Anästhesiepflege in der Schweiz

aggn

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20.02.2009
Beiträge
31
Beruf
Fachpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin
Akt. Einsatzbereich
Anästhesie
Hallo!
Ich habe 2005 mein Krankenpflegeexamen gemacht und arbeite im Bereich der interdisziplinären Anästhesie. Momentan mache ich die Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivmedizin. Für mich steht fest, dass ich in der Anästhesie meinen Platz gefunden habe, möchte aber gern mehr über die Arbeit in der Schweiz erfahren. Ich habe gehört, dass die Verantwortung und die Kompetenzen der Pflegekräfte bei weitem höher sind, die Weiterbildung auch intensiver/ genauer ist.
-Hat schon jemand Erfahrung in der Schweiz im Bereich der Anästhesiepflege gemacht?
-Unterscheidet sich die Arbeit sehr zu der in Deutschland?
-Ist ews wirklich so, dass man dort relativ leicht eine Anstellung finden kann, wenn man Engagement und Interesse zeigt?
-Wie siehts mit der Bezahlung aus?
Ich danke Euch allen im Vorraus für Eure Tips und Eindrücke von den Schweizern!
Liebe Grüße!
 
Anästhesiepflege in der Schweiz ist mit Deutschland nicht zu vergleichen, du machst deinen eigene Narkosen, fährst eventl Rettungsdienst. Je nach Situation/Haus wirst du die schweizer Ausbildung machen müssen, was ich persönlich nur empfehlen kann.
Wie's mit Anstellung zur Zeit aussieht weiss ich nicht, da ich nicht mehr dort bin.
Grüsse 5cats
 
Hallo,

ich bin Personalvermittlerin mit Sitz in Norddeutschland und einer Partnerniederlassung in der Schweiz. Wir vermitteln Pflegepersonal, wir stellen jedoch selber keines ein und verleihen auch keines. Im Auftrag von Pflegeeinrichtungen in der Schweiz suchen wir erfahrenes und motiviertes Fachpersonal.

Ich würde mit Ihnen sehr gern, Ihr Interesse vorausgesetzt, weitere Informationen austauschen. Selbstverständlich würde es sich hierbei um ein unverbindliches Gespräch handeln, frei von jeder Verpflichtung.

Wenn Sie interessiert sind, würde ich mich über eine kurze Nachricht oder Ihren Anruf sehr freuen.
Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Tanja Kosmalla

info@sita-gbr.de
Tel. 05192 - 986 254
 
Halli hallo
also erstmal sieht es so aus das die Fachweiterbildung die Du hier machst nicht in der Schweiz so anerkannt wird.
Es wird nur der Intensivbereich angerechnet und nicht die Anästhesie.
Dann kommt es auch auf Alter und Erfahrung an, danach wird das Gehalt gerechnet.
Die Zeiten sind auch ganz schön häftig aber doch ganz nett.
Frühdienst um 7 und der Spät um 15 Uhr.
Jedenfalls in Zürich, in Luzern oder Chur oder Basel Bern gibt es wiederum auch andere Zeiten.
Wünsche Dir jedenfalls viel Spaß bei der Suche.
Bewerbe Dich einfach und dann drei Tage Hospitieren, da kann mal viel mitbekommen.
Viel Spaß
Ps.
Meine Freundin macht das jetzt schon 6 Jahre
 
Hallo zusammen !
So ganz stimmen die gemachten Angaben hier leider nicht.
So ist es NICHT richtig, dass nur die INtensivzeit angerechnet wird. IN der Schweiz ist die FWB INtensiv getrennt von der FWB Anästhesie. BEide Ausbildungen dauern jeweils zwei Jahre. Wenn ich nach bestandener Ausbildung INtensiv noch die Anästhesie machen will muss ich weitere eineinhalb Jahre die Schulbank drücken.
Eine Anerkennung eines Ausländischen Fähigkeitsausweises gibt es pauschal nicht.
Wer den Schweizerischen haben will, der muss in jedem Fall nochmals zur Prüfung antreten. Welche Inhalte letztlich anerkannt werden, und welche INhalte noch nachgeholt werden müssen, darüber entschiedet die PRüfungskommission.
Genauere Informationen darüber gibt es beim SBK.
Weiterbildung Ansthesie_

Liebe Grüsse

Dirk
 
Hallo Dirk,

so wie Du es beschrieben hast kann es ja auch sein.
Mir ist es so jedenfalls bei einem Bewerbungsgespräch gesagt worden, das nur meine Intensivfachweiterbildung angerechnet wird und nicht die Anästhesie. Die müßte ich oder könnte ich dann dort auch noch mal machen.
So mein Stand.

Grüße :)
 
Hallo!
Ich arbeite seit fast 7 Jahren als Anästhesieschwester in der Schweiz und meine Ausbildung wurde vom Arbeitgeber anerkannt. Ich habe meine Ausbildung in Deutschland gemacht und musste schon sehr oft feststellen, dass mir die Intensiverfahrung in der Anästhesie doch einige Vorteile bringt. Wir arbeiten recht selbstständig. Wir leiten immer Arzt und Schwester ein, aber die Narkoseführung machen die Pflegekräfte. Du musst auch gut intubieren können und Dir der Verantwortung bewusst sein. Wenn es zu Zwischenfällen kommt musst Du schnell und richtig handeln. Ich weiss aber, das Pflegekräfte aus Deutschland lieber genommen werden, wenn sie schon länger im Beruf sind. Arbeits und Dienstzeiten und Regelungen hängen vom Arbeitgeber ab. Das Gehalt hängt auch von Dienstjahren ab, ist aber auch für Neulinge viel besser als in Deutschland. Fachkräfte werden aber immer gesucht.
Ich kann Dir noch die Adresse von einen lieben Freund von mir geben, er kann Dir auch noch gezielter Deine Fragen beantworten. Ihm gehört die Nummer 1 der Consultingfirmen in der Schweiz und er ist auf med. Personal spezialisiert und hat mir und schon einigen Freunden von mir, gute Stellen besorgt. Ich schreibe Dir mal seine Adresse auf.

Stecher Consulting
Angelo Stecher
www.stecher-consulting.com
info@stecher-consulting.com
Tel. 0041413408000

Ich hoffe ich konnte Dir etwas helfen.

Tschüss Bieni
 
Hallo Bieni !

Dein Arbeitgeber lässt Dich mit der Deutschen Fachausbildung dort arbeiten - aber ist sie auch vom SBK anerkannt ???

ICh weiss z.B. dass man mit der Deutschen Intensivweiterbildung zwar in der Schweiz arbeiten kann, aber sie ist nicht gleichgesetzt mit dem vom SBK ausgestellten Fähigkeitsausweis.

Der SBK sagt dazu :
Ausländische Fachdiplome in Anästhesiepflege
Bisher bestehen im europäischen Raum keine Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Nachdiplom-Weiterbildungen im Pflegebereich.
Der SBK bietet den Inhaberinnen und Inhabern ausländischer Fachdiplome jedoch die Möglichkeit, den schweizerischen Fähigkeitsausweis direkt oder in einem verkürzten Lehrgang zu erwerben. Eine theoretische und praktische Prüfung muss aber in jedem Fall abgelegt werden.

Voraussetzungen:


  • mindestens 6-monatige Tätigkeit in einem als Weiterbildungsstätte anerkannten Spital;
  • Beherrschung der deutschen Sprache;
  • Bestätigung über ausreichende Qualifizierung durch den Arbeitgeber;
Die Gesuche müssen der Weiterbildungskommission durch den Arbeitgeber eingereicht werden.
(Der Schweizerische Fähigkeitsausweis wird vom Arbeitgeber nicht immer verlangt. Hingegen ist er erforderlich, um Ausbildungs- oder Kaderfunktionen in diesem Bereich ausüben zu können.)
LIebe GRüsse

Dirk
 
Und nicht jeder Arbeitgeber erkennt die an, da hast du Glück gehabt.
oder du wirst eingestellt mit weniger Kompetenzen, was doof ist.

Die deutschen Kollegen, die die schweizer Ausbildung nicht hatten, waren fast alle anders eingestuft dort wo ich war und haben auch keine Narkosen machen dürfen.
Aber ich finde auch Intensiverfahrung ist sehr nützlich:)
5cats
 
kann mir vielleicht jemand sagen , wie viel man während der anästhesie weiterbildung in der schweiz verdient
 
i have a dream und der läßt mich nicht los.....die Schweiz, nur leider habe ich die Weiterbildung in Deutschland gemacht...aber ich kann langjährige Berufserfahrung nachweisen ebenso die Berufsabschlüsse als KS und KKS. Da ich immer öfters in der Schweiz bin habe ich aber festgestellt das die Deutschen dort anscheiinend immer unbeliebter zu werden scheinen. Kann mit jemand von seinen Erfahrungen berichten und wo man bei den vielen Jobvermittlern anfängt zu suchen?
Acu bin ich nicht so davon überzeugt nochmals eine Prüfung ablegen zu müssen oder wie sie die Nachprüfung überhaupt aus?
Also falls ihr mir weiterhelfen wollt nur zu ich bin gespannt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich beantworte mal die Fragen, auf die ich wirklich eine Antwort habe:

Jobvermittlung brauchst du hier nicht wirklich, die meisten Krankenhäuser haben ihre eigenen Stellenangebote auf der Website.
Unbeliebt bei den Schweizern ist relativ. Es gibt Krankenhäuser wo teilweise 80% deutsches Personal ist... Viele Schweizer haben eine Abneigung gegen Deutsche, allerdings gewöhnt man sich ja immer mehr daran und wird das auch nie äussern.
Ich finde dass es sich bei uns an der Schule nicht bemerkbar macht, und da ist die hälfte der Dozenten aus dem Nachbarland.

Von einer Nachprüfung ist mir nichts bekannt...

Welche Ecke in der Schweiz schwebt dir denn vor?
 
Ich beantworte mal die Fragen, auf die ich wirklich eine Antwort habe:

Jobvermittlung brauchst du hier nicht wirklich, die meisten Krankenhäuser haben ihre eigenen Stellenangebote auf der Website.
Unbeliebt bei den Schweizern ist relativ. Es gibt Krankenhäuser wo teilweise 80% deutsches Personal ist... Viele Schweizer haben eine Abneigung gegen Deutsche, allerdings gewöhnt man sich ja immer mehr daran und wird das auch nie äussern.
Ich finde dass es sich bei uns an der Schule nicht bemerkbar macht, und da ist die hälfte der Dozenten aus dem Nachbarland.

Von einer Nachprüfung ist mir nichts bekannt...

Welche Ecke in der Schweiz schwebt dir denn vor?
vielen Dank das ging ja schnell,
also deutschsprachig sollte es schon sein. Ich habe Freunde in St. Gallen und in Basel also beide Gegenden finde ich sehr nett. Besonders eben die Nähe zur Deutschen Grenze....man weiß ja nie. Aber egal wo ich hinfahre, in die italienische Schweiz, Luzern, Zürich das ist ja auch nicht zu verachten. Ich möchte eben nur das meine Ausbildung und Berufserfahrung akzeptiert wird und ich nicht als totales Greenhorn dort ankomme.
Ich denke schon das es auch sehr an einem selbst liegt, wie man auf Menschen zugeht, und bei 80 Prozent Deutschen ist ja eine gewisse Toleranz angesagt...:)
 
Ach, an der deutschen Grenze bist du ja schnell mal. Selbst von Bern aus ist man in einer Stunde in Zürich oder Basel. Und Bern kann ich übrigens auch sehr empfehlen, das Inselspital ist sehr gut und du hast dort auch viele Möglichkeiten was Stationen etc betrifft.

Ein Greenhorn bist du mit deiner Berufserfahrung keinesfalls, was du noch nicht kannst, wirst du eben lernen. Daran ist hier glaube ich noch niemand gescheitert (auch nicht der deutsche Assistenzarzt, der in Luzern dann als erstes die Blutentnahme gelernt hat).
 

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