schlauer und kann ruhigen Gewissens ernsthaft über das Angebot nachdenken!
Also Danke nochmal an alle:flowerpower:
LG Sr. Cathy
 
Ein spezieller Fachbereich wie ITS muss eine Quote von mindestens 20% des Personals mit FB aufweisen. Mehr nicht. Ich selber fange direckt nach meinem Examen, wie fast mein ganzer Kurs auf einer ITS an. Du wirst dann etwas höher Eingruppiert, macht den Kohl aber nicht fett, also freu dich lieber darauf am Tag weniger laufen zu müssen. Außerdem hast du auf ITS eine Einarbeitungszeit, die auch i.d.R. eingehalten wird. Die ersten 4 Wochen bist du nur Schatten, die weiteren 4 machst du mehr mit, dann hast du deine eigenen Patienten. Außerdem hilft man sich auf ITS nach meinen Erfahrungen immer viel öfter und selbstverständlicher als peripherie

was meinst du mit weniger laufen??????????wenn ich fragen darf?
 
was meinst du mit weniger laufen??????????wenn ich fragen darf?

Du stehst auf ITS mehr oder weniger den ganzen Tag neben dem Bett deines Patienten, bzw bewegst dich fast nur in deinem Zimmer. Du stehst extrem viel, gehst aber sehr wenig. Im Gegensatz dazu die Arbeit auf Normalstation, wo man sehr viel Wegstrecke zurücklegt!
Ich denke das war gemeint.
 
gut dann sammelte ich da wahrscheinlich andere erfahrungen..wenn ich drei patienten zu betreuen habe würde ich mir am liebsten mal einen kilometerzähler ans bein binden da ich ständig zwischen den zimmern routierte.ich glaub alles its personal betrachtet solche aussagen als maximal kritisch.wir werden ja doch oftmals verurteilt das wir es ruhiger haben da wir soviele exam.in einer schicht sind
 
gut dann sammelte ich da wahrscheinlich andere erfahrungen..wenn ich drei patienten zu betreuen habe würde ich mir am liebsten mal einen kilometerzähler ans bein binden da ich ständig zwischen den zimmern routierte.ich glaub alles its personal betrachtet solche aussagen als maximal kritisch.wir werden ja doch oftmals verurteilt das wir es ruhiger haben da wir soviele exam.in einer schicht sind

Hmm, also ich arbeite selbst auf ITS und ich bin während der Ausbildung auf den Normalstationen sehr viel mehr gelaufen. Laufen ist ja nicht gleich arbeiten. Viel zu tun hab ich auf ITS natürlich, da brauchen wir gar nicht drüber zu reden, aber die meiste Zeit hetze ich zwischen meinen zwei Patienten hin und her oder hole Sachen, aber ich laufe nicht über einen Meterlangen Flur von A nach B und gehe auch net in 20 Patientenzimmer ;)

Also die Fußarbeit ist mMn deutlich geringer auf ITS.
 
vielleicht bewertet man das als schüler nochmal anders oder ich habe es falsch in erinnerung oder unser its flur ist einfach deutlich grösser wie euerer.ich persönlich empfinde den laufaufwand mindestens genauso hoch wie auf normalstation.aber da kann man auch endlos diskutieren:-)
 
Hallo

Räumlich gesehen gehört unsere ITS leider zu einer der größten Deutschlands. Daher ist allein die Materialbeschaffung schon läuferisch eine Menge Arbeit. Aber Kollegen auf Normalstationen müssen diese Strecken wohl noch öfters laufen, kann ich mir vorstellen.

Zum Thema: Es ist wohl kaum noch möglich zumindest auf größeren ITS eine Fachkraftquote von 60 - 80 % zu erreichen, wie es früher einmal war. Bei uns wandern sie auch alle der Reihe nach ab - entweder in die Wirtschaft oder in kleinere Häuser, in denen die Arbeitsbedingungen einfach besser sind.
 
Hallo

Räumlich gesehen gehört unsere ITS leider zu einer der größten Deutschlands. Daher ist allein die Materialbeschaffung schon läuferisch eine Menge Arbeit. Aber Kollegen auf Normalstationen müssen diese Strecken wohl noch öfters laufen, kann ich mir vorstellen.

Zum Thema: Es ist wohl kaum noch möglich zumindest auf größeren ITS eine Fachkraftquote von 60 - 80 % zu erreichen, wie es früher einmal war. Bei uns wandern sie auch alle der Reihe nach ab - entweder in die Wirtschaft oder in kleinere Häuser, in denen die Arbeitsbedingungen einfach besser sind.

Was verstehst du unter "einer der größten Deutschlands" ?
-------------------------------------------------------------
Nun ja die 20 % Quote ist erwünscht und empfohlen, aber ob sie Pflicht ist? In der Schweiz muss man eine FWB beginnen oder haben, um in den Spitälern arbeiten zu dürfen, die eine FWB anbieten bzw. im Verbund sind.

-------------------------------------------------------------------------------------------


Bezugnehmend auf das "weniger laufen im IPS- Bereich":

Auch auf kleinen IPSen wird viel gelaufen- vorallem im Haus;-) *zwinker*
Auf großen IPSen wird ebenso viel gelaufen, wenn man die Besetzung und das Patientengut betrachtet. Auf 24 Betten arbeiten dann mal eben nur 7 oder 8 Leute und das bedeutet pro Person erhält jeder mal so eben 3 und manche sogar 4 Patienten. Diese sind dann häufiger quer über die Station in zwei Flure verteilt u.a. Also eine Überwachung erfolgt über das Zentralmonitoring oder man holt sich die anderen Patienten über das Monitoring des einen Patienten ins Zimmer;-)

In der Schweiz ist auch das z.B. vollkommen anders und optimaler gelöst.
Dort kann man davon ausgehen, dass eine 1:1 oder 1:2 Betreuung gewährleistet wird und das die Zentralmonitorings alle paar Meter an der Decke montiert sind. Das bedeutet: Die Überwachung ist bei jedem Vorgang (selbst beim Medikamenten richten) jederzeit gewährleistet. Auch gibt es dort genügend Sekretärinnen, Aussendienstmitarbeiter, Ärzte u.a.
 

Ähnliche Themen