Zeitarbeit/Leihfirma auf Dauer/aus Überzeugung?

nanna99

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Hallo ihr Lieben,

gibt es hier Leute, die Zeit- bzw. Leiharbeit auch aus Überzeugung bzw. auf Dauer machen, als weniger die Stellen als potentielle Sprungbretter zur einer Festanstellung zu sehen?

Informiere mich nun seit einiger Zeit in dem Bereich, was mir halt ins Auge fällt, dass in allen Stellenangeboten immer ausdrücklich auf die "Übernahme-Option" hingewiesen wird oder sogar garantiert wird. Gibt es da auch Kollegen die Zeitarbeit machen, weil sie einfach die Abwechslung mögen? Bin da etwas irrtiert, weil auch hier im Forum viele immer erzählen, sie machen das nur sozusagen als "bessere Jobsuche" bis was Festes für sie rausspringt...

Danke für ihre Erfahrungen!
 
Ich kenne zwei, die das aus Überzeugung machen.

Einer arbeitet bei einer Zeitarbeitsfirma. Schätzt daran die übertarifliche Bezahlung, die freien Wochenenden und Feiertage und die doch einigermaßen geregelten Arbeitszeiten, denn für Überstunden und Mehrarbeit in der jeweiligen Klinik sind die klinikeigenen Mitarbeiter in der Regel zuständig.

Eine andere Kollegin arbeitet selbstständig und lässt sich von einer Firma verwalten und ist inzwischen, da sie jetzt ihren Preis kennt, sehr zufrieden. Das hat aber eine Weile gedauert, da sie erst lernen musste, sich nicht unter Wert zu verkaufen.
 
Hi bachstelze,

danke für deine Antwort, freut mich auch mal was aus anderer Richtung zu hören, die meisten Erfahrungsberichte haben ja doch eher einen negativen Beigeschmack...

hat deine bekannte an jedem wochenende frei (also ne ganz reguläre 5 tage woche dann)?
das mit den überstunden/mehrarbeit hört sich ja auch interessant an...von der selbstständigkeiz in dem bereich habe ich auch gelesen, denke allerdings nicht, dass das was für mich wäre

könntest du mir eine private pm mit den Firmen schicken, wo deine Bekannten arbeiten (falls es sie auch in NRW gibt)?
 
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Nach meinen Erfahrungen arbeiten immer mehr Leute aus Überzeugung in Zeitarbeitsfirmen. Die meist genannten Gründe sind: Abwechslung, Wunschdienstpläne, Möglichkeit des Einsatzortwechsels bei Nichtgefallen, kein Eingebundensein in Gerüchteküche, Teamkrisen oder ähnliches. Das Gehalt ist verhandelbar und dadurch oft auch überdurchschnittlich.
 
Das mit der Überzeugung in Zeitarbeit zu arbeiten, halte ich für einen Witz, und schon gar nicht Wunschdienstplan usw.
Meine Erfahrung ist eine andere. Warum ? Ich bin im Bereich Arbeitsmarktmanagement & Personalberatung für das Gesundheitswesen tätig, und besuche viele Einrichtungen im Gesundheitsweisen. Es gibt natürlich Einrichtungen die keine gute Wertschätzung für die Pflegefachkräfte umsetzen, da ist es natürlich erforderlich dass Freiberufler oder Zeitarbeitskräfte, die immer größer werdende Lücke an Personal füllen.
Aber kann sich eine derartige Einrichtung wirklich halten ? Ich lehe es ab, diese Einrichtung zu beraten. Denn Fachkräfte die nur kurzfristig in der Einrichtung sind, können keine Patientenorientierung umsetzen, geschweige denn dass sie sinnvoll in mittelfristige Prozesse eingebunden werden können.Heute da, und in drei Tagen schon wieder weg.
Das alles ist unerträglich, für die betroffenen Patienten, die Heimbewohner, die Kolleginnen und Kollegen, und auch nicht im Sinne einer guten qualitativen Arbeit im Sinne der Einrichtung. Hier geht der Schuß schnell nach hinten los.
Zeitarbeit im Gesundheitswesen ist kontraproduktiv, und moralisch und menschlich abzulehnen.
 
Mag sein.

Zunehmend haben Pflegekräfte zum Glück aber ihr eigenes Wohlbefinden, ihr Gehalt und ihre Work-Life-Balance auf dem Schirm. Da in vielen Einrichtungen das aber nicht gewährleistet ist, werden gute Zeitarbeitsfirmen weiterhin starken Zulauf haben.
 
Ihre Werbung für die Zeitarbeit ist unrealistisch !
„Selbst gefragte Fachkräfte wie Krankenschwestern und Altenpfleger müssen sich mittlerweile als Leiharbeitskräfte verdingen und dem Lohndumping aussetzen“, Denn der BA zufolge erhalten zwei Drittel der Zeitarbeitnehmer in diesen Bereichen einen Niedriglohn. Im Schnitt bekam ein Vollzeitmitarbeiter 1599 Euro im Monat. Reguläre Krankenschwestern und Altenpfleger hingegen verdienen laut Tarifvertrag im öffentlichen Dienst in der Grundstufe 2132 Euro brutto – als Helfer immerhin noch 1910 Euro.
Bei uns verdienen examinierte Kräfte ab 2.650 € + Zulagen, und wir achten immer auf Qualifizierungsmodelle.
Zeitarbeit das stimmt haben Zulauf, aber nur im Helferbereich. Eine gute exam. Kraft hat Zeitarbeit nicht nötig...
Bachstelze ich weiß nicht warum Sie mit hoher Motivation die Zeitarbeit anpreisen, aber glauben Sie mir dieser Weg der Beschäftigung ist falsch...
 
Die Motive der Zeitarbeitnehmer sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von der Hoffnung auf den Einstieg
in den ersten Arbeitsmarkt
über das Prüfen möglicher Arbeitgeber bis zur Überbrückung auf dem Weg zur eigenen Selbständigkeit. Die „typische“ Zeitarbeitnehmerin in der Pflege gibt es nicht.
Bachstelze wenn die Einrichtungen gut beraten werden, haben sie auch das passende gute Personal, und diesem Personal wird auch, zumindest bei meinen Mandanten, die entsprechende Wertschätzung entgegengebracht.
Und das vermerke ich mit Nachdruck, zum Wohl der Pflegenden rate ich meinen Mandanten von der Beschäftigung durch eine Leasingfirma für Fachkräfte ab. Selbst bei Reinigungskräften in Krankenhäusern und Kliniken sehen wir tagtäglich wohin die Qualität durch Zeitarbeit führt.
 
Nun ja, Sie mögen es für einen Witz halten. Was den Wunschdienstplan anbelangt, so kenne ich genügende, die genau vorgeben wann sie arbeiten wollen und dementsprechend eingesetzt werden. Unser Haus arbeitet z.Z. viel mit Pflegekräften aus ZA-Firmen. Darunter sind PP, die schon Jahre bei einer ZA-Firma sind und nicht anstreben zu wechseln. Davon gibt es meiner Erfahrung nach immer mehr. Darunter gibt es PP, die sehr gut sind und denen in ihren Firmen eine regelmäßige FB angeboten wird, die der innerbetrieblichen FB in nichts nachsteht.
Es gibt natürlich Einrichtungen die keine gute Wertschätzung für die Pflegefachkräfte umsetzen, da ist es natürlich erforderlich dass Freiberufler oder Zeitarbeitskräfte, die immer größer werdende Lücke an Personal füllen.
Aber kann sich eine derartige Einrichtung wirklich halten ? Ich lehe es ab, diese Einrichtung zu beraten.
Bachstelze wenn die Einrichtungen gut beraten werden, haben sie auch das passende gute Personal, und diesem Personal wird auch, zumindest bei meinen Mandanten, die entsprechende Wertschätzung entgegengebracht.
Auf was zielt Deine Beratung ab? Auf die Vermittlung von Arbeitskräften? Oder auch darauf, wie eine Firma ein gutes Personalmanagement betreiben kann?
Bei uns verdienen examinierte Kräfte ab 2.650 € + Zulagen, und wir achten immer auf Qualifizierungsmodelle.
Was heißt denn bei uns? WAs für eine Firmenmodell ist das?

Es mag unter Zeitarbeitsfirmen schwarze Schafe geben wie überall. Deshalb aber grundsätzlich abzuraten halte ich für falsch, da sich für einige genau dieses Modell lohnt und die Bezahlung auch stimmt.
 
Jetzt aber "Guten Morgen" Kalimera :cry:
Sie sind nicht fair und auch nicht objektiv, denn sonst müssten Sie auch darstellen, dass Ihr Haus wie Sie schreiben, nur mit Zeitarbeitskräften arbeitet, weil Ihr Haus sonst kein Personal bekommt. Da sollten Sie einmal nach den Gründen suchen.
Solche Einrichtungen kenne ich auch. Sie haben einen ganz tollen Ruf, und dieser entspricht oftmals nicht einer guten Pflege. Die PDL ist erst drei Tage im Haus, die Koordination der Mitarbeiter deren Namen und fachlichen Schwerpunkte sind nicht bekannt. Der ständige Wechsel versichert die zu Pflegenden, besonders in Altenpflegeheimen, InKo-Material wird nicht gefunden, die gesamte Logistik ist unprofessionell und hemmt einen guten Ablauf.
 
Auf was zielt Deine Beratung ab? Auf die Vermittlung von Arbeitskräften? Oder auch darauf, wie eine Firma ein gutes Personalmanagement betreiben kann?
Auf BEIDES = denn nur mit ganzheitlichen Prozessen wird die Pflegezukunft und ihre Herausforderungen möglich !
 
Auf was zielt Deine Beratung ab? Auf die Vermittlung von Arbeitskräften? Oder auch darauf, wie eine Firma ein gutes Personalmanagement betreiben kann?
Auf BEIDES = denn nur mit ganzheitlichen Prozessen wird die Pflegezukunft und ihre Herausforderungen möglich !
Warum lehnen Sie es ab Firmen zu beraten, die aktuell in Ihren Augen ein schlechtes Personalmanagement haben? Genau da wäre doch Beratung von Nöten?
Hier wurde nach Erfahrungen gefragt. Genau diese habe ich wieder gegeben, da es meine Erfahrungen sind, sind sie natürlich auch subjektiv. Wie können meine Erfahrungen unfair sein? Das passt doch nicht.
Ich weiß auch sehr wohl warum mein Haus mit ZA-PP arbeitet, am schlechten Ruf der Pflege liegt es nicht. Es gibt viele Gründe, warum PP fehlen, nicht alle wollen z.B. in abgelegenen Gegenden arbeiten, mögen lieber größere/kleinere Häuser...ect. Ein schlechter Ruf kann dabei ein Grund sein, muss es aber nicht.
 
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Wo lesen Sie, das ich "mit hoher Motivation" die Zeitarbeit anpreisen?

Ich habe von genau zwei Kollegen berichtet, die mit ihren Arbeitsmodellen zufrieden sind. Warum soll man nicht auch positive Erfahrungen berichten, selbst wenn sie aus zweiter Hand sind?

Und wo bitte ist "bei uns"?

In Zeiten, in denen immer mehr Einrichtungen kreative Haustarife anbieten und eben nicht nach dem Tarif des öffentlichen Dienstes zahlen, sucht sich eine junge, ungebundene Pflegekraft eben schneller einen Arbeitsplatz bei dem Wertschätzung auch monetär gezeigt wird. Ein dankbares Lächeln ist ja ganz nett, macht aber nicht satt.
Ich kann das gut verstehen.
 
Also ich muss dazu jetzt auch was sagen.
Unser Klinik ist ein Maximalversorger mit knapp 500 Betten und 1200 Mitarbeitern. Wir haben einen exzellenten Ruf und das auch weltweit. Trotzdem bekommen wir nicht ausreichend Personal sodass wir auf Leasingkräfte angewiesen sind.
Fast 80% der Leasingkräfte können es sich nicht vorstellen fest in einer Klinik zu arbeiten, da sie wie bereits berichtet die Privilegien genießen sich die Zeiten auszusuchen wann sie arbeiten und wie lange. Das sind die ersten die pünktlich zum Dienstende ihren Stift fallen lassen. Sie sind sehr zufrieden mit Ihrer Agentur bekommen Fahrgeld bzw. werden zur Klinik geshuttled und wieder abgeholt.
Und im Endeffekt auch wenn es jetzt überheblich klingt zuerst komme ich und dann der Patient. Ich gehe arbeiten um mir meinen Lebensstandard zu erfüllen /halten. Und wie Bachstelze bereits sagte von Wertschätzung alleine werde ich nicht satt.
Letztendlich geht's nur um die Kohle und wenn ich bei einer Zeitarbeitsfirma deutlich mehr bekomme und ich da noch einigermaßen flexibel bin, warum sollte ich dann diese meiden?
 
Warum lehnen Sie es ab Firmen zu beraten, die aktuell in Ihren Augen ein schlechtes Personalmanagement haben? Genau da wäre doch Beratung von Nöten?
Kalimera, in diesen Einrichtungen ist der Karren schon seit längerer Zeit verfahren, und da müsste ich bei den Führungskräften einen Personalaustausch vornehmen, das ist bei kleinen Häusern, mit gewachsenen Strukturen leider nicht möglich, außerdem schreiben diese Einrichtungen oftmals bereits rote Zahlen, und können sich eine Beratung nicht mehr leisten.
Hier wurde nach Erfahrungen gefragt. Genau diese habe ich wieder gegeben, da es meine Erfahrungen sind, sind sie natürlich auch subjektiv. Wie können meine Erfahrungen unfair sein? Das passt doch nicht.
Ich weiß auch sehr wohl warum mein Haus mit ZA-PP arbeitet, am schlechten Ruf der Pflege liegt es nicht. Es gibt viele Gründe, warum PP fehlen, nicht alle wollen z.B. in abgelegenen Gegenden arbeiten,hier haben Sie nur bedingt recht, denn es kommt auf die Kreativität dieser sogenannten abgelegenen Einrichtungen an, und deren Koordination. So habe ich ein Wohnkonzept* im ländlichen Raum umgesetzt, das viele Vorteile hat. Beispiel: Leben, Wohnen, Arbeiten, hier zeigt sich, dass begleitende Angebote auch in ländlichen Raum, sehr gut ankommen. In diesem Wohnkonzept gibt es Angebote auch für Alleinerziehende, Kooperationen mit Anderen, sowie Angebote Happy Kids. mögen lieber größere/kleinere Häuser...ect. Ein schlechter Ruf kann dabei ein Grund sein, der entsteht zwangsläufig, da kein Bezug zu Patienten oder Heimbewohnern bei kurzer Verweildauer als Fachkraft hergestellt werden kann, und auch der logistische Hintergrund fehlt. Unzufriedenheit, mangelnde Kommunikation, und die Pflegequalität tragen zur Abwertung bei. muss es aber nicht.
*Für Ehe und Lebenspartner wird sich der Arbeitsmarkt massiv verändern, deshalb wird sich der Zustrom zu Ballungszentren umkehren. Mit Wirtschaft 4.0 gibt es mehr bedarfsorientierte Arbeitszeiten, die auch auf Grund der modernen IT-Technologie immer mehr Arbeiten von jedem Standort durchführen lässt.
 
Also ich muss dazu jetzt auch was sagen.
Unser Klinik ist ein Maximalversorger mit knapp 500 Betten und 1200 Mitarbeitern. Wir haben einen exzellenten Ruf und das auch weltweit. Trotzdem bekommen wir nicht ausreichend Personal sodass wir auf Leasingkräfte angewiesen sind.
Fast 80% der Leasingkräfte können es sich nicht vorstellen fest in einer Klinik zu arbeiten, da sie wie bereits berichtet die Privilegien genießen sich die Zeiten auszusuchen wann sie arbeiten und wie lange. Das sind die ersten die pünktlich zum Dienstende ihren Stift fallen lassen. Sie sind sehr zufrieden mit Ihrer Agentur bekommen Fahrgeld bzw. werden zur Klinik geshuttled und wieder abgeholt.
Und im Endeffekt auch wenn es jetzt überheblich klingt zuerst komme ich und dann der Patient. Ich gehe arbeiten um mir meinen Lebensstandard zu erfüllen /halten. Und wie Bachstelze bereits sagte von Wertschätzung alleine werde ich nicht satt.
Letztendlich geht's nur um die Kohle und wenn ich bei einer Zeitarbeitsfirma deutlich mehr bekomme und ich da noch einigermaßen flexibel bin, warum sollte ich dann diese meiden?
Schlitzkompresse:
Die Wahrheit sieht eben doch nicht so aus wie von Ihnen beschrieben, denn die meisten Menschen in der Pflegezeitarbeit sind Niedriglöhner. Lesen Sie die Statistik der Bundesagentur für Arbeit....
Denn der BA zufolge erhalten zwei Drittel der Zeitarbeitnehmer in diesen Bereichen einen Niedriglohn. Im Schnitt bekam ein Vollzeitmitarbeiter 1599 Euro im Monat.
 
es ist ja logisch Schlitzkompresse, dass das Zeitarbeitsunternehmen ja auch Kohle, wie Sie schreiben, machen will.
Und... Zeitarbeit ist teuer, viel teuerer als regulär Beschäftigte...Betriebswirtschaftliche macht es keinen Sinn Zeitarbeiter längerfristig zu beschäftigen.
 
Klar macht es Betriebswirtschaftlich keinen Sinn, aber was soll ich als Klinik machen wenn ich sonst niemanden auf dem Markt finde. Der Idealfall wäre natürlich wenig Fluktuation und fachlich kompetentes Personal, so ist es aber nunmal nicht. Und ich kann definit behaupten dass unsere Zeitarbeitler im Endeffekt mehr in der Tasche haben als die Angestellten.
 
Noch eine Anmerkung, aber dann möchte ich das Thema beenden, denn unsere Meinungen haben sich verfestigt, so dass keine Annäherung stattfindet, und warum sollen wir dann weiter streiten.
Eine Studie zeigt: Nur wenige Zeitarbeiter finden Beschäftigung in einem regulären Job. Die meisten bleiben Leiharbeiter. Die Ergebnisse sind brisant: Denn Politik wie Arbeitgeber sagen der Zeitarbeit häufig eine Brückenfunktion nach, die die Zeitarbeit laut Studie nicht hat.
Die drei Experten des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) der Arbeitsagentur Hessen haben die Berufsbiografien von Menschen verglichen, die sich arbeitslos gemeldet und im ersten Jahr nach ihrer Meldung bei einer Zeitarbeitsfirma angefangen haben oder eben nicht. In der Gruppe jener, die als Leiharbeiter anheuerten, „konnten wir keine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Aufnahme einer regulären Beschäftigung feststellen“, so Garloff. Zeitarbeit sei also weder eine Brücke in reguläre Jobs noch gebe es einen Klebeeffekt.

Da bei Ihnen alles wunderbar ist, füge ich Ihnen einmal bei, wie es so im Durchschnitt bei Anderen aussieht.
Immer mehr Mediziner „fühlen sich mit den strikten Sparvorgaben der kaufmännischen Geschäftsleitungen alleine gelassen“, fasst die DGIM die Resultate einer Mitgliederbefragung im Herbst zusammen.
Daran beteiligt hatten sich mehr als 600 Führungskräfte internistischer Fachabteilungen – Ordinarien, Oberärzte und Chefärzte.
Und da meinen Sie, dass Ihre Klinik einen langen Atem für die Beschäftigung von teueren Zeitarbeitern hat ? Das halte ich für ein Märchen...
 
Schlitzkompresse:
Die Wahrheit sieht eben doch nicht so aus wie von Ihnen beschrieben, denn die meisten Menschen in der Pflegezeitarbeit sind Niedriglöhner. Lesen Sie die Statistik der Bundesagentur für Arbeit....
Denn der BA zufolge erhalten zwei Drittel der Zeitarbeitnehmer in diesen Bereichen einen Niedriglohn. Im Schnitt bekam ein Vollzeitmitarbeiter 1599 Euro im Monat.

Jetzt muss ich mich mal einmischen....., 1599€ brutto oder netto, welche Qualifikation?
Ich habe mich vor einigen Jahren mal bei Zeitarbeitsfirmen beworben, rein interessehalber, die Gehälter lagen über den Tariflöhnen von Tvöd und AVR. Vielleicht nur Ausnahmen, aber ich habe kein Angebot unterhalb der Tariflöhne bekommen.
Ich selbst arbeite nicht mehr stationären Bereich, aber kenne Aussagen von Kollegen, die immer mal wieder mit Pflegekräften von Zeitarbeitsfirmen zusammenarbeiten. Die Mitarbeiter haben laut deren Aussage nicht nur eine höhere Vergütung, sondern ein erhebliches Mitspracherecht bei den Einsatz- und Urlaubzeiten, für mich nicht zu vernachlässigende Vorteile!
 

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