Ärger über Einsatz

baumhausprinzessin

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Innere
Aloha :),
muss euch heut leider mal missbrauchen, um meinen Frust von der Seele zu schreiben..
Zur Zeit hab ich Einsatz in einem ambulanten Pflegedienst und hab so im Gefühl, dass ich da nich mehr so ganz glücklich werde (zum Glück sind Ausbildungs-Einsätze nicht unendlich..).

Am ersten Tag bin ich bei einer echt netten Pflegerin mitgefahren, von der mir gesagt wurde, dass sie auch Praxisantleiterin und somit meine Ansprchpartnerin sei.
Leider ging die Schwester gleich einen Tag später in Überstunden-Frei und anschließend in Urlaub. Nun gut, Pech für mich. Schüler sollen ja auch flexibel sein:).

Also muss ich in eine andere Tour, mit einer anderen Pflegerin.
Bekam auch gleich von ihr mitgeteilt, dass sie die vorherige Schülerin unverschämt fand, weil dieser wohl Pflegefehler von Seiten der Schwester aufgefallen seien und sie darauf aufmerksam machte.
Sollte das ein Wink mit dem Zaunpfahl an mich sein, lieber meinen Mund zu halten??

Später bei einer Patientin, BZ-Kontrolle und Insulingabe.
Ich sollte übernehmen und war mir eigentlich sicher, dass ich dazu fähig sei.
Die Patientin hielt mir auch schon einen Finger hin, ich wollte gerade zum sticksen ansetzen..STOP!
"Du musst die Patientin zuerst fragen, in welchen Finger sie gestickst werden möchte."
Ok, Frage gestellt.
Patientin: "Joa, das sehen Sie doch ganz deutlich!"
Ich setze erneut an..STOP!
"Woher willst du wissen, ob die Patientin in die Mitte oder in die Seite des Fingers gestochen werden möchte?"
Patientin: "Wie immer, seitlich!"
Schließlich hab ich's doch noch vollbracht, die BZ-Kontrolle durchzuführen.

Nachdem ich die Dosierung am Insulin-Pen aufgezogen hatte, wurde mir selbiger von der Schwester entrissen.
"Du hast nicht geschüttelt!"
Schütteln?! Hmm, war ja sowieso Altinsulin.
Die Pflegerin schüttelte kräftig und spritzte dann lieber selbst:cry:..

Ich könnte noch 'zig Situationen dieser Art anführen.

Ich hab mich selten so unfähig gefühlt, obwohl ich weiß, dass ich mein Bestes gebe, um korrekt zu arbeiten. Vor allem war mir das vor der Patientin peinlich.
Hab ich was verpasst? Muss ich auch Altinsulin schwenken? Pflege Heute sagt "nein".

Heute hab ich wieder 'nen Anpfiff kassiert, weil ich mein Handy in der Wartezeit auf Station benutzt hatte. Ich bin i.d.R. um 10 Uhr von der Früh-Tour zurück, muss aber dann bis 12Uhr warten, bis mich jemand zu den Mittags-Einsätzen abholt.
Ich muss zwei Stunden warten, um mit zu vier Patienten zur Medikamenten-Gabe zu fahren! Wenn ich dann Fragen zu den Medikamenten habe, kann man die nicht beantworten.

Naja, weiter: Ich dürfte während der Dienstzeit mein Handy nicht benutzen. Mir war gar nicht klar, dass das Dienstzeit ist, weil man mich zu Beginn des Ensatzes fragte, ob es sich in der Zeit für mich lohnt, nach Hause zu fahren.
In dieser Zeit lerne, lese, esse ich. Ich könnte auch genauso gut in die Stadt gehen, da würde niemand was sagen! Neulich wurde ich zum Eis-holen geschickt!

Das ist doch so unlogisch!

Mir wurde auch schon gesagt, dass es so nichts zu tun gäbe auf der Station. Die Tabletten werden auch nur an bestimmten Tagen gestellt.

Gleich danach (ich saß noch im Besprechungsraum) wurde mir von einer Pflegerin noch gesagt, ich müsse mich woanders hinsetzen, weil da säße sie immer in der Übergabe. Es war 10:30 Uhr, die Übergabe findet um 13:00 statt und sie wusste, dass ich eh noch zum Mittagsdienst verschwinden würde.. warum der Stress? Und dieser vorwurfsvolle Tonfall?

Stelle ich mich an? Auch hab ich nicht den Eindruck, wirklich was zu lernen auf der Arbeit. Das macht mir echt Sorgen:
Nächstes Jahr habe ich Zwischenprüfung und ich habe dann seit über einem Jahr nicht im Krankenhaus gearbeitet. Nur Schule und Außeneinsätze: Altenheim, ambulante Pflege und Kinderklinik.


Falls das jemand wirklich alles gelesen hat: Danke!
Jetzt, nach dem Schreiben, ists auch schon ein bissi besser:)..

Liebe Grüße
 
Hallo baumhausprinzessin.
Da hast du ja einen schönen Einsatz :gruebel:
Du solltest damit zu deiner Schule, denn ich sehe da kein Lernpotenzial.
Das hört sich eher wie eine Belastung für die Sozialstation an und das sollte so nicht sein.
Ich kann mich auch noch an einen solchen Einsatz erinnern, fand ich auch nicht schön, habe nichts gelernt und fühlte mich unzufrieden.
Ich kann dich also verstehen.
Spreche mit der Sozialstation, gebe deine Wünsche und Vorstellungen an, Kommunikation ist da sehr wichtig um Mißverständnisse zu vermeiden und Lernziele festzulegen und zu erreichen.
Viel Glück
 
hallo:)
ha* wir sitzen in einem boot. bin auch schülerin, versuch auch mi immer viel mühe zu geben und hatte schon ähnliche situationen wie du.
also meine güte..das mit der BZ-messung und auch der rest, hört sich ja echt anstregend an. und auch die anderen situation die du schilderst, also ehrlichgesagt hört es sich schon ein bisschen wie mobbing an. wie reagierst du denn auf sowas wie mit dem stuhl, der "ihr gehört"?
wir sind zwar schüler, aber manchml habe ich das gefühl einige meinen einen freifahrschein fürs kommandieren in schlechtem ton zu haben!
ich glaube ich würde ein zwischengespräch suchen nach einiger zeit, wo du alles schilderst.
ich habe gut reden, ich weiß:knockin:. zumal ich z.zt. selbst in einer echt blöden situation bin!
meine kollegin macht pflegefehler am laufenden band, sowas wie:
mit den unsterilen handschuhen, wo vorher der ganze körper mit gewaschen wurde, nun die wundversorgung eines dekubitus 3.,fast 4.grades zu machen und dabei noch mit dem waschlappen fast mal drüber zu gehen oder an einem fibrinfaden ziehen(mit diesen handschuhen!!) von erforderlichen sterilen kompressen ganz zu schweigen.. usw. da könnte ich 100 sachen aufzählen! da frage ich mich manchmal: wofür lernen wir das eigentlich und geben uns größte mühe?! ich könnte regelmäßig ausrasten. leider ist sie in meinen augen sehr unkompetent und mit ihr ist nciht zu reden, denn ich bekomme dann antworten, wie "ja der dekubitus ist ja nicht steril, dann braucht man auch nicht steril zu arbeiten"! nun hat sie dick eiter drauf - kein wunder! leid tut mir dann nur die patientin und wie. aber das war nur ein beispiel. es schint mir als wäre in einigen ambulantenpflegediensten sterilität und optimale wundverorgung ein fremdwort.einige hausärzte verschreiben nur die hälfte und nachfragen tut da auch kein mensch. zB bei der patientin (oben bschrieben) bekommt nichtmal EIN schmerzmittel, nichtmal während der wundversorgung! es heißt etwa 100 mal am tag" ich tu was der arzt sagt, ich bin nur schwester" diesen satz kann ich auch ncih mehr hören! man kann doch mal nachfragen, wenn man sieht, dass was schief läuft!:streit:
schlimm!! einfach nur schlimm da! bin auch froh wenn der einsatz vorbei ist!
 
Hi Du,

hab mir alles durchgelesen :mrgreen:. Solche Einsätze kenne ich auch nur zu genüge, selbst nach dem meinem letzten Ausbildungsjahr als ich in das Altenheim noch musste, dachte ich eigentlich alles so ziemlich zu können. Ja das dachte ich aber auch nur, die Schwestern dort belehrten mich eines besseren und zeigten mir (nach 10000enden von insulingaben und BZ-sticks) wie man das richtig macht bei ihnen im altenheim und sonst auch noch was man als Krankenschwester/pfleger so können muss. Unglaublich aber wahr und meine äusserungen könnte ich sowieso für mich behalten, von meiner sorte hätten sie schon zu genüge welche gehabt.
Bei diesem einsatz hatte ich die schautze so was von gestrichen voll, das ich zum schluss eine woche krankenschein machte.

Hart ist wirklich das du so lange aus dem KH bist wenn du zur Prüfung musst. Die neue Ausbildungsverordnung ist ja wirklich nicht so das gelbe vom ei. Ich hatte von April 2003 bis 2006 Ausbildung und seit dem nicht mehr in einem Krankenhaus gearbeitet leider. Ich hab einige stellen nun schon durch und hab glaub den job schon innerlich an den nagel gehängt.
Das Krankenhausarbeiten vermisse ich unglaublich aber was solls.

Lass dich nicht unterbekommen und schalte die ohren einfach auf durchzug. Die Beurteilungen sind oft haarestreubend von solchen einsätzen aber das muss einfach einem egal sein.

grüsse
 
eigentlich hat sr.ramona recht. ich finds halt nur immer blöd zur schule zu gehen.. wenn meine schule wüßte was die da machen:eek1::eek1::eek1: die würden AUSRASTEN..wenn ich schildern würde was die da mit den leuten machen. ich lern da auch nichts und e belastet mich total die leute zu sehen,die hilflos und ahnungslos sind:(
 
Ja , aber wenn nie jemand von euch Schülern das Thema anspricht und alles so weiter laufen last, habt ihr damit niemanden geholfen und erst recht nicht euch.
Die Schule muß reagieren und den Problemen auf den Grund gehen, wenn nicht wird alles so bleiben.
 
Danke erstmal:).
Werde das auch in der Schule ansprechen, wir haben in jedem neuen Schulblock Reflexion über die letzten Einsätze.

Ich muss auch auf Station was dazu sagen. Zwischengespräch ist ja bald.

Auch ist mir grad aufegfallen:
Wenn ich 12 Tage arbeite, davon 12 Früh+Mittagsdienste und drei Spätdienste, bin ich über meinen Stunden. Ich rechne mal die zwei Stunden Wartezeit mit ein, is ja Dienstzeit:mrgreen:.
So bin ich in zwei Wochen 7 Stunden über meinem Soll, ergo einen kompletten Früh und Mittagsdienst zuviel.
Mal mit Schule drüber sprechen.

Jipp, mit der Hygiene ist das ja so ne Sache.. muss man ja in Relation sehen zu den Möglichkeiten und Materialien, die man in der ambulanten Pflege so zur Verfügung hat.
Aber bei uns verschwinden auch grundsätzlich die Deckel von den Transofix-Aufsätzen auf den Ringer-Flaschen.. die Flaschen stehen dann während ihrer Verwendung bei den Patienten in Körben mit verschiedensten Pflege-Utensilien.. sehr reizend.

Nunja, also Zwischengespräch abwarten und sollte sich nichts ändern, mal die Schule um Rat fragen.
Aber "tut wohl" zu hören, dass es mir nicht allein so geht:)
 
das stimmt auch!
leider bin ich immer die dumme :-( ich habe mich schonmal wegen ner station in der schule gemeldet, die GAR nicht ging, also wo auch einiges schief lief.. bin dann versetzt worden und ziemlich zur sau gemacht wurde von der schwester, es gab kein abschlussgespräch, sondern "abschlussgeschrei" und beleidigung,... im nächsten einsatz war ich total eingschüchtert:/

nee dir gehts nicht allein so!leider....^^ aber(!): ja in relation setzten..schon irgendwie ( zB infusion wird an verband an pflegbett aufgehangen-klar), aber das heißt doch nicht, dass die kein desinfektionsmittel brauchen, kaum hanschuhe verwenden, keine sterile pinzette oder sowas nur wenn ich sie dran erinnere..usw. ich rede ja nicht davon, dass man zB vor BZ-messung UNBEDINGT desinfizieren muss.
-nichts gegen deine aussagen ne;)?! ich nur soooo sauer über diese "schwestern" ..
 
Jipp, mit Mund halten können wir wohl nichts ändern..
Hab auch meine Bewertung im Hinterkopf, die ist inoffiziell ein sehr wirksames Druckmittel..
Aber lieber ansprechen, die Schule steht da hoffentlich hinter mir, sollte das Probleme geben.
Ein bisschen kann ich ja auch wegstecken:).
Und: auch dieser Einsatz geht vorbei.. wenn auch nicht so schnell wie die, in denen man gerne arbeitet.
 
Oioioi Leute,ihr macht mir richtig mut:eek1:

Ich bin zwar noch nicht so weit wie ihr aber der erste Einsatz ist in 3 Wochen.
Ich hab zwar keine Angst echt nicht,ich hab mein Fachabi im Sozial und Gesundheitswesen und in der Zeit ein Jahrespraktikum gemacht,aber bin trotzdem aufgeregt.

Sprich ! Jahr erfahrung in der Grundpflege,ablauf der Stationen,etc.

Im ersten Jahr glaube ich kommen eh erst Innere,Gyn etc und so wie ich gehört hab ist man fast den ganzen Mittelkurs ausser Haus,oder?

Ich hab auch nur 2 Einsätze vor denen es mir graut:Altenheim und Ambulante Pflege.

Ich weiß wie in Altenheimen gearbeitet wird und durch meinen Bruder (Krankenpfleger) weiß ich wie Schwestern und Pfleger im Altenheim gestellt sind.
Ich habs schon so oft gehört das man als was besseres dargestellt wird,das man sich "dazu herab lässt" im Altenheim zu arbeiten und das die Pfleger es einen spüren lassen.
Ich mach mir meine eigene Meinung aber das bekomm ich nicht aus dem Kopf.

Und ambulante pflege war nie mein Ding,genau aus solchen Sachen die du erzählst schliesse ich daraus wie es wird.

Ich bin zwar kein Mensch der den Hermann raushängen lässt aber mir fällt es auch schwer die Klappe zu halten.
Ich wünsch dir aufjedenfall viel Glück für die Zwischenprüfungen.
 
Danke, Nadja:)!
Also, bei mir war's tatsächlich so, dass ich bis jetzt im Mittelkurs noch keine Woche im KH Einsatz hatte.. das Dilemma zieht sich also schon seit Mitte/Ende des ersten Lehrjahres.
Was dazu führt dass ich meine Zwischenprüfung beinahe erst im dritten Lehrjahr hab.. also im März. Im April bin ich dann im Oberkurs!

Aber ich hoffe für dich, dass der von mir beschriebene Pflegedienst nur ein "schwarzes Schaf" für Schüler ist. Das ist gewiss nicht die Regel!
 
Also ich bin zur Zeit auch in der ambulanten Pflege (2 Wochen um von insgesamt 15 hab aber Schule dazwischen einen Block). Ich bin nun im Mittelkurs und gelernt hab ich auch noch nichts neues. an Verbände dürfen wir da nicht ran, also darf ich BZ Messen, Insulinspritzen Waschen und Strümpfe anziehen und das ca 90 Tage lang.
Ich bin inzwischen in 10 Tagen mit 6 Schwestern mitgefahren und hab 4 Touren... also auch keine Konstante dadrin. Ich bin nur wegen einer Patientin da, denn die kann man nicht alleine pflegen, die wandert aber in den Touren umher und ich bin quasi immer da wo sie ist... lach

Meine Kollegen sind aber echt nett... eigentlich alle bis auf eine aber die ist auch nur gewöhnungsbedürftig, die erklärt aber dafür auch mal was z.b. was über Sondenkost etc was ich nicht unbedingt aus dem ff weiß...

Ich denke, dass man in er ambulanten Pflege nicht viel lernt ist wohl normal. Ich find 500 Sollstunden eindeutig zuviel (vor allem mach ich auch noch Kinderkrankenpflege, aber gut die ersten 2 Jahre sind eben gleich)

Ich hab auch immer leerlauf dazwischen. Ich hab nur frühdienst also von 6 uhr an... meistens bis 12:30 oder 13:00 je nachdem ob wir in der Tour pause gemacht haben (6 Tage woche), aber spätestens ab 12 sitz ich meine Stunde noch ab. Ich darf lesen oder lernen oder was ich will.. aber meistens werden 100e Briefe gestempelt zur Post oder zur Zweigstelle gelaufen und essen geholt... naja was solls, auch nicht schlechter als rumsitzen. Man muss ja auch die 500 Stunden voll kriegen.

Was ich sagen will... lass dich nciht unterkriegen und die Schwestern die dir dumm kommen würde ich persönlich direkt ansprechen. Schlimmer kann es ja nicht werden.
 
@ baumhausprinzessin:

Als ich deine Berichte gelesen habe, konnte ich das alles kaum glauben :eek1:.
Gibts das wirklich??? (nicht das ich es dir nicht glaube, aber ich will es irgendwie gar nicht glauben). Sowas wie "das ist aber mein Sessel" ist reine Schikane.
Wir haben auf unserer Station auch eine interne Sitzordnung bei der Übergabe (hat sich im Laufe der Jahre einfach so ergeben), aber wenn sich ein Schüler/Praktikant auf "meinen" Platz sitzt, würde es jedem egal sein und das nicht mal in netter Form ansprechen. So ein Verhalten wäre echt kindisch und unter aller Würde. Ich denke auch dass man sich sowas nicht gefallen lassen muss (auch nicht als Schüler - du bist deswegen nicht minderwertiger als eine Examinierte). Ich weiß es ist schwierig wegen der Beurteilung, aber wenn dir wegen sowas Punkte abgezogen werden, müsste das doch auch begründet werden - was ja dann unmöglich ist. Ich würde mir an deiner Stelle solche Vorfälle für dich sachlich dokumentieren, damit du auch in der Schule was vorlegen kannst.
Wegen der Pause zwischen den Touren, würde ich an deiner Stelle nochmal nachfragen - ob das jetzt Dienstzeit oder keine Dienstzeit ist. Wenn nicht sollen sie dir begründen, warum du dann kein privates Telefonat führen darfst. Und wenn es wirklich nicht besser wird, kannst du in der Schule eine Versetzung beantragen, denn sowas musst du dir wirklich nicht gefallen lassen.
Ich kann es nicht glauben, dass es solche "Drachen" noch immer gibt, ich dachte, die müssen doch mittlerweile ausgestorben sein und vor allem, dass die Kollegen diesen Mitarbeitern nicht mal klar machen können, dass es so nicht geht.

Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen, dass es sich noch bessert und wünsche dir alles Gute.

Gruß,
Lin

P.S.: Einen guten Aspekt hat diese Erfahrung sicher. Du wirst dir wahrscheinlich insgeheim schon geschworen haben, niemals so mit Schülern umzugehen, wenn du examiniert bist :mrgreen:.
 
Dein bericht hat mich minderschwer entsetzt....
Schüler sind doch keine Dummies...
Also find das echt ziemlich krass..
Aber das man in der ambulanten Pflege nix ernt stimmt ja wohl nicht...zumindest bei uns stimmt das nicht:mrgreen:
Wir haben immer wieder schüler die sagen bow das kenn cih noch gar nicht zum beispiel Trachealversorgung, Portversorgung,s.c. Infusion etc....
Wir achten darauf das die schüler zwar alle aptienten mal kennenlernen aber einer festen Tour angehören und mit der gleichen Schwester fahren ...heißt ebi uns mit mir:mrgreen:
Für uns sind schüler auch eine bereicherung denn sie sind frisch und fit und auf dem neusten stand und wir lernen auch noch das ein oder andere...
Hoffe dein Einsatz gestaltet sich noch Positiv.. cih finde es schade das dadurch die ambulante Pflege so abgewertet wird....
 
@ Lin:
Danke für die Ratschläge:). Dokumentieren ist gewiss nützlich.
Ich hab die "Sitzplatz-Situation" auch als Schikane empfunden und war im ersten Moment ziemlich perplex. Hätte nicht gedacht, dass das ihr Ernst ist!

@ Sassy81:
Das muss ja nicht an der ambulanten Pflege an sich hängen bleiben.
Das mag ja schließlich auch an dem Pflegedienst liegen, in dem ich eingesetzt bin. Dass euer da ganz anders ist, lässt wirklich hoffen.
Klar, man geht nie ohne neue Erfahrung aus einem Einsatz und auch in der ambulanten Pflege kann ich was lernen, aber das ist vom Pflegedienst und der Pflegekraft, mit der ich unterwegs bin, abhängig. Und wenn ich von der immer wieder höre "So dürftest du das in der Prüfung aber nicht machen", dann lerne ich nicht, in der Praxis korrekt zu arbeiten:(.
 
Mein nächster Einsatz ist im ambulanten Dienst. Einerseits freue ich mich darauf, andererseits sehe ich bis jetzt dem ambulanten Dienst recht negativ entgegen.

Schlimmer als mein letzter Einsatz kann es nicht sein, wo das "Laufvolk" (Bezeichnung für Azubis bei einer GuKP) ja die Putzarbeiten erledigen muss, zu mehr sind sie ja nicht fähig.

Missstände bei der Hygiene gibts auch in KH, ich lass mich da mal überraschen.

Dass Du an einen nicht so tollen Dienst gekommen bist, tut mir leid. Vielleicht hast Du nach ein paar Tagen den Dreh raus was die wie von Dir wollen und dann klappt das auch.

Eine Kurskollegin von mir hat sich bei meiner Schule auch für die schlechten Bedingungen auf einer Station beschwert. Einige Sprüche gingen bis unter die Gürtellinie. Die waren echt "eklig" zu ihr. Sie hat sich bei der Schule versucht Hilfe zu holen. Dort gab es nur den Spruch: "Entweder Sie beißen sich da durch, oder es ist nicht der richtige Beruf für Sie!".

Drück Dir auf jedenfall die Daumen!
 
uiiii.. das ist aber böse "entweder sie beißen sie dadurch oder es ist nicht das richtige":gruebel:! also als ich mal ein dickes problem hatteauf station, hab ich erstmal alles aufgeschrieben (sachlich, knapp und genau), dann habe ich michin der schule erkundigt wie ich damit umgehen soll,habe die verschiedenen situationen gschildert und meine lehrerin meinte sofort, dass es so ncih tginge, dass ich zu ihr ins büro kommen soll und wir weitergucken, sie würde mich verteidigen wo es nur ginge! und das tat sie! richtig toll sogar.. den ich konnte ja argumentieren und meine handlungen alle begründen und die schwester nicht und dann hat sie mich "da weggenommen",gott sei dank! also ich kann natülich nciht in der schule anufen und sagen "hallo, die eine schwester ist irgendwie doof und guckt immer so skomisch" es müssten schon pflegefehler oder unsoziales verhalten vorliegen denk ich mal:)

"laufvolk":eek1: gemein.. ich verstehe nciht wieso wir oft die laufburschen sind oder auch gern genommen; "die schülerin" ..ich war letztens kurz davor zu sagen "die schülerin" hat auch einen namen" (denn den weiß sie nach5 wochen!):knockin: hab ich aber nicht gesagt!aber ich sag ja auch nicht "die examinierte" oder!!?
 
Ich glaub ich verbreite jetzt mal ein bißchen positive Stimmung.

Ich komme grade aus meinem Einsatz in der ambulanten Pflege und hatte so als angehende Kinderkrankenschwester erst recht meine Vorurteile. Ich muß aber sagen, es war ganz toll, ehrlich. Ich durfte alles machen, all die schönen Dinge, die man in der Kinderkrankenpflege nicht ganz so oft zu sehen bekommt. Tracheostomapflege, Verbandswechsel mit den verschiedensten ausgefallenen Materialien, Medikamente aller Art, Insulin spritzen ohne Ende etc.
Bin drei Wochen mit der selben Schwester gefahren, dann eine Woche mit einer anderen, die sich von mir die Tour hat zeigen lassen - beide waren einer Meinung: daß Schüler dabei zu haben purer Luxus ist, weil sie dadurch mehr Zeit haben (sie kann schreiben während ich spritze etc.) und weil Schüler auch immer neues Wissen mitbringen, das sie sich gerne anschauen und evtl. auch übernehmen. Außerdem kam ich mal wieder zum Autofahren. Und wenn einem der Ehemann einer sterbenden Alzheimerpatientin sagt, daß man merkt, daß es nciht Beruf sondern Berufung ist, das ist doch auch ganz nett :)
 
Ich glaub ich verbreite jetzt mal ein bißchen positive Stimmung.

Ich komme grade aus meinem Einsatz in der ambulanten Pflege und hatte so als angehende Kinderkrankenschwester erst recht meine Vorurteile. Ich muß aber sagen, es war ganz toll, ehrlich. Ich durfte alles machen, all die schönen Dinge, die man in der Kinderkrankenpflege nicht ganz so oft zu sehen bekommt. Tracheostomapflege, Verbandswechsel mit den verschiedensten ausgefallenen Materialien, Medikamente aller Art, Insulin spritzen ohne Ende etc.
Bin drei Wochen mit der selben Schwester gefahren, dann eine Woche mit einer anderen, die sich von mir die Tour hat zeigen lassen - beide waren einer Meinung: daß Schüler dabei zu haben purer Luxus ist, weil sie dadurch mehr Zeit haben (sie kann schreiben während ich spritze etc.) und weil Schüler auch immer neues Wissen mitbringen, das sie sich gerne anschauen und evtl. auch übernehmen. Außerdem kam ich mal wieder zum Autofahren. Und wenn einem der Ehemann einer sterbenden Alzheimerpatientin sagt, daß man merkt, daß es nciht Beruf sondern Berufung ist, das ist doch auch ganz nett :)


Mir ging es in der Ausbildung genauso, als ich meinen Häuslichen Einsatz hatte. Der ging allerdings auch nur knappe 5 Wochen. Ich bin (bis auf 2 Tage wegen Krankheit der Kollegin) immer mit der selben Schwester gefahren und immer zu den selben Patienten. Ich fand es sehr interessant, die Patienten in ihrer eigenen Umgebung zu sehen und zu erfahren, manche hatte ich vorher schonmal auf Station kennen gelernt und der Unterschied war gewaltig.

Natürlich lernt man als Schülerin in so einer kurzen Zeit nicht viel neues, und ich denke, obwohl der Einsatz für mich okay war, hätte man sich den auch gerne klemmen können. Nichts desto trotz hoffe ich, liebe Baumhausprinzessin, dass dein Einsatz bald zuende ist und bis dahin wenigstens halbwegs entspannt verläuft, und um es auch vielleicht ein wenig für spätere Schüler zu erleichtern, würde ich evtl. ein Gespräch mit der Schule führen, vllt. ist man in diesem "Betrieb" auch einfach nicht wirklich schülergeeignet... solls ja auch geben. :knockin:

Alles Beste
 

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