- Registriert
- 03.08.2008
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- Akt. Einsatzbereich
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Aloha
,
muss euch heut leider mal missbrauchen, um meinen Frust von der Seele zu schreiben..
Zur Zeit hab ich Einsatz in einem ambulanten Pflegedienst und hab so im Gefühl, dass ich da nich mehr so ganz glücklich werde (zum Glück sind Ausbildungs-Einsätze nicht unendlich..).
Am ersten Tag bin ich bei einer echt netten Pflegerin mitgefahren, von der mir gesagt wurde, dass sie auch Praxisantleiterin und somit meine Ansprchpartnerin sei.
Leider ging die Schwester gleich einen Tag später in Überstunden-Frei und anschließend in Urlaub. Nun gut, Pech für mich. Schüler sollen ja auch flexibel sein
.
Also muss ich in eine andere Tour, mit einer anderen Pflegerin.
Bekam auch gleich von ihr mitgeteilt, dass sie die vorherige Schülerin unverschämt fand, weil dieser wohl Pflegefehler von Seiten der Schwester aufgefallen seien und sie darauf aufmerksam machte.
Sollte das ein Wink mit dem Zaunpfahl an mich sein, lieber meinen Mund zu halten??
Später bei einer Patientin, BZ-Kontrolle und Insulingabe.
Ich sollte übernehmen und war mir eigentlich sicher, dass ich dazu fähig sei.
Die Patientin hielt mir auch schon einen Finger hin, ich wollte gerade zum sticksen ansetzen..STOP!
"Du musst die Patientin zuerst fragen, in welchen Finger sie gestickst werden möchte."
Ok, Frage gestellt.
Patientin: "Joa, das sehen Sie doch ganz deutlich!"
Ich setze erneut an..STOP!
"Woher willst du wissen, ob die Patientin in die Mitte oder in die Seite des Fingers gestochen werden möchte?"
Patientin: "Wie immer, seitlich!"
Schließlich hab ich's doch noch vollbracht, die BZ-Kontrolle durchzuführen.
Nachdem ich die Dosierung am Insulin-Pen aufgezogen hatte, wurde mir selbiger von der Schwester entrissen.
"Du hast nicht geschüttelt!"
Schütteln?! Hmm, war ja sowieso Altinsulin.
Die Pflegerin schüttelte kräftig und spritzte dann lieber selbst
..
Ich könnte noch 'zig Situationen dieser Art anführen.
Ich hab mich selten so unfähig gefühlt, obwohl ich weiß, dass ich mein Bestes gebe, um korrekt zu arbeiten. Vor allem war mir das vor der Patientin peinlich.
Hab ich was verpasst? Muss ich auch Altinsulin schwenken? Pflege Heute sagt "nein".
Heute hab ich wieder 'nen Anpfiff kassiert, weil ich mein Handy in der Wartezeit auf Station benutzt hatte. Ich bin i.d.R. um 10 Uhr von der Früh-Tour zurück, muss aber dann bis 12Uhr warten, bis mich jemand zu den Mittags-Einsätzen abholt.
Ich muss zwei Stunden warten, um mit zu vier Patienten zur Medikamenten-Gabe zu fahren! Wenn ich dann Fragen zu den Medikamenten habe, kann man die nicht beantworten.
Naja, weiter: Ich dürfte während der Dienstzeit mein Handy nicht benutzen. Mir war gar nicht klar, dass das Dienstzeit ist, weil man mich zu Beginn des Ensatzes fragte, ob es sich in der Zeit für mich lohnt, nach Hause zu fahren.
In dieser Zeit lerne, lese, esse ich. Ich könnte auch genauso gut in die Stadt gehen, da würde niemand was sagen! Neulich wurde ich zum Eis-holen geschickt!
Das ist doch so unlogisch!
Mir wurde auch schon gesagt, dass es so nichts zu tun gäbe auf der Station. Die Tabletten werden auch nur an bestimmten Tagen gestellt.
Gleich danach (ich saß noch im Besprechungsraum) wurde mir von einer Pflegerin noch gesagt, ich müsse mich woanders hinsetzen, weil da säße sie immer in der Übergabe. Es war 10:30 Uhr, die Übergabe findet um 13:00 statt und sie wusste, dass ich eh noch zum Mittagsdienst verschwinden würde.. warum der Stress? Und dieser vorwurfsvolle Tonfall?
Stelle ich mich an? Auch hab ich nicht den Eindruck, wirklich was zu lernen auf der Arbeit. Das macht mir echt Sorgen:
Nächstes Jahr habe ich Zwischenprüfung und ich habe dann seit über einem Jahr nicht im Krankenhaus gearbeitet. Nur Schule und Außeneinsätze: Altenheim, ambulante Pflege und Kinderklinik.
Falls das jemand wirklich alles gelesen hat: Danke!
Jetzt, nach dem Schreiben, ists auch schon ein bissi besser
..
Liebe Grüße

muss euch heut leider mal missbrauchen, um meinen Frust von der Seele zu schreiben..
Zur Zeit hab ich Einsatz in einem ambulanten Pflegedienst und hab so im Gefühl, dass ich da nich mehr so ganz glücklich werde (zum Glück sind Ausbildungs-Einsätze nicht unendlich..).
Am ersten Tag bin ich bei einer echt netten Pflegerin mitgefahren, von der mir gesagt wurde, dass sie auch Praxisantleiterin und somit meine Ansprchpartnerin sei.
Leider ging die Schwester gleich einen Tag später in Überstunden-Frei und anschließend in Urlaub. Nun gut, Pech für mich. Schüler sollen ja auch flexibel sein

Also muss ich in eine andere Tour, mit einer anderen Pflegerin.
Bekam auch gleich von ihr mitgeteilt, dass sie die vorherige Schülerin unverschämt fand, weil dieser wohl Pflegefehler von Seiten der Schwester aufgefallen seien und sie darauf aufmerksam machte.
Sollte das ein Wink mit dem Zaunpfahl an mich sein, lieber meinen Mund zu halten??
Später bei einer Patientin, BZ-Kontrolle und Insulingabe.
Ich sollte übernehmen und war mir eigentlich sicher, dass ich dazu fähig sei.
Die Patientin hielt mir auch schon einen Finger hin, ich wollte gerade zum sticksen ansetzen..STOP!
"Du musst die Patientin zuerst fragen, in welchen Finger sie gestickst werden möchte."
Ok, Frage gestellt.
Patientin: "Joa, das sehen Sie doch ganz deutlich!"
Ich setze erneut an..STOP!
"Woher willst du wissen, ob die Patientin in die Mitte oder in die Seite des Fingers gestochen werden möchte?"
Patientin: "Wie immer, seitlich!"
Schließlich hab ich's doch noch vollbracht, die BZ-Kontrolle durchzuführen.
Nachdem ich die Dosierung am Insulin-Pen aufgezogen hatte, wurde mir selbiger von der Schwester entrissen.
"Du hast nicht geschüttelt!"
Schütteln?! Hmm, war ja sowieso Altinsulin.
Die Pflegerin schüttelte kräftig und spritzte dann lieber selbst

Ich könnte noch 'zig Situationen dieser Art anführen.
Ich hab mich selten so unfähig gefühlt, obwohl ich weiß, dass ich mein Bestes gebe, um korrekt zu arbeiten. Vor allem war mir das vor der Patientin peinlich.
Hab ich was verpasst? Muss ich auch Altinsulin schwenken? Pflege Heute sagt "nein".
Heute hab ich wieder 'nen Anpfiff kassiert, weil ich mein Handy in der Wartezeit auf Station benutzt hatte. Ich bin i.d.R. um 10 Uhr von der Früh-Tour zurück, muss aber dann bis 12Uhr warten, bis mich jemand zu den Mittags-Einsätzen abholt.
Ich muss zwei Stunden warten, um mit zu vier Patienten zur Medikamenten-Gabe zu fahren! Wenn ich dann Fragen zu den Medikamenten habe, kann man die nicht beantworten.
Naja, weiter: Ich dürfte während der Dienstzeit mein Handy nicht benutzen. Mir war gar nicht klar, dass das Dienstzeit ist, weil man mich zu Beginn des Ensatzes fragte, ob es sich in der Zeit für mich lohnt, nach Hause zu fahren.
In dieser Zeit lerne, lese, esse ich. Ich könnte auch genauso gut in die Stadt gehen, da würde niemand was sagen! Neulich wurde ich zum Eis-holen geschickt!
Das ist doch so unlogisch!
Mir wurde auch schon gesagt, dass es so nichts zu tun gäbe auf der Station. Die Tabletten werden auch nur an bestimmten Tagen gestellt.
Gleich danach (ich saß noch im Besprechungsraum) wurde mir von einer Pflegerin noch gesagt, ich müsse mich woanders hinsetzen, weil da säße sie immer in der Übergabe. Es war 10:30 Uhr, die Übergabe findet um 13:00 statt und sie wusste, dass ich eh noch zum Mittagsdienst verschwinden würde.. warum der Stress? Und dieser vorwurfsvolle Tonfall?
Stelle ich mich an? Auch hab ich nicht den Eindruck, wirklich was zu lernen auf der Arbeit. Das macht mir echt Sorgen:
Nächstes Jahr habe ich Zwischenprüfung und ich habe dann seit über einem Jahr nicht im Krankenhaus gearbeitet. Nur Schule und Außeneinsätze: Altenheim, ambulante Pflege und Kinderklinik.
Falls das jemand wirklich alles gelesen hat: Danke!
Jetzt, nach dem Schreiben, ists auch schon ein bissi besser

Liebe Grüße