Wie geht ihr mit Zickenkrieg in der Ausbildung um?

  • Ersteller Ersteller getlucky
  • Erstellt am Erstellt am
G

getlucky

Gast
Hey. ich mal wieder... :-)

Ich hab mich mit der Zeit besser mit dem Umgang arrangiert. Ich komme unter dem ganzen Chaos zu meinen Ergebnissen die bis jetzt alle sehr gut ausgefallen sind. Und ich habe gelernt dieses Chaos (auch wenn ich es immer noch nicht gut finde) locker zu nehmen. schlichtweg immer das Ziel vor Augen halten: Examen 2018. :D

Jeden Tag stoße ich allerdings irgendwie auf neue Probleme. Bin gerade auf einer Station 2. Praxisblock und hatte dort für mich schon einen schweren Fall. Patient ist beim Waschen auf einmal zu einem Notfall geworden und auf Intensiv gegangen. Zu der Zeit war ich keinen Moment alleine. Dennoch sehr anstrengend für mich. Kannte ich so nicht. Ich rede darüber. Auch haben wir einige Patienten die auf einmal krampfen. Da bin ich etwas nervös wenn ich ins Zimmer gehe. Ich hoffe das legt sich mit zunehmender Bildung und Erfahrung.

Aber ein Problem sehe ich häufiger. Dieses Gezicke...

Ich geh damit locker um und versuche das einfach an mir abtropfen zu lassen. Ich werde die Personen nicht ändern können. Ich bin immer nur für Wochen da und ein klärendes Gespräch jedesmal auf neuer Station finde ich weit aus anstrengender als es einfach auszusitzen. Allerdings gerate ich hier und da mal dazwischen. Ich selber habe keine Probleme mit den Kollegen, auch wenn ich ihr "sonniges" Gemüt nicht sonderlich toll finde und ich mich stellenweise nicht willkommen fühle. Allerdings irgendwo ist immer ein Lichtblick, ein netter Kollege an den man sich ein bisschen halten kann.
Was ich nicht schön finde ist der Umgang mit Patienten und Azubis. Wie Menschen 2. Klasse.

Wie geht ihr damit um? Ich sag mir immer "ich bin da um zu lernen, mein Ziel ist das Examen" also geh ich sehr gerne mit denen mit die mir etwas zeigen wollen und können. In der Zeit habe ich auch ruhe vor den Zicken. Das wissen das es mir später frei steht in ein anderes Krankenhaus zu gehen baut mich auch auf.. was ist eure Strategie?

LG
GetLucky.
 
Du bist beim ersten Notfall gut betreut worden (was leider nicht immer geschieht). Du hattest in jeder Schicht einen netten Kollegen oder jemanden, der Dir was zeigen konnte. Worauf also hoffst Du? Es wäre utopisch, mit allen Mitarbeitern im Team gleich gut zurechtzukommen. Dafür sind wir Menschen zu unterschiedlich. Ein anderes Krankenhaus wird daran nichts ändern können.

Was genau ist Dein Problem mit bestimmten Kollegen? Welche Verhaltensweise stört Dich?
 
Ich verstehe deine Frage nicht. Mein Problem, bzw. Verhalten welches mich stört und wie ich damit umgehe habe ich da oben doch beschrieben.

Allgemein kommt es mir vor als wären Azubis Menschen 2. Klasse. Stimmt: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Aber da kann man nicht alles drauf schieben. Das zu wenig Leute auf Station sind, da kann der Azubi nichts für. Ich bin AZUBI, keine AUSHILFE. Azubis werden dafür aber gerne missbraucht. Wenn ich versuche meine Sachen, die ich von der Schule aufgegeben bekommen habe zu erledigen, störe ich. Man teilt mir mit dass das eh Schwachsinn ist und warum man gerade im 1. Ausbildungsjahr eine Pflegeplanung schreiben soll, die dort im Stress nur stört, da ich dazu den Praxisanleiter brauche, der dann an andere Stelle fehlt. Für diesen Umstand habe ich Verständnis. Dennoch bin ich daran nicht schuld und muß MICH dafür anmotzen lassen. Das muß zur Stationsleitung und nicht zu mir. Allgemein habe ich das Gefühl, dieser Stress wird gerne nach allen Seiten weg gegeben. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich kann Stress soweit kanalisieren, dass er an der richtigen Stelle raus kommt. Ich ka*ck meine Freunde und Familie auch nicht zuhause an weil man mit mir doof umgeht. Ich bin für mein Handeln selber verantwortlich. Und ich bin mit meiner Aufgabe kein Stück weiter.

Der Umstand, dass ich bei einem schweren Notfall nicht alleine gelassen werden als herausragend zu nehmen ist traurig. denn es sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Unabhängig ob das nun ein Zufall war, dass der Praxisanleiter gerade da im Raum war. Das sollte im Menschen selber stecken, ob das nun personalmäßig möglich ist oder nicht ist dabei unwichtig. Das macht man als Mensch nicht. Da habe ich wohl schlichtweg Glück gehabt und das finde ich traurig. Eine vernünftige Nachbesprechung gab es nicht dazu. Genauso wenig wie nach der Schlägerei auf der letzten Station. Das muß ich privat mit Azubikollegen und Freunden machen. Und normal scheint ein solcher Zustand nicht zu sein, denn die Kollegen sind nach solchen Aktionen selber aus dem Häuschen.

Auch zieht hier der Spruch "der Überbringer schlechter Nachrichten wird verantwortlich gemacht" und wenn er sich dagegen wehrt wird noch rum gemoppert. Was soll das? Wenn andere Leute nicht miteinander reden, kann ich nichts dafür. Die Bitte denjenigen anzurufen anstatt mit mir jetzt stille Post zu spielen und 1000 mal durchs Haus zu schicken ist keine Schikane, sondern effizient. Trauen die Leute sich untereinander etwa nicht die Meinung zu sagen? Muß das über einen 3. gepuffert werden? Sonst müsste man ja für seine Worte gerade stehen.

Was mich besonders stört sind unnötige Machtkämpfe und respektloses Verhalten. Bei uns sind Handys verboten. Warum muß ich mit meiner Frage warten, bis XY seine SMS zu Ende gelesen und geschrieben hat? Warum muß ich mir jeden Tag sagen lassen, dass ich in der Probezeit bin. Das weiß ich selber, was hat derjenige davon mir das jeden Tag zu sagen? Will man mich etwa klein halten und mir drohen? ;)

Alles was ich bis jetzt in diesen 4 Monaten erreicht habe, habe ich mir echt hart erkämpft. Ich habe schon einige Jahre Berufserfahrung. Das ist mir außer in Ausnahmen mit denen hier keiner verglichen werden will, nie passiert.

Jetzt habe ich viel geschrieben. Der Sinn meines Postings war es mir die Erfahrungen anderer Azubis einzuholen, ob es ihnen ähnlich oder anders ergeht und wie sie ggf. damit umgehen. Das ich an der Sache nicht viel ändern kann weiß ich. Steht ja auch oben. Um Respekt und mein Dasein auf Station zu streiten lohnt sich nicht. Das strengt mich nur noch mehr an.

Was ich richtig traurig finde. Wegen so einem Mist geben viele in der Probezeit auf. Das ist sooooo unnötig. Ist kein Wunder, dass so viele den Job nicht machen wollen. Denn das ist auch ein Grund dafür.

Und bevor einer kommt mit, da mußt du reden. Dein Kursleiter, etc. Alles schon passiert. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vorab - man muss sich weder beleidigen, noch wie ein Mensch zweiter Klasse behandeln lassen.

Jedoch muss man manches akzeptieren, was man nicht ändern kann. Nicht jede Pflegekraft arbeitet gerne mit Auszubildenden, was wohl auch gut so ist, wenn man bedenkt wie manche sich verhalten. Da kannst du 100 Gespräche mit der Schule und/oder Stationsleitung führen.

Wir mussten damals auch in den Praxisphasen Berichte erstellen und Leittexte bearbeiten. Geholfen haben auf Station hier die Wenigsten, obwohl dies sehr wohl so vorgesehen war bei den Leittexten. Letztendlich habe ich aber immer jemanden gefunden, der mir dabei immerhin etwas zur Seite stand. Die Schule wurde über die Bedingungen informiert. Wieso also aufregen über die Kommentare der anderen Pflegekraft?

Bei einer Fortbildung über Kommunikation und "schwierige" Patienten ist bei mir folgendes hängengeblieben, was mir auch heute noch hilft in vielen Situationen. Und ja diese Situationen hat nicht nur die Pflege für sich gepachtet. Was ich da an der Uni erlebt habe... Aber ich schweife ab. Der Satz war: "Die Person meint nicht mich!" Die Pflegekraft reagiert nicht so, weil sie dich persönlich ablehnt und kränken will. Wenn man sich das vor Augen hält, lässt sich vieles besser aushalten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: getlucky
Hey danke. Den Spruch werde ich mir aufschreiben und ins Portmonee stecken.

Hach heute wars auch wieder sehr anstrengend. In 3 Tagen habe ich endliche 4 Tage frei.
Allgemein versuche ich bestmöglich den Umgang mir an den Allerwertesten vorbeigehen zu lassen. Aber so schlecht ist man mit mir noch nie umgegangen. Das bin ich nicht gewohnt.

Ich habe Verständnis für die Kollegen. Die Situation auf Station ist mies. Es ist jammerschade das man sich immer so an den Karren fährt. Ich bin der letzte der jemanden hängen lässt. Ich versuche sogar die einfachen Sachen abzunehmen (Schränke und Wagen auffüllen, Küche, Pflegearbeitsraum, Essen verteilen, etc. Aber auch da werde ich dann wieder angeschi... weil ich nichts genauso mache wie sie es haben wollen. Und da gehts echt nur um unwichtige Kleinigkeiten.

Ich hoffe im Laufe der Zeit kommt auch das dicke Fell... das kann ich dringend brauchen. Obwohl ist ja schon besser geworden. Ich hab nur echt ein bisschen Angst, dass ich die Probezeit nicht bestehe wenn ich nicht gleich springe. Und das trotz sehr guter Bewertungen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nicht jede Pflegekraft arbeitet gerne mit Auszubildenden, was wohl auch gut so ist, wenn man bedenkt wie manche sich verhalten.
Sorry, aber wenn ich so etwas lese geht mir echt die Hutschnur hoch! Ich hoffe ich werde niemals an eine Fachkraft geraten während meiner Ausbildung die so eine Meinung vertritt. :wut:
 
@WildeSchwester
Oh je, das wohl ist ein Missverständnis!?
Ich meinte das auf das Verhalten der Pflegekräfte bezogen. Kommt leider nicht so raus beim Nachlesen.
So wie sich manche Pflegekräfte gegenüber den Schülern verhalten ist es wohl besser, wenn diese eben nicht mit Schülern arbeiten.
Trotzdem kein Grund so persönlich zu werden!
 
Wobei- es gibt leider auch die Ausnahmen bei den Azubis, wo du als Fachkraft irgendwann einfach aufgibst weil das Interesse an dem, was du vermitteln willst, gleich Null ist. Mir fallen da so einige Spezis ein. Waren, wie geschrieben, aber die absoluten Ausnahmen.

Elisabeth
 
@mary_jane
Dann bin ich ja beruhigt. Aber ich bin nicht persönlich geworden. Ich habe dich nicht angegriffen oder ähnliches, lediglich gesagt dass ich hoffe nicht an eine Fachkraft mit so einer Meinung zu geraten.

Aber ist ja jetzt geklärt. :-)
 
Wenn es um persönliche Befindlichkeitsstörungen geht - die hast häufig.
Jeder geht damit anders um - ich find, dass Du schon das ganz gut raushast.
Evtl. hilft der polnische Spruch, den man sinnigerweise vorab ergänzen kann:
Wenn Du merkst dass Du in anderer Leute Nonsens drohst reingezogen zu werden, erinnere Dich an folgenden Satz:
Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen*.
Ist, für Dich als Azubi eigentlich auch recht ideal. :rolleyes:

Selbstverfreilich gibt es auch häufiger Mist, den man einfach nicht unkommentiert lassen kann, schon aus dem Grund, dass man den Redner sonst auch noch bestärkt, derjenige nimmt sonst fälschlicherweise an, dass man (stillschweigend) seine Meinung teilt.
Wenn man dauerhaft im Team ist, ist man mitverantwortlich für die Stimmung.
Da kommt man aus der Nummer nicht mehr so leicht raus, aber - ich muss wahrlich nicht mit jedem "Dicke".
Hauptsache bleibt, man kann miteinander arbeiten. Dazu gehört auch: Vernünftig reden.
Nach Feierabend - sucht sich jeder raus mit wem oder nicht er/ sie was zu tun haben will.

Was hier gerade auch sehr schön auffällt: Es wird schnell so einiges fehlinterpretiert.
Weil das ausschließlich geschriebene (kein Sichtkontakt und damit keine Mimik + Gestik + Haltung, keine Akustik) noch viel mehr Raum lässt, wie die Sätze auf uns wirken KÖNNEN, aufgrund unserer spezifischen, individuellen Biographie (Erfahrungen aus sämtlichen Lebensbereichen, inkl. Bildung).
Du hast das ja aus einem bestimmten Grund gemacht, aus Deiner Sicht, aus Deiner Situation heraus, mit Deinem Verständnis. Das hat so gepasst, daran ist nichts falsch.

Es ist immer wieder sehr spannend, wieso-weshalb-warum sich (gerade hier im Forum) ein Thema in eine bestimmte Richtung entwickelt und wer-was-wie interpretiert. ;)

Du stehst noch am Anfang der Ausbildung, was noch kommt IST vieles zum Thema Kommunikation.
Was für die Suchfunktion im www: Kommunikationsmodelle, als Stichpunkt.
Einen greife ich raus: Schulz von Thun, vielleicht hast von dem ja schon mal was gehört, gelesen.

*Als Kind hatte ich ein Plüschzirkusäffchen, mit metallischen Becken in den Händen. Zog man den hinten voll auf, dann schepperten die Becken wie wild aneinander. Manchmal fiel der Affe auch einfach um. Stell Dir vor, jemand der sich so "aufführt" ist dieses aufgezogene Zirkusäffchen, inklusive passender Bekleidung. Vielleicht musst Du dann (auch) lachen, oder (auch) innerlich schmunzeln. Wegen diesem Bild in meinem Kopf, mag ich den Spruch sehr, sehr gerne. :biggrin: Das darf gerne jeder für sich interpretieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, dass es die Kollegen auf manchen Stationen enorm schwer haben, weil die Arbeitsverdichtung enorm gewachsen ist. Manchmal wird nur noch irgendwie etwas abgearbeitet um irgendwie voran zu kommen. Manchmal muss man Prioritäten setzen welche Klingel man als erstes bedient und man kann nur hoffen, dass die Priorisierung richtig ist.
Ich könnte hier eine wahre Tirade loslassen über das Verhalten von Schülern. Angefangen bei fordernden Dienstplanwünschen bis hin zu AU Meldungen, wenn diese nicht erfüllt werden.
Von Azubis, die Dir offen ins Gesicht sagen, dass sie sich nach dem Examen bestimmt nicht so kaputt machen werden wie sie in der Ausbildung auf Station buckeln müssen, klingt manches Mal wie ein Schlag ins Gesicht... ect.
Es gibt solche und solche auf beiden Seiten und man möge bitte auch auf beiden Seiten mal ein Verständnis für den jeweils anderen aufbringen. Und ja, es gibt sie, die nicht mit Schülern arbeiten wollen, weil sie befürchten ihre Arbeit nicht zu schaffen, weil sie evtl. viel erklären müssen. Das heißt nicht, dass sie keine Schüler mögen, sondern, dass sie schlichtweg am Limit arbeiten.
Was ich sagen will: Ich glaube nicht, dass das Thema bei all diesen Dingen Gesundheits- und Krankenpfleger vs. Azubi ist, sondern eben vieles auch den Strukturen, Abläufen und Mitarbeiteranzahl geschuldet ist, dem sich eben einige nicht entziehen können.
Gesundheits- und Krankenpfleger sind keine Übermenschen.
 
Wobei- es gibt leider auch die Ausnahmen bei den Azubis, wo du als Fachkraft irgendwann einfach aufgibst weil das Interesse an dem, was du vermitteln willst, gleich Null ist. Mir fallen da so einige Spezis ein. Waren, wie geschrieben, aber die absoluten Ausnahmen.

Elisabeth

Ja das stimmt schon. Das sehe ich auch stellenweise. Da steh ich schon manchmal da und geb ihnen Tips. "Guck mal hier kannst du glänzen und hier auch punkten. Stecks Handy weg, das kommt schlecht an" da sehen die Arbeit nicht etc. Ist mir mit 17 aber auch passiert. Da kann ich mich nicht rausnehmen.

Die Woche jetzt war wieder gut. Die anderen Azubis waren auch da und ich war nicht alleine. Zusammen trägt man sich eben auch. Genauso konnte ich mich einfach mal bei meinem Kursleiter ausheulen. Jetzt hab ich erstmal Frei und das werde ich richtig genießen. :-)
 
Hey. Ich nochmal.

Ich würde gerne mal eure Meinung hören. Ich weiß gerade nicht was ich machen soll.

Allg. hat sich die Situation auf Station für mich gebessert. Ich hab einfach mal abgewartet wie es so wird.
Es wurde besser, man lernte sich besser kennen. Die Pfleger mich, was ich schon so kann etc. und ich die Pfleger mit ihren Macken und wie man diese am Besten nimmt. Aus Lästereien hab ich mich raus gehalten und auch sonst geschaut das ich nicht unter die Räder gerate.
Leider geht es der anderen Azubine gar nicht gut auf der Station. Man eckt ständig aneinander an.
Man kann es einigen einfach zum verrecken nicht recht machen. Was ja nicht schlimm wäre wenn man dann nicht so angekackt werden würde. damit blieb ich bisher allerdings weitestgehen verschont.

Den Schülerjahrespraktikanten hat man als unfähig eingestuft und an eine andere Station weitergereicht. Somit waren wir nur noch 2 Azubis wo die Arbeit locker zu schaffen ist. Seit gestern ist meine Azubikollegin an eine andere Station verliehen und ich bin alleine mit 2 Ex.Pflegern.

Gestern verlief das auch nahe zu perfekt. Viel zu tun aber allg. gute Laune. Ich wurde endlich mal gelobt das dass was ich tue gut ist und Kritik wurde in einem Vernünftigen ton geäußert. Ich war regelrecht glückseelig, das ging richtig die seele runter. mir wird gerade klar wie sehr ich auch wertschätzung vermisst habe. ich geb mir wirklich viel mühe und habe mich gefreut das dass nun endlich auch mal gesehen wird. Das hat richtig spaß gemacht.

und dann zur "spät" kam kollegin X. Ein müdes Hallo hat man auf dem Flur vorher ausgetauscht. Später trafen wir in der Küche aufeinander. Durch den Stress der vorher herrschte, da wir von 5 Leuten auf 3 reduziert (die servicekraft war an dem Tag auch nicht da) waren, habe ich versucht in windeseile noch die Arbeitsräume und die Küche auf Vordermann zu bringen. Da wurde ich dann als ich die Küche aufgeräumt habe, richtig angemacht wie es denn da aussehen würde.... Ich sagte nur das es echt viel zu tuen war am morgen und ich das jetzt alles noch mache bevor ich gehe. Die andere Kollegin bellte mich an das ich das Bett runter bringen sollte. Ein wirklich guter Tag nahm so ein abruptes Ende. Ich habe mehrfach im Dienst gefragt ob ich das im laufe machen soll. Aber es gab schlichtweg wichtigeres zu tun. Hab dann eben gefragt was ich machen soll die Küche aufräumen oder das Bett runter bringen. Mir wurde dann gesagt ich soll die Küche machen. Habe ich getan, nach besten Gewissen und wissen.

Heute morgen war Kollegin X mit mir in der "früh" das erste was ich wieder aufs Brot geschmiert bekommen habe, Ich hätte die Küche nicht vernünftig aufgeräumt, sähe aus wie sau. Ich hatte echt keine Ahnung was sie meinte und dachte da hätte kurz nach dem ich fertig und gegangen war noch jemand was rein gestellt. Stattdessen war es so das jeder es irgendwie anders macht und ich es schlichtweg nicht nach persönlichen Wunsch erfüllt habe. am Tag zuvor sagte man mir noch ich solle kein warmes essen in den Kühlschrank stellen, stattdessen auf den Servicewagen. am nächsten Tag werde ich von einer anderen Person angemacht das dass essen in den Kühlschrank gehört und nicht auf den Servicewagen... :eek1::schraube: Ich bleib doch nicht noch 3 stunden und warte bis das essen abgekühlt ist um es dann in den Kühlschrank zu räumen.

Heute Mittag das ich die Kaffeekannen nicht geleert habe. Mir wurde gesagt das muß ich nicht machen, das macht die Servicekraft. Habe ich Kollegin X auch so dann gesagt. Die Sprach allerdings in einem Ton mit mir... "ne das müssen wir machen, das mußt du doch jetzt langsam mal wissen". wohl gemerkt, Eine Einführung in die Dienst, Ablauf, was sind meine Aufgaben etc. hat es nie gegeben. Stattdessen gibt es ständig nur widersprüchliche Aussagen und mal mehr oder weniger freundliche Anranzer. Das ist die Art dort zu lernen. Widerkehrende Aufgaben und deren Ablauf habe ich eben selber beobachtet und erledige sie daraus.

Eine Pat. ist heute im Flur hingefallen. Ich habe namentlich um Hilfe gerufen, mehrfach kam keiner... bzw. es hat ganz schön lange gedauert. Da fühlte ich mich wie ein nervender Patient, wo man die klingel mal 10 Minuten klingeln lässt bis man mal guckt. 8O was die Kollegin gerade gemacht hat weiß ich nicht. Ich meine aber sie war im Dienstzimmer.

Und etwas was ich neben der Aktion mit dem gestürtzen pat. richtig mies finde.
Ich habe bei einem Patienten Vitalzeichen gemessen. Währenddessen kam Kollegin X ins Zimmer. Gerade als ich den RR gemessen habe und wurschtelte an der Patientin rum. Ich konnte dann wieder von vorne anfangen. Und wieder wurschtelt sie am Pat. rum. Redet laut etc. Ich hab dann die Luft rausgelassen. Bin zur Seite und habe gewartet bis sie fertig ist mit allem. Ich finde das ganze Verhalten heute sehr respektlos und bin auch echt sauer. Auch bin ich der Meinung man fummelt nicht zu 2. am Pat. rum wenn es nicht gerade wirklich nötig ist. Ich warte immer bis meine Kollegen fertig sind und geh dann wieder an den Pat. zum Vitalzeichen messen. Bestand keine Notsituation.

Ich habe mir Heute echt einen abgerackert, wusste echt nicht wie ich die ganzen Sachen in der Zeit erledigen soll und erfahre dann später das die Kollegen schön gemütlich im Dienstzimmer geschnackt haben sollen.
Ich kenne den Spruch "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" aber wenn der Azubi gerade voll rotiert, kann man dann nicht vllt. auch mal mit anpacken. Von meiner Vorherigen Station kenn ich das gar nicht. Die haben alle alles gemacht, genauso wie ich. Ich habe bloß die Dinge nicht gemacht die ich nicht kann oder nicht durfte. Ansonsten machte jeder alles, was gerade an viel. Auch die Ansprache war weit aus freundlicher und man hat vorher gesagt bekommen, was anfällt und wie es zu bearbeiten ist und das auch noch einheitlich.

Ich ärgere mich sehr über dieses Verhalten heute. Ich hab das Gefühl ich bin der Fußabtreter einer einfach mies gelaunten Person, einfach nur weil ich eben da war und nicht ein anderer. Ich weiß gar nicht wohin gerade mit mir. Ich kann deswegen nicht schlafen. Mit der Person werde ich wohl keine Schicht mehr haben bis der Block zu ende ist und ich bin echt froh drum. Das hat mir heute echt zugesetzt.

Ich überlege die ganze Zeit, "soll ich mich beschweren"? "Bei wem"? Praxisanleiter, Kursleiter, Ebenenleiter. (Stationsleitung ist gerade nicht da) ich habe angst das man mir das negativ auslegt. Ich bin in der Probezeit. Ich will nicht deswegen noch raus fliegen. Oder doch einfach die letzten Tage abreißen und die klappe halten? Ich will auch nicht immer als die die Meckert da stehen. :cry:

Was würdet ihr tuen?

Sorry ist echt viel zu lesen.
 
Schließe mich Maniac an.
In der Probezeit würde ich da am Ende kein Fass mehr aufmachen. Du arbeitest nicht mehr mit ihr - umso besser.

Falls du es ansprechen solltest, würde ich aber immer vorher nochmal das Gespräch mit den betreffenden Kollegen suchen.
Auch wenn es nix bringt, kann dir dann keiner vorwerfen, man hätte das ja nicht gewusst.
Könnt ihr Stationen bewerten? Gibt es ein Abschlussgespräch?
 
Hey. Wahnsinn was ein Tag.

Wieder neue Kollegen da gehabt und wirklich schön harmonisch in Ruhe gearbeitet. Man ist aufgrund meiner Arbeitsweise sogar davon ausgegangen das ich im Mittelkurs bin und hat es angemerkt, dafür das ich erst den 2. Einsatz habe, mache ich das schon sehr gut.

Das tat richtig gut.

Und mein Problem von der letzten Nacht hat sich von selber gelöst. Ein anderer hat sich bei der Ebenenleitung beschwert und dann wurde ich in dem Rahmen auch befragt. Was ich dann ehrlich beantwortet habe, die Vorkommnisse der letzten Tage geschildert, was ich gut fand und was schlecht. Ich habe auch meine Zerrissenheit angesprochen ob ich was sage oder eben nicht.
Die Ebenenleitung war echt verständnisvoll und hat mich darin bestärkt ein solches Verhalten immer zu melden. Ob ich nun in der Probezeit bin oder nicht ist dabei egal. Erst wenn er von Missständen weiß kann er sie ändern. Auch das die letzten Tage jetzt auf Station unbequem werden könnten hat er angesprochen. Da brauche ich keine Angst haben.

Er hat mich darin bestärkt solches Verhalten immer zu melden und nicht den Duckmäuser zu machen. Aus dieser Postion findet man nur schlecht wieder raus.

Ich bin echt sehr positiv angetan. Habe mich bei ihm für das Gespräch bedankt und ihm auch gesagt das ich seinen Einsatz toll finde.

Schön so ins Wochenende zu gehen. :D
 
Hi. Frohes neues Leute.

Ich habe heute meine Bewertung von dieser Station bekommen. Ich bin geschockt. Allerdings war das auch zu erwarten. Ich bin zum Schluß doch noch mit meinem PA aneinandergeraten, da er sich mir gegenüber echt unverschämt benommen hat. Das ging schon Richtung Nötigung. Nunja nach dem ich den PA ganz klar und auch sachlich gesagt habe das ich seinen Unverschämtheiten nicht nachkommen werde, hat er mir gleich gesagt das sich das in meiner Bewertung wiedergibt. Und das hat er wirklich getan.

Ich bin Fassungslos... und mega frustriert
 
Ich kann Deine Frustration verstehen, müsste aber beide Seiten hören, um ein Urteil abgeben zu können. Ich kenne ja nun auch die Seite des Praxisanleiters und - nun ja - wenn die Eigen- und Fremdwahrnehmung voneinander abweichen, ist das nicht immer der böse Praxisanleiter oder Lehrer, der dem Schüler an den Karren fahren will... Es gibt Verhaltensweisen bei Schülern, die ich nicht tolerieren kann und werde, auch wenn der Schüler meine Begründung dafür nicht immer akzeptiert.

Wenn Dich die Bewertung stört, wende Dich an die JAV oder die Schule, bitte um ein gemeinsames Gespräch und versuche, die Wogen zu glätten. Da Du noch in der Probezeit bist, wäre dies anzuraten.
 
Ich werde da morgen mit dem Kursleiter sprechen. Der weiß auch von den Schweirigkeiten auf Station. Die Sache ist schon recht eindeutig. Ich wills nur nicht öffentlich Schreiben. Ich schick dir mal eine PN:
 
Hallo GetLucky,
1989 war ich auch eine Azubine. Da gab es doch noch mehr Zeit zum arbeiten, somit auch Zeit für mich. Die Kollegen waren doch wesentlich entspannter und konnten mir (in Ruhe) alle wichtigen Dinge zeigen/erklären.
Ich finde schlecht gelaunte Kollegen, sollen einfach Schüler, Auszubildende, Praktikanten, Studenten,usw., in Ruhe lassen (es sind die ausgebildeten Pflegefachkräfte von morgen, unsere zukünftigen Kollegen -wenn die {Schüler, Auszubildende, usw.} aus Frust ihre Stelle kündigen, wird der Pflegenotstand erhöht).
Nötigungen und Unverschämtheiten müssen unverzüglich gemeldet werden (kann vielleicht für den PA zur Abmahnung führen, ist jedoch sein Problem).
Hat sich nach dem Gespräch mit dem Kursleiter die Situation gebessert, gab es noch ein Gespräch mit dem Kursleiter und dem PA?
Ich wünsche Dir in der Ausbildung nett Kollegen an Deiner Seite, die Dich beratend begleiten.

Gruß,
Snail
 

Ähnliche Themen